Von Tuxentier_Gast am Do, 10. Januar 2013 um 15:08 #
Schade, einfach nur schade. Ich weiß, der Rest ist nicht so viel besser, aber ImgTec ist echt das Gegenteil von dem damals angestrebten "offene Hardware", "alles mit freien Treibern". Und TI baut den Mist immer fröhlich in seine OMAPs ein.
Von ------------- am Do, 10. Januar 2013 um 18:27 #
PowerVR-Grafik ist der Worst Case, wenn man einigemaßen funktionierende freie Linuxtreiber benutzen möchte. Die gibt es dafür schlichtweg nicht. Mit den Kyro2-Grafikkarten hatte man früher einen ähnlichen Spaß.
> Interessant wäre zu wissen, mit welchem Grafiktreiber dieses "Handy" denn standardmäßig ausgeliefert wird.
Es handelt sich bei dem genannten Problem nur um die 3D-Beschleunigung, welche man auf einem Handy nur für Spiele etc. benötigt – nicht jedoch für die meisten anderen Dinge.
Freie 2D-Treiber existieren und werden auch standardmäßig eingesetzt (xf86-video-omapfb/xf86-video-omap).
Für die 3D Problematik gibt es folgendes Projekt (PowerVR reverse engineering): http://powervr.gnu.org.ve Zur Zeit gibt es keinen ARM-SoC, für welchen freie 3D-Treiber existieren – höchsten reverse engineering Projekte, wie beim PowerVR. Was gäbe es also für Alternativen?
Was kann dieser xf86-omap-Treiber zur Zeit konkret: KMS, Xrandr, EXA, 3D?
Ist das besser als Vesa unter der x86-Plattform?
Und: Wenn man schon solche Hardware verbaut, die unfreier nicht sein kann, wieso geht man dann nicht den nächsten Schritt und bietet die unfreien PowerVR-Grafiktreiber gleich mit an?
Was kann dieser xf86-omap-Treiber zur Zeit konkret: KMS, Xrandr, EXA, 3D?
Die Treiber unterstützen AFAIK KMS, Xrandr, EXA, Xv, Compositing
Ist das besser als Vesa unter der x86-Plattform?
Ja, z.B. kann ein Video in mplayer mit Unterstützung der Grafikhardware wiedergegeben werden.
Und: Wenn man schon solche Hardware verbaut, die unfreier nicht sein kann, wieso geht man dann nicht den nächsten Schritt und bietet die unfreien PowerVR-Grafiktreiber gleich mit an?
Die freien Teile des offiziellen PowerVR-Treibers sind im GTA04-Kernel enthalten. Die geschlossenen Userland-Bibliotheken werden allerdings nicht mit ausgeliefert, da:
Viele Anwender wollen eine freies Smartphone und verzichten daher gerne auf 3D-Beschleunigung
Es gibt lizenzrechtliche Schwierigkeiten mit dem Ausliefern der unfreien Teile
Will ein Anwender den unfreien Treiber benutzen, so genügt es die entsprechenden Dateien in einem bestimmten Verzeichnis abzulegen (HOWTO).
Das klingt sehr interessant. Ich hielt PowerVR-Grafik im Linuxbereich immer für eine Art "Schwarzes Loch". Ich werde mir das unter Debian einmal ansehen.
Das klingt sehr interessant. Ich hielt PowerVR-Grafik im Linuxbereich immer für eine Art "Schwarzes Loch". Ich werde mir das unter Debian einmal ansehen.
Vor allem der xf86-video-omap dürfte interessant sein (der Features wegen). Dieser wird sogar direkt vom Hersteller (Rob Clark von Texas Instruments) entwickelt. Auf älteren OMAPs bietet allerdings der xf86-video-omapfb teilweise die bessere Unterstützung.
Ich habe mich mal mit Luc "libv" Verhaegen unterhalten und der hat mir schon recht deutlich gemacht, daß er mehr Hoffnungen in alle anderen Chips setzt als ImgTec/PowerVR. Poulsbo & Co sind ja bekannt. Und man versucht was zu reverse engineeren. Das Problem ist, daß libv festgestellt hat, daß ImgTec die Dinger modifiziert. Und zwar wohl dergestalt, daß die Chip-Serien nochmal je nach Kunde obfuscated werden. D.h. hast Du endlich einen Treiber für Chipserie ABC123, dann gilt das aber nur für die ABC123s die auch bei Hersteller-X eingebaut sind. Die ABC123 für Boardlöter-Y gehen damit nicht. Ist das nicht geil? Reverse engineering macht bei den Teilen also keinen Sinn. Oder fast keinen. Ich schätze es sind inzwischen alle anderen ARM/MIPS/.../ebmedded GPUs besser dran als die Teile. Großartig sind die auch nicht, das ist klar.
Und mit unfreiem Treiber - wenn er denn je funktioniert hat - da klebt man ewig an einer Version bzw. Kombination von Kernel X und wer weiß was noch fest. Kernel updaten um neue Features zu nutzen? Fehlanzeige. Sicherheitsproblem oder nerviges Bug im Treiber? Wieder ist man dem Hersteller ausgeliefert. Ist also eigentlich auch keine gescheite Alternative.
Es ist schade, daß AMD damals seine Sparte an Qualcomm verkauft hat, sonst hätten wir vielleicht schon was in dem Bereich...
Ein 2,8 Zoll Display mit Handschuhen bedienen? Was macht man da, alle virtuellen Knöpfe auf einmal drücken?
Zudem braucht eine gute Touch-UI keine Stiftbedienung. Die resistives Displays und ihre kruden UIs mit Stiftbedienung sind aus gutem Grund vom Markt verschwunden.
Alles hatte seine Zeit, die Zeit für diese Technik liegt zum Glück bereits hinter uns.
Ein Telefon mit auswechselbarer Hardware ist zwar eine nette Idee, doch wenn ALLE Komponenten veraltet, die irgendwie relevant sind, bringt das auch nichts. Am Ende kann man einen Lautsprecher und eine Antenne behalten. Klasse, 50 Cent gespart ...
Aller Anfang ist schwer... und dies ist das erste Projekt solcher Art.
Schafft es das Projekt durchzuhalten und die gesammelten Erfahrungen und Beziehungen zu nutzen, so kann es sich in Zukunft schneller, besser und kostengünstiger weiterentwickeln.
Nur so können dann Produkte entstehen, die aktuellste Technik mit der gegebenen Offenheit und Upgrade-Möglichkeiten vereinen.
kannst Du Deinen Router herumtragen und damit per UMTS ins Internet + telefonieren? Quad-Core und 2 GHz auf Smartphones entleert den Akku schneller als man schauen kann.
"kannst Du Deinen Router herumtragen und damit per UMTS ins Internet + telefonieren?"
Die hälfte der Leute kann das mit diesen Geräten hier auch nicht, dank sehr fehlerhafter Software :/
"Quad-Core und 2 GHz auf Smartphones entleert den Akku schneller als man schauen kann."
Und wenn schon, heute hat man überall Strom. Ein einfaches USB Kabel reicht zum laden. Dafür bekommt man aber auch einiges an Rechenleistung, die man durchaus oft gut nutzen kann. Nicht zu vergessen das die schnellen Prozessoren mit den leistungsstarken Grafikeinheiten auch die hochauflösungen großen Displays bedienen.
[q]Und wenn schon, heute hat man überall Strom. Ein einfaches USB Kabel reicht zum laden. Dafür bekommt man aber auch einiges an Rechenleistung, die man durchaus oft gut nutzen kann. Nicht zu vergessen das die schnellen Prozessoren mit den leistungsstarken Grafikeinheiten auch die hochauflösungen großen Displays bedienen.[/q] Wenn ich das alles will, nehme ich doch ein Notebook oder Tablet - aber kein Smartphone. Da kommt es ja gerade drauf an eben nicht dauernd am Ladekabel angebunden zu sein. Und hochauflösendste Grafik ist unterwegs auch nicht unbedingt notwendig. Klar gibt es Smartphones mit besserer Spec (von ca. 3 asiatischen Herstellern - bzw. welchen die dort fertigen lassen). Aber selbst wenn angeblich offen, dann doch vernagelt. Und selbst wenn Linux drauf ist wird der Support nach 3 Monaten eingestellt. Das scheint mir hier bei diesem Projekt anders zu sein.
Hm? Die aktuellen 5 Zöller Smartphones halten alle einen hinreichend durchdaddelten Tag durch (ich komme mit meiner Nutzung auch auf zwei Tage). Die gute Auflösung will ich ebenfalls nicht missen. Ein 2,8 Zöller VGA ist fürs Websurfen m.E. einfach nur ungeeignet.
Das Ganze ist aber eh ein Vergleich von Äpfeln mit Steckrüben.
"Hm? Die aktuellen 5 Zöller Smartphones halten alle einen hinreichend durchdaddelten Tag durch (ich komme mit meiner Nutzung auch auf zwei Tage). "
Ja, das machen sie indem sie ihre Dual/Quadcores soweit runtertakten wie es gerade noch geht.
"Das Ganze ist aber eh ein Vergleich von Äpfeln mit Steckrüben."
Das stimmt. Vielleicht sogar noch mehr Edeläpfel aus dem Feinkostladen mit selbst im Garten angebauten.
Openmoko hatte glaube ich nie das Ziel (weil nicht die Möglichkeit) die allerneueste irgendwie denkbare Technik einzubauen. Und wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe ist das das Ergebnis einer Arbeit die vor 2 Jahren begonnen wurde. Da man die Bauteile nicht einfach per apt-get wechseln kann, bleibt halt vieles erst mal wie Debian-stable... Nicht brandneu, aber dafür stabil und verstanden.
Kleine Teams sind nun mal nicht so schnell. Aber vielleicht ausdauernder?
"Was soll das?" Es ist ein Projekt das für manche Menschen wichtig ist. Es ist scheinbar nicht das Produkt was dir gefällt. Dein Wissen um die Vorgänge um es zu erstellen scheint mir aber wiederrum etwas begrenzt, wodurch du auch nicht verstehst, was genau für einen Hub Arbeit die Leute da bewerkstelligt haben.
Kauf Dir keins, wollte ein GTA2 mal haben und wurde von Projekt und Hardware im Stich gelassen, das Teil ist nichtmal zum "spielen" gut. Von dem Projekt will ich nichts mehr wissen, verkauffen Hardwaren und sagen dann HUUUPS der Grafikchip ist ein Flaschenhals...blöd gelauffen Kunde, auf dem GTA2 kannst höchstens mit dem Terminal anständig arbeiten (terminal...touchscreen kann sich ja jeder denken wie das ist)
Es geht hier um ein GTA04 - also den [b]Nachfolger[/b] des GTA02 wo vieles verbessert ist.
Die Grafik läuft nachweislich gut. Ist nämlich exakt die gleiche wie beim hochgelobten und beliebten N900 oder der OpenPandora. Auf letzterer kann man sehr gut spielen, wie der stetig wachsende Fanclub zeigt.
Übrigens ist die GPU auch die gleiche wie beim iPhone 3GS. Und das UMTS-Modul verwendet intern den gleichen Chip wie das iPhone 4. Also sooo alt ist das alles nicht.
" Ist nämlich exakt die gleiche wie beim hochgelobten und beliebten N900 oder der OpenPandora"
Nicht gerade taufrisch.
"Übrigens ist die GPU auch die gleiche wie beim iPhone 3GS"
Wir sind inzwischen beim Nach-Nach-Nachfolger: iPhone 3GS iPhone 4 iPhone 4GS iPhone 5
Das 3GS ist von Mitte 2009.
Gut, das ist nicht für jeden relevant, und unbrauchbar ist solch eine Hardware nicht. Aber in der schnellebigen Technikwelt ist das eine Ewigkeit. Aktuell entwickeln sich Smartphones zu kompletten Computern (siehe Ubuntu Phone/Ubuntu for Android und anderen Lösungen). Da ist so ein Telefon schon sehr nerdig
"Aktuell entwickeln sich Smartphones zu kompletten Computern (siehe Ubuntu Phone/Ubuntu for Android und anderen Lösungen). Da ist so ein Telefon schon sehr nerdig"
Sind wir nicht alle ein bisschen nerdig?
Und.. Ubuntu Phone ist soweit ich das mitbekommen habe bisher ein Konzept/eine Studie. Erste Phones sollen wohl frühestens 2014 kommen...
Ich hätte gerne auch so ein Ding, aber diese Stückzahlen kann man doch wohl kaum als "Erfolge" bezeichnen?
Für ein Projekte, das gerade einmal aus einer Hand voll Leuten besteht, welche zuvor noch nichts mit der Materie zu tun hatten ist dies durchaus als Erfolg zu werten. Immerhin wurde vom Jahr 2011 auf 2012 ein Wachstum vom Faktor 10x verzeichnet (20 Boards -> 200 Boards).
Hält das Projekt durch, so gibt es in der Zukunft zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer für Freiheitsliebende. Wo doch alle anderen Hersteller ihre Hard- und Software grundlegend verriegeln (manche mehr, manche weniger).
Ich kam vor kurzem dazu mein GTA04 aus der "GroupTour" von 2012 in das Freerunner Gehäuse einzubauen. Die Installation verlief mit dem sehr detailierten "Manual" tadellos (http://projects.goldelico.com/p/gta04-main/page/Manual/).
Bin begeistert von der Geschwindigkeit die mein wiederbelebtes Openmoko an den Tag legt! Als nächstes muss ich mir mal QtMoko näher anschauen und die Telefonfunktionen im Alltag testen.
ich habe nun auch mein GTA04 und bin einfach begeistert. Der unterschied zum GTA02 ist überwältigend.
Ich habe mich vor meiner Bestellung ein wenig mit dem Team befasst was hinter dem GTA04 steht und mir meine Fragen von diesem persönlich per Mail beantworten lassen.
Es stimmt wohl das die Hardware nicht mit einem S3 oder Iphone mithalten kann, aber das hat einen Grund. Ein Team mit 4-5Personen und nicht dem nötigen Kapital um 1000000 Telefone zu bauen bekommt einfach nicht die besten und neusten Prozessor. Viele können sich das hier vielleicht nicht vorstellen, aber man geht nicht einfach zu TI oder Qualcomm und sagt "Bitte 100 von Ihren besten mobilen CPUs und ach ja bitte gleich noch eine super Dokumentation dazu.". Das funktioniert nicht man bekommt als Normalsterblicher nicht die aktuellsten CPUs oder auch Displays.
Auch die Wahl zum OMAP3 wurde mir erklärt. Ja es stimmt wohl das der 3D teil nicht offen ist, aber den Team blieben wohl kaum alternativen. Denn wenn es schon eine andere CPU gab, dann war diese wohl leider nur sehr schlecht dokumentiert (und unter 10000 Stück Abnahme gab es wohl auch keine Dokumentation). Der OMAP3 war wohl der einzige Prozessor der gut Dokumentiert war und zu dem es auch noch eine Referenz gab, das Beagleboard.
Ich bin mit meinen GTA04 voll zufrieden und unabhängig von Google, Aplle und co. Auch ist mir ein verkorkstes Linux (Android) erspart geblieben wie man es z.B. bei einem S3 (was weit weg ist von offen)bekommt.
Ich danke dem Team und ziehe den Hut vor der Leistung und jeder der das nicht tut soll doch mal bitte versuchen 5 CPUs eines aktuellem 4kern Telefons zu kaufen.... viel Glück dabei.
Ich hoffe das Team hält durch und kann sein gewonnenes Wissen für den Nachfolger benutzen, der wie ich gehört habe dann auch ein neues eigenes Gehäuse bekommt und somit auch ein neues Display.
PS: Zum dem Thema von Openmoko im Stich gelassen. Dem kann ich nur zustimmen, ich war auch sehr enttäuscht von Openmoko, aber das GTA04 hat nichts mehr mit Openmoko zu tun, es nutzt nur Gehäuse und Display (und ein paar weitere Teile)
Ich dachte die Firma Openmoko gibt es gar nicht mehr und sie haben schon vor 3 Jahren aufgehört? Und die Community hat das weitergeführt. Anscheinend mit ersten Erfolgen.
Von Schleichwerbung am Fr, 11. Januar 2013 um 12:59 #
Vielleicht solltest du den Artikel gründlicher lesen:
[QUOTE] Mit »Golden Delicious Computers« (einem der deutschen Openmoko-Händler) fand sich dann auch ein professioneller Partner, um das Vorhaben zu realisieren [/QUOTE]
Ja, mein Vorposter kann Deutsch, von einem deutschen Händler würde ich das auch erwarten.
Nein ich habe mich nur gut mit dem Thema auseinander gesetzt, weil ich auch erst dachte es handelt sich wieder um Openmoko und war dann überrascht das es damit nichts zu tun hat.
Außer Gehäuse und Display wird auch nichts von der alten Platine verwendet.
Von Nikolaus Schaller am Fr, 11. Januar 2013 um 19:49 #
"Sprach der Hersteller des Produkts."
Nein, der Hersteller der Hersteller der Geräte sind wir. Das sind schon Beiträge von echten GTA04-Ownern, von denen ja etwa die Hälfte in Deutschland ist. Da schaut schon der eine oder der andere bei Pro-Linux vorbei und schreibt echte Erfahrungen, so dass wir keine erfundenen Geschichten brauchen.
Danke an den Autor für diesen Artikel.
PS: wer will kann uns auf der FOSDEM besuchen und die Geräte selbst ausprobieren.
"Also den aktuellen Exynos quad-core kriegt man schon zu kaufen:
http://www.hardkernel.com/renewal_2011/products/prdt_info.php?g_code=G129690436790" Gute Idee! Machen wir denen von Openmoko doch Konkurrenz und bauen selber was besseres. Diese CPU finde ich schon mal nicht schlecht. Wo kann man da ein paar Stück bestellen und was kosten das? Und was auch wichtig ist: wie groß ist das Modul, d.h. passt es hinter ein Display? Dann noch LTE und ein kapazitives großes Display dazu. 6 Zoll oder so.
- vor 3 Jahren gabs noch keinen Exynos Quadcore zu kaufen - vom Zeitpunkt des CPU-Kaufs bis zur fertigen Hardware vergehen mehrere Monate - wenn man kein Referenzdesign hat, dann dauert es noch länger - den OMAP3 gab es damals und das Referenzdesign ist das Beagleboard, welches in allen Details offengelegt ist
Kurzum: - wenn du jetzt einen Exynos kaufst, hast du in 1.5 Jahren deine Hardware - dann schreibst du darüber bei Pro-Linux und irgendeiner wird rummaulen, dass es ja jetzt schon den krassen Drölfcore Tegra 14 gibt ...
Von N810 geplagter am Do, 10. Januar 2013 um 23:42 #
ich weiß noch wie lahm und träge so ein resistives Display ist und kenne der Vergleich zu einem kapazitiven Display, daher will ich so ein resistives Teil nicht mehr haben.
Ob man das nun mit Stift und Handschuh noch bedienen kann ist mir völlig Schnuppe, denn Reaktionsfreudigkeit hat Vorrang und das geht nur kapazitiv.
Von Dem Zaurus nachtrauernder am Fr, 11. Januar 2013 um 11:46 #
"ich weiß noch wie lahm und träge so ein resistives Display ist und kenne der Vergleich zu einem kapazitiven Display, daher will ich so ein resistives Teil nicht mehr haben.
Ob man das nun mit Stift und Handschuh noch bedienen kann ist mir völlig Schnuppe, denn Reaktionsfreudigkeit hat Vorrang und das geht nur kapazitiv."
Das halte ich für ein Gerücht.
