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Do, 3. November 2011, 15:00

Kurzreview: Humble Indie Bundle 3

Das Humble Indie Bundle hat schon eine gewisse Tradition, so wurde die erste Version bereits im Mai 2010 veröffentlicht. Teil des Bundles sind Spiele, die von verschiedenen Independent-Studios entwickelt wurden und auf allen großen Plattformen Linux, Mac OS X und Windows laufen. Ende Juli 2011 wurde die dritte Ausgabe veröffentlicht, auf deren Inhalt in dem Artikel ein kleiner Blick geworfen werden soll.

Geschichte

Cogs: Wenn die Zahnräder richtig stehen, sieht man dieses lustige Kerlchen aus der Box springen

Dominik Wagenführ

Cogs: Wenn die Zahnräder richtig stehen, sieht man dieses lustige Kerlchen aus der Box springen

Das Humble Indie Bundle wurde erstmals im Mai 2010 veröffentlicht. Es wurde vor allem deswegen bekannt, weil jeder Käufer den Preis selbst bestimmten konnte. Umso erstaunter waren die Anbieter, dass nach den zwei Wochen, die das Paket erhältlich war, über eine Million US-Dollar eingenommen werden konnte. Den Kaufpreis kann man dabei auf die Spielentwickler, die Anbieter des Humble Indie Bundles, die Electronic Frontier Foundation und die Charity-Organisation Child's Play verteilen. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Spielepaketes ist aber auch, dass die Spiele DRM-frei sind und unter den drei großen Plattformen Linux, Mac OS X und Windows spielbar sind.

Aufgrund des Erfolges des ersten Paketes, welches u.a. großartige Spiele wie World of Goo (siehe freiesMagazin 03/2009), Aquaria oder Gish (siehe freiesMagazin 07/2010) enthielt, gab es im Dezember 2010 ein zweites Spielepaket zu kaufen. Diesmal waren hervorragende Spiele wie Machinarium (siehe freiesMagazin 02/2010) und Osmos (siehe freiesMagazin 07/2010) dabei.

Im April 2011 gab es dann eine kleine Sonderedition in Form eines Humble Frozenbyte Bundle, welches nur Spiele der Spieleschmiede Frozenbyte enthielt, darunter unter anderem Trine (siehe freiesMagazin 07/2011).

Das dritte Humble Indie Bundle stand ab dem 27. Juli 2011 zum Kauf bereit. In den nächsten Zeilen wird etwas auf die enthaltenen Spiele eingegangen, welche zu einem großen Teil aus Physik- und/oder Denkaufgaben bestehen.

Hinweis: Alle Spiele wurde unter Ubuntu 10.04 64-bit auf einem Intel Core2 Duo mit 3 GHz, 4 GB RAM und einer NVIDIA-GTX460-Grafikkarte getestet.

Cogs

Cogs ist ein sehr einfach zu erlernendes Puzzlespiel. Die Aufgabe ist es, durch das Verschieben von Platten, auf denen Zahnräder oder Röhren befestigt sind, eine Maschine anzutreiben, Glocken läuten zu lassen oder ähnliches. Die einzelnen Elemente müssen so angeordnet werden, dass sie ineinander greifen. Damit dies nicht zu langweilig ist, befinden sich die Puzzles manchmal auf mehreren Seiten eines Würfels oder auf der Vorder- und Rückseite einer Tafel.

Als kleine Herausforderung erhält man Trophäen, wenn man ein Puzzle innerhalb einer gewissenen Zeit oder mit einer geringen Anzahl von Zügen erledigt.

Die Spielidee ist nicht sonderlich neu, die grafische Präsentation ist aber recht hübsch. Entsprechend wurde Cogs auch auf dem Independent Games Festival 2010 in der Kategorie »Excellence In Design« nominiert.

VVVVVV

VVVVVV ist ein Jump'n'Run-Spiel, welches von der grafischen Präsentation stark an die Spiele der C64-Ära erinnert. Dies tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch, sondern verschafft manchem sicher auch eine Art Nostalgie-Gefühl.

Ein einfaches Durchqueren des Raums ist nicht immer möglich

Dominik Wagenführ

Ein einfaches Durchqueren des Raums ist nicht immer möglich

Die Räume des Raumschiffs in der Übersicht

Dominik Wagenführ

Die Räume des Raumschiffs in der Übersicht

Man selbst übernimmt die Rolle des Raumschiffk-Captains Viridian, der auf eine Raumanomalie stößt, welche die ganzen Crew auf dem Raumschiff verteilt. Die Aufgabe ist es, sich durch das Raumschiff zu kämpfen und die Crew zu suchen, wobei weitere Störungen wie Endlosschleifen oder Portale die Suche nicht einfacher machen.

Die Steuerung ist sehr simpel, da man sich nur nach rechts und links bewegen kann. Mit der Aktionstaste kehrt man aber die Gravitation auf dem Raumschiff um und kann dementsprechend an der Decke entlang gehen. Dies ist auch notwendig, um alle Räume des Raumschiffes zu erreichen.

Obwohl das Spiel so simpel ist, kann es für einige Stunden fesseln. Dank der Übersichtskarte sieht man sogar, welche Gebiete des Raumschiffes man noch nicht erkundet hat. Und gerade das animiert einen dazu, doch noch den nächsten Raum aufzusuchen.

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