EFI bzw. UEFI und Linux
efibootmgr
In Linux-Systemen, die im EFI-Modus installiert und gestartet wurden, können über das Kommando efibootmgr
diverse EFI-Einstellungen verändert werden. Diese Einstellungen werden in einem nicht-flüchtigen Speicher (NVRAM) des Mainboards gespeichert. efibootmgr dient primär dazu, neue EFI-Boot-Einträge einzurichten, vorhandene Einträge zu entfernen und die Standard-Boot-Reihenfolge festzulegen. Weitere Details sowie mehrere Beispiele können Sie in der man-Seite nachlesen.
Wenn das Kommando ohne weitere Optionen mit root-Rechten ausgeführt wird, listet es die EFI-Boot-Einträge sowie einige weitere Parameter des EFI-Bootloaders auf. Auf meinem Rechner sieht das Ergebnis so aus:
BootCurrent: 0000 Timeout: 1 seconds BootOrder: 0000,0005,0003,0001,0002 Boot0000* ubuntu Boot0001* Hard Drive Boot0002* CD/DVD-Laufwerk Boot0003* Windows Boot Manager Boot0005* Fedora
EFI-Shell
Das ASUS-BIOS-EFI bietet den merkwürdigen Menüeintrag hier herunterladen.
. Das macht natürlich neugierig. Erste Experimente führten nur zu einer Fehlermeldung, dass die Datei nicht gefunden wurde. Google verrät dann, dass die Shell zuerst in Form der Datei Shellx64.efi in der EFI-Partition installiert werden muss (also in /boot/efi/Shellx64.efi unter Linux). Es gibt eine kostenlose, BSD-lizenzierte EFI-Shell, die im Rahmen des Tianocore-Projekt von Intel entwickelt wurde. Sie können die ShellDie Shell stellt diverse grundlegende Kommandos zur Verfügung.
help -b
liefert seitenweise die zur Auswahl stehenden Kommandos auf, help kommando
beschreibt das betreffende Kommando näher. Der Nutzen der EFI-Shell hat sich mir allerdings nicht erschlossen.Autoreninformation
Dieser Artikel wurde auch auf der Seite des Autors unter kofler.info veröffentlicht. Darüber hinaus führt Michael Kofler ein Blog zum Thema.