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Do, 10. Februar 2011, 15:00

KVM am Ubuntu-Root-Server

Der Ausgangspunkt für diese Anleitung ist ein Ubuntu-Root-Server mit zusätzlichen, freien IP-Adressen. Das Ziel: Die Ausführung mehrerer virtueller Server, wobei jeder über eine eigene IP-Adresse aus dem Internet erreichbar ist.

Vorweg: Überblick über die erforderlichen Schritte

  • Installation von KVM und der libvirt-Werkzeuge
  • Download eines Ubuntu-ISO-Images als Basis für die Server-Installation
  • Erstellung einer virtuellen Ubuntu-Maschine, vorerst noch ohne öffentlichen Netzwerkzugang
  • Konfiguration einer Netzwerkbrücke am Root-Server
  • Änderung der Netzwerkkonfiguration der virtuellen Maschine

Wer schon etwas KVM-Erfahrung hat, kann zuerst die Netzwerkbrücke einrichten und diese bei der Installation der virtuellen Maschine sofort verwenden. Das verkürzt die Arbeiten um ein paar Minuten.

Ich gehe in diesem Artikel davon aus, dass sich die IP-Adresse des Root-Servers und die für die virtuellen Maschinen vorgesehenen Adressen nicht im gleichen Segment befinden. Dieser Fall tritt in der Praxis oft auf, wenn zusätzliche IP-Adressen erst nachträglich erworben oder zugewiesen werden.

Des weiteren gehe ich davon aus, dass Sie mit den libvirt-Werkzeugen arbeiten möchten (und nicht direkt mit dem KVM-Kommando). Die libvirt-Werkzeuge vereinfachen sowohl die Netzwerkintegration als auch die Verwaltung der virtuellen Maschinen.

Ich habe für meine Tests die 64-Bit-Version von Ubuntu Server 10.04 LTS verwendet (sowohl als Host am Root-Server als auch als Gast). Grundsätzlich spricht aber nur der kleinere Update-Zeitraum dagegen, Ubuntu 10.10 zu verwenden.

Zuletzt noch eine Warnung: Auch wenn ich mich bemüht habe, die Vorgehensweise möglichst verständlich darzustellen, kann ich hier nicht auf alle Grundlagen eingehen (sonst würde aus diesem ohnedies sehr langen Artikel ein Buch). KVM- oder allgemeine Virtualisierungs-Vorkenntnisse schaden also nicht!

Vorbereitungsarbeiten

Zuerst sollten Sie testen, ob die CPU Ihres Root-Servers Hardware-Funktionen zur Virtualisierung hat und somit KVM-kompatibel ist. Unter Ubuntu ist für diesen Test das Kommando kvm-ok vorgesehen.

$ kvm-ok
INFO: Your CPU supports KVM extensions

Die Installation der KVM- und libvirt-Werkzeuge ist schnell erledigt:

# apt-get install qemu-kvm virtinst libvirt-bin 

Als Basis für die folgende Installation laden Sie sich das ISO-Image für Ubuntu-Server herunter, z.B. so:

$ wget http://releases.ubuntu.com/lucid/ubuntu-10.04.1-server-amd64.iso

Kommentare (Insgesamt: 6 || Alle anzeigen )
Fehlermeldung (Andreas Kn., Sa, 10. März 2012)
Re: Nett aber... (hannes w, Di, 15. Februar 2011)
KVM am Ubuntu-Root-Server (Stefan Brenner, Sa, 12. Februar 2011)
Nett aber... (Ministry, Fr, 11. Februar 2011)
vielen Dank (ThorstenS, Fr, 11. Februar 2011)
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