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Mo, 22. November 1999, 00:00

Newbie Teil 3 - Was wird für die Installation benötigt?

Eine Distribution

Als allererstes benötigt man natürlich erst mal Linux selbst. Hier ist nun die Auswahl einer Distribution zu treffen. Sehr verbreitet und zudem auch noch einfach zu bedienen ist die Distribution von SUSE. Deshalb traf ich die Entscheidung, diesen Workshop auf SUSE Linux aufzubauen. Ich verwendete die Version 6.1 von der CHIP-Heft-CD 7/1999. Die Zeitschrift ist mitsamt CD für ca. 9 DM zu haben. Ich denke, ein sehr günstiger Einstieg in Linux. Auf dieser CD sind alle wichtigen Pakete enthalten. Was z.B. fehlt, ist StarOffice, welches auf der Original-CD von SUSE enthalten ist. Die volle Distribution von SUSE ist für ca. 80 DM zu haben und umfasst fünf CDs. Auf der verwendeten Heft-CD sind ebenfalls aktuelle Versionen der beliebten und einfach zu bedienenden Desktop-Umgebungen KDE und GNOME enthalten.

Ein Computer

Weiter benötigt man natürlich einen Computer. Es wird immer gesagt, daß Linux schon auf einem 386 läuft. Dies mag zwar stimmen, jedoch sind die Anforderung inzwischen gestiegen. Heute kann man davon ausgehen, daß auf einem Rechner, auf dem Windows ME/XP vernünfig läuft, Linux (mit grafischer Oberfläche) auch schnell läuft. Bei Linux kommt es eigentlich weniger auf die Prozessorleistung an. Was hier viel mehr zählt, ist der Hauptspeicher, der in ausreichender Menge vorhanden sein sollte. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man mit 64 MB Hauptspeicher nicht so recht glücklich werden kann, wenn man aktuelle Desktops wie KDE oder GNOME einsetzen will. Für ein richtig gutes Arbeiten empfehle ich 128 MB oder mehr.

Bei der Standardinstallation von SUSE werden ca. 2 GB Festplattenplatz benötigt. Man sollte aber besser mit 8 GB rechnen, um später für neue Programme und ggf. für Daten noch genügend Festplattenplatz zur Verfügung zu haben. Mehr Festplattenplatz schadet natürlich auf keinen Fall. ;-)

Besonderheiten bei der Hardware

Bei der Installation von Linux ist einiges bezüglich der Hardware zu beachten. Zur Zeit sieht es so aus, daß PnP-Karten zwar teilweise unterstützt werden, die Installation aber nicht immer einfach ist.

Linux kommt eigentlich mit allen IDE-Controllern zurecht. Bei SCSI-Geräten werden auch alle gängingen Controller unterstützt. Bei älteren Controllern oder ganz neuen oder auch nicht sehr verbreiteten Controllern kann es da schon einmal schwierig aussehen.

Der Kernel muß den SCSI-Controller unterstützen. Welche Controller unterstüzt werden, kann man in der Supportdatenbank von SUSE nachsehen. Bei "Standard"-Controllern, vor allem von Symbios und Adaptec, dürfte die Frage nach der Unterstütztung jedoch kein Thema sein.

Wenn man plant, einen Computer neu zu kaufen und dort auch Linux installieren will, dann sollte man sich auf jeden Fall darüber informieren, ob die neue Hardware auch von Linux unterstützt wird.

Auf der Homepage von SUSE ist eine Supportdatenbank zu finden. In dieser Datenbank sind alle Hardwarekomponenten aufgelistet, die von der SUSE-Distribution untersützt werden. Bei Netzwerkkarten oder auch ISDN-Karten ist es zur Zeit noch zu empfehlen, Hardware einzusetzen, die nicht auf PnP baut. Am einfachsten ist es also, wenn man PCI-Karten einsetzt.

Diese Einschränkungen sollten Sie jetzt nicht abschrecken. Es ist durchaus möglich, PnP-Hardware unter Linux einzusetzen. Jedoch erfordert dies meistens noch etwas »Handarbeit«. Doch der Support für solche Hardware wird immer weiter verbessert und vereinfacht.

Interesse am neuen System

Interesse für das neue System sollte auf jeden Fall vorhanden sein. Trotz neuer und guter Desktops für Linux wie z.B. KDE oder Gnome unterscheidet sich das Linux-System doch stark von Microsoft-Produkten. Wenn Sie Linux genauer kennenlernen, dann werden Sie merken, daß es viele Vorteile gegenüber den großen kommerziellen Systemen hat.

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