Login
Newsletter
Werbung

Di, 29. Mai 2018, 17:49

Software::Web

»I'm a Teapot«: Kurioser Fehler in der NPM-Registry

Der zu Node.js gehörende Paketmanager NPM konnte unter bestimmten Umständen den HTTP-Fehler 418 ausgeben, der eigentlich nicht genutzt werden sollte. Schuld war offenbar nicht NPM selbst, sondern eine gestern durchgeführte Änderung an der Registry, die prompt korrigiert wurde.

Joyent

Eine ganze Reihe von Entwicklern wurde seit gestern beim Aufruf von npm install mit einer Fehlermeldung überrascht, die den HTTP-Fehlercode 418 I'm a teapot ausgab. NPM ist der Paketmanager von Node.js und wird von Entwicklern sehr häufig gebraucht, um JavaScript-Module zu installieren. Betroffen waren ausschließlich Entwickler, die über einen Proxy auf die NPM-Registry zugriffen.

Eine Beschreibung des Fehlers war erwartungsgemäß die prompte Folge. Es stellte sich schnell heraus, dass nur neuere Versionen von NPM betroffen waren, wie sie in Node.js 8 und neuer enthalten sind. Node.js 4.x war nicht betroffen. Als Ursache wurde schließlich ein Fehler auf der Server-Seite erkannt. Manche Clients hängen an die Header-Zeile Host: nach dem Hostnamen noch den Port an, aber nur, wenn sie über einen Proxy gehen. Nachdem dies erkannt wurde, war das Problem auch kurz danach behoben. Da es zuvor anscheinend nicht aufgetreten war, kann nur eine kürzlich erfolgte Änderung auf der Server-Seite das Problem verursacht haben.

Kurios ist allerdings, dass NPM den HTTP-Fehler 418 anstelle eines sinnvolleren Fehlercodes zurückgibt. Denn Status Code 418 ist ein Code, der nur aufgrund eines Aprilscherzes aus dem Jahr 1998 existiert. Er ist Bestandteil des »Hyper Text Coffee Pot Control Protocol« (HTCPCP) (RFC2324) und soll laut dieser Spezifikation zurückgegeben werden, wenn man versucht, statt einer Kaffee- eine Teekanne anzusteuern. Obwohl ein reiner Aprilscherz, hielt der Statuscode auch in manche Software Einzug, darunter auch in Teile von Node.js. Ein Versuch, den Code aus Node.js zu verbannen, wurde aber im letzten Jahr abgelehnt. Auch andere Internet-Aktivisten setzen sich für den Erhalt des Codes 418 ein. Sie bescheinigen dem Code endlose Anwendungsmöglichkeiten, doch besonders starken Anklang findet er naturgemäß bei passionierten Teetrinkern.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung