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So, 25. Juli 2004, 00:00

GIMP-Workshop - Teil 5

In diesem Teil geht es um die Pfadauswahl.

Von Pawel

Voraussetzung für diesen Workshop sind die anderen veröffentlichten Teile des Workshops. Besonders wichtig sind die Teile 3 und 4.

Freihandmarkieren

Freihand

Pawel Deska

Freihand

Freihand

Pawel Deska

Freihand

Mit diesem Werkzeug wird frei Hand ein Bereich ausgewählt, d.h. ein Bereich mit unregelmäßigen Formen. Wobei man berücksichtigen muss, dass die Auswahl nur sehr grob sein kann, es sei denn, jemand hat eine wirklich ruhige Hand.

Hier die Optionen, die wir zur Verfügung haben:

  1. Modus: Dieser war sehr ausführlich beschrieben in Teil 4.
  2. Kantenglättung: Genauso ausführlich in Teil 4 behandelt.
  3. Kanten ausblenden: Diese Option kann gelernt werden aus Teil 3 dieses Workshops.
  4. Radius: Ebenfalls in Teil 3.
  5. Optionen für Einstellungen: Dieses Thema wurde auch schon behandelt, und zwar in Teil 4.

Hier links habe ich versucht, einen Bereich »frei Hand« zu selektieren. Diese Markierung werde ich in einem Pfad speichern, um sie nachträglich noch zu bearbeiten. Darüber aber später.

Auswahl
Einstellungen für frei Hand Auswahl

Umriss markieren

Optionen

Schere

Pawel Deska

Schere

Optionen für Markierung mit »Schere«

Pawel Deska

Optionen für Markierung mit »Schere«

Man soll dieses Werkzeug nicht unterschätzen, aber auch nicht überschätzen. Einige wollen damit alles erreichen. Nein, das ist eben der falsche Weg. Bei Bildbearbeitung sollte so weit wie möglich die Automatik vermieden werden, aber es ist nett, wenn einige sehr aufwendige Arbeiten einfach und schnell erledigt werden könnten. Dafür brauchen wir die inteligente Schere. Dieses Werkzeug hilft halbautomatisch bei der Auswahl eines Bildumrisses.

Ich werde hier nicht die Bedeutung der Optionen wiederholen. Sie sind schon in Teil 4 besprochen worden. Einzige neue Option:

  • Interaktive Begrenzung zeigen: Aktiv - wir werden sehen, wie GIMP den Bereich markieren will. Normalerweise würde ich vorschlagen, immer so zu arbeiten. Es ist einfacher, gleich zu sehen, was markiert wird.

Beschreibung

Vorgehensweise: Wir setzen einen Punkt an einer Kante des Bereiches, den wir markieren wollen, und setzen einen weiteren Punkt. Die nächsten Punkte können wir sogar in größeren Abständen markieren. GIMP wird alleine eine Kante suchen, die einen Übergang hat. So setzen wir die Stützpunkte weiter, und irgendwann werden wir in der Nähe des Startpunktes landen.

Sind wir mit der Selektion zufrieden, dann ist es schön, wir klicken mit der Maus in den markierten Bereich und in diesem Moment sollte eine Selektion entstehen.

Wenn wir aber mit der Markierung nicht zufrieden sind, muss die Selektion von Hand nachgearbeitet werden. Dazu setzen wir weitere Stützpunkte oder verschieben die existierenden Stützpunkte. Es reicht, wenn man mit dem Cursor in die Nähe der Markierungslinie fährt. Neben dem Cursor wird ein "+"-Zeichen sichtbar. Nun können wir einen weiteren Stützpunkt setzen. Dieser Punkt kann jetzt verschoben werden. Diese Möglichkeit erkennen wir, wenn neben dem Cursor ein Verschiebekreuz sichtbar ist. Das wird immer dann sichtbar, wenn man in der Nähe eines Knotens ist.

Beispiel

Selektion mit intelligenter Schere

Pawel Deska

Selektion mit intelligenter Schere

Fertiges Bild

Pawel Deska

Fertiges Bild

Ich habe für Sie ein Foto ausgesucht. In unserem Beispiel wollen wir die unregelmäßige Kontur der Blüte aus dem Bild separieren. Die Punkte habe ich gesetzt, den Rest hat GIMP selber gemacht. Jetzt müssen wir ein bisschen nachhelfen. Ich setze noch ein paar Knoten dazu und einige Knoten verschiebe ich. Anschließend klicke ich mit der Maus in die Mitte und bekomme eine Selektion. Die Selektion kopiere ich (rechte Maustaste -> Bearbeiten -> Kopieren). Jetzt wieder rechte Maustaste: -> Bearbeiten -> Einfügen als neu (das sollte schon bekannt sein). Das fertige Bild sieht man rechts.

Besser wäre es, wenn man diese Selektion als Pfad speichert. Damit könnten wir später immer noch die Auswahl nachbessern. Ich weiß, das Foto rechts ist nicht 100% sauber. Für das Ausschneiden der Blüte und ein bisschen Nacharbeit habe ich nur ein paar Minuten investiert. Man kann noch viel mehr damit erreichen.

Das Ausgangsfoto (Kamera mit 1,3 Megapixel) kann man hier finden.

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