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Do, 25. August 2011, 15:00

Freie Webanalytik mit Piwik

Eine freie Webanalytik-Software, die in PHP geschrieben ist und MySQL als Datenbank nutzt, ist Piwik. Mitte Juni wurde Piwik in Version 1.5 veröffentlicht. Die Software ist unter der GPLv3 lizenziert und soll eine freie Alternative zu Google Analytics darstellen.

Allgemeines

Die Start- und Übersichtsseite von Piwik

Sujeevan Vijayakumaran

Die Start- und Übersichtsseite von Piwik

Eines der wichtigen Instrumente für einen Webseitenbetreiber ist die Webanalytik. Durch Webanalytik-Software ist es möglich, das Verhalten der Webseitenbesucher zu analysieren. Die Software zeichnet viele Statistiken eines Webseitenbesuchers auf. Neben der Besuchshäufigkeit und Besuchsdauer der eigenen Webseite wird auch die IP-Adresse und Herkunft des Benutzers gespeichert.

Die bekannteste Webanalytik-Software kommt aus dem Hause Google. Google Analytics bietet die umfangreichste Webanalytik auf dem Markt und ist daher auch sehr weit verbreitet. Der große Nachteil von Google Analytics ist, dass alle Daten direkt an die Google-Server übermittelt und auch dort verarbeitet werden. Eine freie Alternativsoftware wie Piwik ermöglicht ebenfalls eine gute Webanalytik.

Einen Einblick in die Analysemöglichkeiten von Piwik soll dieser Artikel geben. Piwik erzeugt aus den gespeicherten Daten sehr viele Berichte, die in verschiedene Kategorien eingeordnet werden. Die Daten werden für jeden einzelnen Besucher erhoben, die je nach Statistik zusammen oder getrennt aufgelistet werden.

Piwik nutzt, wie andere Webanalytik-Software auch, einen JavaScript-Code zum Aufzeichnen des Verhaltens der Webseitenbesucher. Der JavaScript-Code muss auf jeder einzelnen Seite eines Webauftritts eingebunden sein, damit alle Daten ordnungsgemäß und vollständig erhoben werden können. In den meisten Content-Management-Systemen lässt sich dieser Code sehr einfach in das Template des Footer einbinden. Es wird empfohlen, den Standard JavaScript-Code zu verwenden, es ist jedoch auch möglich, den Code anzupassen. So lassen sich einige Funktionen ein- bzw. ausschalten. Eine Alternative für die Benutzer, die JavaScript im Browser deaktiviert haben, gibt es ebenfalls. Piwik realisiert dieses mit einen Image Tracker Code, der logischerweise kein JavaScript verwendet. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass einige wichtige Funktionen nicht aufgezeichnet werden können. Darunter fallen unter anderem Suchschlüsselwörter, Browser-Plug-ins und Bildschirmauflösungen.

Installation und Updates

Die Installation von Piwik lässt sich zügig in etwa fünf Minuten erledigen und erfolgt ziemlich ähnlich der Installation von diversen Content-Management-Systemen. Verfügbare Aktualisierungen erscheinen im Administrationsmenü von Piwik. Diese lassen sich mit wenigen Klicks direkt im Browser installieren.

Übersicht

Piwik unterteilt die Bedienoberfläche in die Seiten Besucher, Aktionen, Verweise und Ziele. Auf jeder Unterseite lassen sich die Daten der überwachten Webseite für einen speziell ausgewählten Zeitraum erfassen. So kann man die Statistiken zu jeden einzelnen Tag, Monat, und Jahr getrennt aufrufen. Neben diesen vordefinierten Zeiträumen kann man ebenfalls seinen eigenen Zeitraum definieren.

Die Übersichtsseite, welche in drei Spalten gegliedert ist, in denen die wichtigsten Widgets liegen, bildet gleichzeitig auch die Startseite von Piwik. Standardmäßig werden dort unter anderem die Statistiken zu den letzten Besuchern, Referrer-Webseiten und die Besucher-Browser angezeigt. Der Administrator kann die Widgets komplett nach seinen eigenen Belieben anpassen. So ist es möglich, vorhandene Widgets zu löschen oder neue hinzufügen, außerdem lassen sie sich per Drag & Drop frei verschieben und neu anordnen.

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