Also auf dem resisitven Touch vom Sharp Zaurus konnte ich viel schneller und mit einem Stift genauer auswählen als auf dem kapazitiven Zeugs wie iPhone. Daher hätte ich gerne auch wieder einen resistiven Touch.
Von N810 geplagter am Fr, 11. Januar 2013 um 13:20 #
Das halte ich für ein Gerücht.
Also auf dem resisitven Touch vom Sharp Zaurus konnte ich viel schneller und mit einem Stift genauer auswählen als auf dem kapazitiven Zeugs wie iPhone. Daher hätte ich gerne auch wieder einen resistiven Touch.
Das ist kein Gerücht, sondern technisch nachvollziehbar. Wenn du anderes behauptest, dann zeigt es deinen Mangel an technischem Verständnis, aber so alleine will ich das nicht stehen lassen, deswegen bekommst du gleich noch eine Begründung warum das so ist nachgeliefert:
Ein resistiver Touchscreen wird mittels zwei Folien realisiert, die, wenn sie zusammengedrückt werden, eine leitende Verbindung herstellen. (Hier stehts genauer drin: http://de.wikipedia.org/wiki/Touchscreen#Resistive_Touchscreens )
Daraus folgt, dass man, damit der Computer eine Eingabe registriert, einen mechanischen Widerstand überwinden und eine Wegstrecke (der Spalt zwischen den Folien) zurücklegen muss. Die Reaktionsfähigkeit ist also allein dadurch wesentlich schlechter als bei einem kapazitivem Touchscreen. Solange man nur einen Knopf drücken muss ist das nicht weiter schlimm, aber sobald man einen Scrollbalken runterscollen oder irgendetwas ziehen muss, wird das mit den resistiven Touchscreens zur Tortur. Denn der Druck auf die Folien muss beibehalten werden, während man den Stift (usw.) über den Touchscreen zieht und elektrisch führt das dann dazu, dass die elektrische Verbindung je nach Druck unsauber wird. Drückt man schwach aber noch stark genug um ein Signal zu erzeugen, dann schlittert der Stift quasi wie ein Stein über eine Wasseroberfläche über den Touchscreen und das führt zu elektrischen Verbindungsabbrüchen die sich, je nach eingesteller Empfindlichkeit zu Signalaussetzern führen. Die Steuerung wird damit also hakelig und unschön. Und drückt man zu stark, dann macht das ziehen keinen Spaß mehr, weil der Kraftaufwand höher ist und ermüdend wird. Ein weiteres Problem ist dann aus den gleichen Gründen noch, dass man nicht besonders schnell den Stift über den Touchscreen ziehen kann.
Alle diese Probleme hat ein kapazitiver Touchscreen nicht. Und seine Reaktionsfreudigkeit ist ungeschlagen, immerhin wird direkt ein elektrisches Feld beeinflusst und die Ladungen fließen schneller als jemals zwei Folien mechanisch eingedrückt werden können.
Allein deswegen ist ein kapazitiver Touchscreen einem resistiven haushoch überlegen und das merkt man auch an den Geräten, wenn man sie direkt vergleicht.
Ein kapazitiver mag keine Handschuhe und Stiftbedingung erlauben, das mag alles so sein, aber solange ich ihn dafür mit den Fingern wesentlich besser bedienen kann, wird er immer meine erste Wahl sein.
Von Dem Zaurus nachtrauernder am Fr, 11. Januar 2013 um 15:03 #
"aber so alleine will ich das nicht stehen lassen, deswegen bekommst du gleich noch eine Begründung warum das so ist nachgeliefert:"
Vielen Dank. Das habe ich noch nicht gewußt (bin ja nur Linux-User).
Dennoch hatte ich bei meinem alten Sharp Zaurus C3200 (leider ist der Akku hinüber) keine Probleme mit dem Scrollen mit Stift. Und störende Reaktionszeiten hatte ich auch nicht beobachtet.
