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Do, 10. Mai 2012, 15:00

Ubuntu und Kubuntu 12.04 LTS

Eine kleine Vorstellung von Ubuntu 12.04 LTS »Precise Pangolin«

Ausstattung

Der Login-Bildschirm von LightDM

Hans-Joachim Baader

Der Login-Bildschirm von LightDM

Sowohl Ubuntu als auch Kubuntu starten schnell, mindestens genauso schnell wie in der Vorversion. Wieder wurde das Aussehen des Desktops leicht modifiziert, unter Kubuntu etwas mehr als unter Ubuntu.

X.org 7.6 mit dem X-Server 1.11.3 und Mesa 8.0.2 bilden die Basis für die grafische Oberfläche einschließlich der 3D-Beschleunigung. Der Kernel 3.2.14 ist zwei Versionen neuer als in Ubuntu 11.10 und ein langfristig unterstützter Kernel. Aus Benutzersicht bedeutet das eine Vielzahl zusätzlicher Treiber und viele Optimierungen. Daneben enthält der Kernel viele neue Features, die nur für Spezialisten von Interesse sind.

Für Entwickler stehen GCC 4.6.3, Python 2.7.3 und 3.2.3, OpenJDK 6b24 und 7u3 und vieles mehr bereit.

Die DNS-Auflösung wird jetzt von dem immer installierten dnsmasq übernommen, wovon sich der Distributor eine schnellere Auflösung und bessere VPN-Unterstützung verspricht.

Server-seitig wurden die neue Metal as a Service (MAAS)-Infrastruktur und der Juju Charm Store eingeführt. OpenStack wurde auf die neueste Version Essex aktualisiert. Zentyal und OpenMPI 1.5 für ARM wurden den Repositorien hinzugefügt. Das in Version 1.0 enthaltene KVM erlaubt nun virtuelle Maschinen innerhalb von virtuellen Maschinen. Damit können Instanzen, die in einer Cloud laufen und somit bereits selbst virtuelle Maschinen sind, eigene virtuelle Maschinen definieren.

Wie gewohnt hat Root keinen direkten Zugang zum System, sondern die Benutzer der Gruppe sudo können über das Kommando sudo Befehle als Root ausführen. Der Gruppenname sudo ist neu in dieser Version; der bisherige Gruppenname admin funktioniert aber immer noch. Wenn man, nachdem man als Root eingeloggt ist, ein Passwort vergibt, ist auch das direkte Einloggen als Root möglich.

Unity und KDE benötigen in der Standardinstallation mit einem geöffneten Terminal-Fenster jetzt fast gleich viel Speicher - etwa 380 MB RAM einschließlich der im Swap ausgelagerten Seiten. Die Messung des Speicherverbrauchs der Desktops kann jeweils nur ungefähre Werte ermitteln, die zudem in Abhängigkeit von der Hardware und anderen Faktoren schwanken. Aber als Anhaltspunkt sollten sie allemal genügen.

Bei der Geschwindigkeit lässt sich kein nennenswerter Unterschied zwischen den Desktops feststellen, sofern genug RAM vorhanden ist. mit den hier verwendeten 768 MB RAM laufen die meisten Aktionen flüssig.

Pro-Linux
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