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Di, 14. August 2001, 00:00

Optionen und weitere Möglichkeiten

Von Michael

Vorwort

Nun kommen wir zum echten Wissen, jedoch ist das hier ist immer noch Grundlage. Ich spreche die erweiterten Optionen an, die man aber normalerweise auch braucht, um seinen Server anständig zu konfigurieren. Ihr könnt euch auch bei den Tips zum Netzwerk weiter informieren.

NFS Export-Optionen

Es gibt noch mehr Optionen beim Exportieren von Verzeichnissen als nur ro und rw. Hier ein paar davon:

Root auf dem Client soll auch Root auf dem Server sein:

/Server *.starfleet(rw,no_root_squash)

Die Option no_root_squash erzwingt dies. Das Gegenstück wäre root_squash und das ist auch zu erreichen durch keine Angabe.

Die User-IDs abgleichen lassen

/Server *.starfleet(rw,no_root_squash,map_daemon)

Wenn gewünscht wird, daß die User-IDs auf dem Server und dem Client gleich sind, kann man eine Umsetzungstabelle generieren lassen. Es muß aber der Daemon ugidd gestartet sein, damit das funktionieren kann.

Zugriffsschutz auf Unterverzeichnisse

/Server *.starfleet(rw,noaccess)

Diese Option dient dazu, bei größeren Verzeichnisbäumen den Zutritt zu Unterverzeichnissen zu sperren. Das ist hervorragend dazu geeignet, beispielsweise das /var-Verzeichnis mit seinen vielen Unterverzeichnissen freizugeben, anstatt etliche Unterverzeichnisse explizit zum Mounten freizugeben.

Rechte für das Export-Verzeichnis

Ihr habt Probleme mit dem Scheiben oder Erstellen? Das ist normal, wenn die Rechte nicht richtig konfiguriert wurden. Ich werde kurz erklären, was ich machen würde, um die Rechte optimal zu vergeben.

Ich würde alle, die auf den Server zugreifen müssen, in eine Gruppe stecken. Ein normaler User, z.B. michael ist in der Gruppe users. Ihr könnt jetzt auch eine neue Gruppe erstellen, z.B. serverusers. Dann weist ihr michael die Gruppe serverusers zu. Lest dazu auch unsere Konsolen-Tips!

Nun ändert ihr mit chgrp die Gruppe des Verzeichnisses. Man muss als Root angemeldet sein, um Rechte für Verzeichnisse zu ändern, die Root gehören. Gebt also ein:

chgrp -R serverusers *

dann ändert noch den Eigentümer:

chown -R michael *

Dann ändert noch die Zugriffsrechte so, dass die ganze Gruppe Zugriff hat. Das muss man ständig machen, wenn man eine Datei erstellt.

chmod 775 *

Sie können statt dem * auch den Dateinamen angeben.

Optionen für den Mount-Befehl

Da Unix/Linux ein sehr flexibles System ist, gibt es beim mount-Befehl auch noch diverse Optionen, die ihr mitgeben könnt.

mount -o rw,ro,bg,wsize,rsize Server:/Server /mnt/import -t nfs

Die Parameter rw und ro dürften mittlerweile bekannt sein. bg bedeutet, dass der Mount-Prozeß in den Hintergrund gestellt wird, was vor allem bei Netzstörungen oder Netzbelastung interessant ist, und dort weiter sein Glück versucht. wsize und rsize geben die Anzahl der Bytes an, die als Block über das Netz geschrieben und gelesen werden. Diese Option wirkt sich stark auf die Performance aus, daher wird der Wert 8192 für beide empfohlen (Standard ist 1024).

Ansonsten habt ihr nun einen Tip-Top-NFS-Server, mit dem ihr euch Verzeichnisse überall hinholen könnt, wo ihr sie benötigt.

Viel Spaß beim Spielen!!! ;-)

Überarbeitet von Bernd Reimann

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