System Recovery mit RescueCD
Netzwerkkarte überprüfen
Normalerweise startet die RescueCD so, dass ein bestehendes Netzwerk (DHCP) automatisch erkannt und die IP-Adresse selbstredend zugewiesen wird. Mit ifconfig
können wir nun nachsehen, welche Einstellungen für uns gültig sind.
Die Netzwerkkarte kann zudem mit \verb|net-setup eth0| (erste Netzwerkkarte) manuell konfiguriert werden.
Recherchen im Internet
Wenn immer möglich, sollte eine zweite Maschine zum Browsen bereitstehen, damit wir z.B. nachsehen können, wie wir eine Festplatte partitionieren etc. Wir können allerdings auch mit der RescueCD browsen:
links -g www.archivista.ch
Wichtig zu wissen ist, dass wir nur immer eine Adresse wählen können. Links ist etwas limitiert und mit komplexeren Layouts kann es auch mal gewisse Darstellungsprobleme geben.
SSH-Server und Passwort setzen (root)
Damit wir von aussen auf die Maschine zugreifen können (z.B. um Dateien aufzuspielen), verwenden wir am einfachsten den SSH-Server. Dazu muss zunächst der Dienst gestartet werden. Geben wir dazu ein:
/etc/init.d/sshd start
Dabei werden beim ersten Aufruf einige Schlüssel (keys) erstellt. Anschliessend sollten wir der Maschine noch ein Passwort spendieren, damit wir mit diesem Passwort von aussen zugreifen können.
passwd
Geben wir nun zweimal das Passwort ein, am Ende sollten wir die Meldung »password updated successfully« erhalten.
Nun können wir von einem beliebigen anderen Rechner auf die Maschine mit SSH zugreifen. Unter Linux werden wir wohl scp, sftp oder ssh verwenden wollen, für Windows-Benutzer/innen empfehle ich das Programm WinSCP (Download über www.winscp.org, mit dem sich bequem Dateien hin- und herschieben lassen.
Dateien editieren
Ab und zu werden wir auch Dateien editieren wollen/müssen. Dazu kann der grafische Editor run_qtinyeditor
verwendet werden.
Partitionen einrichten
Um Partitionen einzurichten (nur falls diese noch nicht existieren), können wir analog zu fdisk (Windows) unter Linux cfdisk
verwenden.
Arbeiten mit Midnight Commander
Leider habe ich schon in jungen Jahren den legendären Norton Commander verpasst (die DOS-Shell fand ich damals praktischer, und leider gab es damals Linux noch nicht, so dass ich erst später die Stärken der Shell kennen und schätzen lernte). Viele Systemadministratoren/innen sind damit jedoch gross geworden und daher gibt es ein ähnliches Programm auch für Linux unter dem Namen Midnight Commander, kurz mc
. Starten wir diesen kurz, finden wir die gewohnte Umgebung vor:
Soll noch jemand sagen, er könne mit diesem Programm keine Dateien bearbeiten.