Nepomuk in KDE – Theorie und Praxis
Ein kleines Beispiel
Als Beispiel werden acht Bilder mit dem Schlagwort »Ubuntuusers« versehen und diesen die Bewertungen von 1 bis 5 gegeben. Die Dateien liegen wild verstreut auf der Festplatte, also nicht alle in einem Ordner.
Nun will man nach den Bildern suchen, die mit »Ubuntuusers« getaggt sind. Also öffnet man Dolphin, klickt in die Suchleiste oben rechts und gibt das gesuchte Stichwort ein. Außerdem erscheint über den Dateien eine Suchleiste. Diese fragt, wo und nach was der Benutzer suchen möchte. Durch einen Klick auf das grüne Pluszeichen kann man weitere Kriterien angeben, die berücksichtigt werden sollen.
Wie man dann sieht, werden anhand der Optionen alle acht Dateien mit dem entsprechenden Tag gefunden. Nun soll die Suche aber etwas einschränkt werden: Es sollen ausschließlich Bilder gefunden werden, die das Tag »Ubuntuusers« besitzen und zusätzlich eine Bewertung von mindestens 3,5 Sternen aufweisen.
Marc Hildebrandt
Suche überall nach Bildern mit dem Tag »Ubuntuusers« und mindestens 3,5 Sternen als Bewertung
Die Tags aus Digikam werden nicht automatisch nach Nepomuk exportiert. Dazu muss man in Digikam unter
einen Haken bei setzen. Der Klick auf den Button gleicht einmalig in Richtung Nepomuk ab. Danach passiert das automatisch, sobald neue Bilder getaggt werden.Virtuelle Ordner gibt es auch. Man speichert einfach die Suche mittels des Buttons
ab und vergibt einen Namen. In der linken Leiste sieht man dann ein Lesezeichen dazu. Wenn der Benutzer darauf klickt, erscheinen wieder alle Dateien, die zu der Suche passen, zum Beispiel alle Bilder mit dem Tag »Ubuntuusers« und einer Bewertung von mindestens 3,5 Sternen. Werden in Zukunft weitere Dateien getaggt, so zeigt dieses Lesezeichen auch die neu indizierten Dateien an. Es ist also ein dynamisches Lesezeichen, verbunden mit einer Suche.Weitere Informationen zum Thema Nepomuk finden sich in der KDE Userbase.
Autoreninformation
Marc Hildebrandt ist Supporter bei ubuntuusers.de für den Bereich »KDE Plasma« und Mitglied des Ikhaya-Teams. Er beschäftigt sich seit 2006 mit Open Source im Allgemeinen und KDE im Speziellen.
Dieser Artikel ist in freiesMagazin 12/2010 erschienen. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors.