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Thema: Gnome 3.0: Bruch mit Paradigmen

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von mosu am Do, 14. April 2011 um 11:27 #

Um das ein bisschen konkreter zu machen: Ich habe gnome 3.0 jetzt aus dem opensuse gnome stable repository auf meinem Zweitrechner installiert, es ist ein Medion Titanium xy von 2004, also nicht gerade neu mit einer entsprechend alten ATI Grafik ohne proprietären Treiber und die shell läuft flüssig. Nur die Programmauswahl lässt sich nicht mit einem Klick aktivieren, da muss ich zwei- oder dreimal klicken. Programme über meta und Tastatur zu starten ist merklich bequemer und überhaupt ein gutes Konzept (finde ich) allerdings kann ich dann nicht den virtuellen Desktop bestimmen. Am schlüssigsten wäre das für mich, wenn per default jedes Fenster auf einem eigenen Desktop starten würde oder man dieses Verhalten zumindest durch eine Taste abrufen könnte. Dann wäre der Verzicht auf eine Fensterleiste aus meiner Sicht gut kompensiert bzw. das ganze Fenster-Management elegant gelöst.
Ich denke mal, dass Gnome sich von seiner Konzeption und Ausrichtung her nicht an den ältesten Rechnern orientieren will, allerdings ist es natürlich wichtig, dass diese durch einen ansprechenden Zweitmodus auch gut bedient werden. Das muss ja nicht unbedingt "Fallback" heißen und nach zweiter Klasse schmecken, muss eigentlich überhaupt nicht heißen. Wenn es angeboten und gepflegt wird, nicht nur als Notlösung, solange bis der Treiber installiert ist, dann würde ich gnome 3 und fertig für die bessere Bezeichnung halten.
Die Shell werde ich das jetzt mal in aller Ruhe ausprobieren, die Farben sind mir zu dunkel, scheint augenblicklich aber noch nicht wirklich gut beeinflussbar zu sein (Tweak-Tool im derzeitigen Zustand).
Was mich 'ein bisschen' stört, ist dass ich Yast nur noch über die Konsole benutzen kann, obwohl es installiert ist; geht das anderen Early-Adoptern auch so. Dass es ein großer Versionssprung ist und davon die erste Version, ist ja klar. Dafür finde ich den Stand von gnome 3.0 im Augenblick schon ziemlich beeindruckend.
Was die Hardware betrifft habe ich die größeren Bedenken bei meinem Dell-Ubuntu-Notebook von Ende 2009 mit Intel Grafik-Chip, darauf lief nämlich der Preview schon mal nicht.

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    Von tzrtzr am Do, 14. April 2011 um 14:08 #

    Ich glaube, die Fallbacklösung wird nicht weiter entwickelt und in diesem Sinne auch nicht "gepflegt" werden.
    Das ist aber auch ziemlich unwichtig, da es für diesen Fall bessere Alternativen gibt (u.a. Gnome2, Xfce, LXDE), unter denen man u.a. Gnomeanwendungen problemlos weiter benutzen kann.

    Was mich aber interessiert: Welche Radeon-Grafikkarte steckt denn in Deinem 2004er Medionrechner?
    Diese Information ist deshalb interessant, weil es gut wäre zu wissen, bis zu welcher Radeon-Generation hinunter die Gnome-Shell überhaupt funktioniert.
    Eine ältere Radeon 7500 (2001) funktioniert schon einmal nicht, obgleich funktionierende 3D-Hardwarebeschleunigung mit dem freien radeon-Treiber vorhanden ist.
    Deshalb die Frage.
    Von Entwicklerseite hört man dazu nichts, sehr wahrscheinlich wissen sie es auch nicht.

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      Von mosu am Do, 14. April 2011 um 21:47 #

      also, ich habe nochmal nachgesehen, der Rechner war schon vom März 2003, heißt Medion Titanium 8008 und die Grafikkarte hört auf ATI Radeon 9600 TX, was wohl damals eine Spezialauslileferung war, mit satten 128 MB Ram.

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        Von tzrtrtr am Do, 14. April 2011 um 22:15 #

        Danke!

        Nachdem, was ich selbst getestet und gehört habe, funktionieren die Radeons 7500, 8500 und 9250 mit der Gnome-Shell anscheinend nicht, Radeon 9600 TX funktioniert aber gemäß Deiner Info. Da diese Medionkarte keine RV 350, sondern eine RV 300-Karte ist (http://www.hartware.de/review_293.html), also eine Radeon 9500, ist das Bild jetzt einigermaßen komplett.

        Damit scheint es tatsächlich so zu sein, dass Radeons ab der RV 300-Serie (also ab Radeon 9500) mit der Gnome-Shell und dem freien radeon-Treiber funktionieren.

        Die Radeon 9500 kam im November 2002 auf den Markt. Das ist aus Sicht der Gnome-Shell, ganz nüchtern betrachet, im Hinblick auf ATI Radeon-Grafikkarten eine ganz ordentliche Rückwärtskompatibilität.

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