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Do, 11. November 2010, 15:00

Fedora 14

Kurze Vorstellung der vierzehnten Fedora-Ausgabe

Fedora 14 ist am 2. November 2010 erschienen und wartet mit aktualisierten Desktops und einer Vielzahl von neuen Funktionen auf. Wir geben einen Überblick über die Neuerungen mit besonderem Augenmerk auf den Desktop.

Vorwort

Display-Manager gdm

Hans-Joachim Baader

Display-Manager gdm

Display-Manager kdm

Hans-Joachim Baader

Display-Manager kdm

Fedora 14 »Laughlin« erschien am 2. November 2010, ein halbes Jahr nach Fedora 13, genau im Zeitplan. Die Entwickler hoben in den Anmerkungen zur Veröffentlichung vier wesentliche Neuerungen heraus: Spice, Bereitstellung von Teilen von MeeGo, Images für die Amazon-Cloud EC2 und ein D-Compiler. Alle diese Neuerungen werde ich später noch beschreiben. Auffällig ist, dass alle vier nur für einen kleineren Nutzerkreis interessant sind. Daneben gab es natürlich andere Änderungen und zahlreiche Updates, deren Aufzählung im Einzelnen den Rahmen sprengen würde.

Bevor ich mit meinem kleinen Erfahrungsbericht loslege, sei angemerkt, dass es sich hier nicht um einen Test der Hardwarekompatibilität handelt. Distributoren haben einiges an Hardware für solche Tests zur Verfügung. Ein Test ist damit in diesem Artikel überflüssig, denn es wäre zu viel Aufwand für wenig Nutzen, eine repräsentative Auswahl von Hardware zu beschaffen.

Da eine Erprobung auf realer Hardware somit unnötig ist, werden für den Artikel zwei identische virtuelle Maschinen, 64 Bit, unter KVM mit jeweils 768 MB RAM verwendet.

Installation von der Live-CD

Hans-Joachim Baader

Installation von der Live-CD

Installationsmedien

Fedora kann auf verschiedene Arten installiert werden, zum Beispiel von einem Live-System aus, das als ISO-Image verfügbar ist. Ein direktes Starten eines Installationssystems ist mit einer DVD oder dem äquivalenten Satz von CDs möglich. Daneben stehen weitere Formate zur Verfügung, die teilweise etwas Stöbern auf der Download-Seite erfordern.

Von Fedora 14 stehen DVDs für die Architekturen x86 und x86_64 sowie Live-CDs mit GNOME, KDE, LXDE und Xfce für x86 und x86_64 zur Verfügung. Bei den Live-CDs ist der Umfang der Software natürlich beschränkt, was der Grund dafür ist, dass es verschiedene Varianten gibt. Mehr Software kann man von der DVD oder alternativ von einem Satz aus sechs CDs installieren. Die DVD bietet auch ein Rettungssystem sowie eine Textmodus-Installation.

Installation

Die Installation ist so einfach, dass sie von allen Anwendern meist ohne Probleme bewältigt werden kann, und das ist ja nach wie vor wichtig, solange nur wenige Rechner mit vorinstalliertem Linux ausgeliefert werden.

Auswahl der Partitionierungsoptionen

Hans-Joachim Baader

Auswahl der Partitionierungsoptionen

Die grafische Installation benötigt 384 MB RAM, empfohlen werden 512 MB. Die textbasierte Installation benötigt 256 MB. Fedora empfiehlt, die grafische Installation zu verwenden, wenn möglich. Ist das nicht möglich, sollte man die grafische Installation per VNC von einem anderen Rechner aus steuern oder die automatische Installation mit Kickstart wählen. Wenn nur der Textmodus bleibt, kann man nur ein System mit einer festen Auswahl von Basispaketen und einer Standard-Partitionierung aufsetzen.

Die grafische Installation ist gegenüber Fedora 13 nahezu unverändert. Das Dateisystem ext4 ist die Voreinstellung. Btrfs gilt bei Fedora weiter als experimentell und wird daher nicht als Dateisystem zur Auswahl angeboten, außer man gibt bereits beim Booten die Option btrfs an.

Standardmäßig wird keine separate /home-Partition angelegt, was nicht sehr Update- oder Wiederherstellungs-freundlich ist. Dafür wird LVM für die Partitionierung verwendet, und Verschlüsselung und RAID sind verfügbar. Bezüglich der Partitionierung kann wohl niemand Fedora etwas vormachen. Im eigens bereitgestellten Installationshandbuch werden alle verfügbaren Optionen erörtert und Tipps gegeben.

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