Ich habe da mit Hancom Word komplette Dokumente geschrieben und die waren durchaus länger als ein Bildschirm... Das habe ich mit einem *Phone nicht mal zu probieren gewagt. Gut, der C3200 hatte noch eine Tastatur, so dass man seltener auf dem Screen getippt hat.
Vielleicht gibt es gute und schlechte resistive Touchscreens und der Zaurus hatte einen guten. Weiß jemand wie gut der bei den Openmoko ist?
"Dennoch hatte ich bei meinem alten Sharp Zaurus C3200 (leider ist der Akku hinüber) keine Probleme mit dem Scrollen mit Stift."
Durch den Einsatz eines Stiftes wird die Kraft auf kleinere Fläche verteilt, damit drücken sich die beiden Folien leichter zusammen. Mit einem Finger aber macht das keinen Spaß. Da viele Benutzer heute aber keinen Stift mehr nutzen wollen, sondern ihre Finger, eignen sich resistive Touchscreens nicht mehr sonderlich gut für aktuelle Geräte.
Schade, einfach nur schade. Ich weiß, der Rest ist nicht so viel besser, aber ImgTec ist echt das Gegenteil von dem damals angestrebten "offene Hardware", "alles mit freien Treibern". Und TI baut den Mist immer fröhlich in seine OMAPs ein.
PowerVR-Grafik ist der Worst Case, wenn man einigemaßen funktionierende freie Linuxtreiber benutzen möchte. Die gibt es dafür schlichtweg nicht. Mit den Kyro2-Grafikkarten hatte man früher einen ähnlichen Spaß.
Siehe
http://www.pro-linux.de/news/1/16702/fsf-will-freien-3d-beschleunigten-powervr-treiber.html
Was macht man für gewöhnlich als Linuxnutzer mit Hardware, die man unter Linux nicht richtig benutzen kann? :-)
Richtig.
Interessant wäre zu wissen, mit welchem Grafiktreiber dieses "Handy" denn standardmäßig ausgeliefert wird.
> Interessant wäre zu wissen, mit welchem Grafiktreiber dieses "Handy" denn standardmäßig ausgeliefert wird.
Es handelt sich bei dem genannten Problem nur um die 3D-Beschleunigung, welche man auf einem Handy nur für Spiele etc. benötigt – nicht jedoch für die meisten anderen Dinge.
Freie 2D-Treiber existieren und werden auch standardmäßig eingesetzt (xf86-video-omapfb/xf86-video-omap).
Für die 3D Problematik gibt es folgendes Projekt (PowerVR reverse engineering): http://powervr.gnu.org.ve
Zur Zeit gibt es keinen ARM-SoC, für welchen freie 3D-Treiber existieren – höchsten reverse engineering Projekte, wie beim PowerVR. Was gäbe es also für Alternativen?
Was kann dieser xf86-omap-Treiber zur Zeit konkret: KMS, Xrandr, EXA, 3D?
Ist das besser als Vesa unter der x86-Plattform?
Und: Wenn man schon solche Hardware verbaut, die unfreier nicht sein kann, wieso geht man dann nicht den nächsten Schritt und bietet die unfreien PowerVR-Grafiktreiber gleich mit an?
Will ein Anwender den unfreien Treiber benutzen, so genügt es die entsprechenden Dateien in einem bestimmten Verzeichnis abzulegen (HOWTO).
Das klingt sehr interessant. Ich hielt PowerVR-Grafik im Linuxbereich immer für eine Art "Schwarzes Loch". Ich werde mir das unter Debian einmal ansehen.
Vor allem der xf86-video-omap dürfte interessant sein (der Features wegen). Dieser wird sogar direkt vom Hersteller (Rob Clark von Texas Instruments) entwickelt. Auf älteren OMAPs bietet allerdings der xf86-video-omapfb teilweise die bessere Unterstützung.
Ich habe mich mal mit Luc "libv" Verhaegen unterhalten und der hat mir schon recht deutlich gemacht, daß er mehr Hoffnungen in alle anderen Chips setzt als ImgTec/PowerVR.
Poulsbo & Co sind ja bekannt. Und man versucht was zu reverse engineeren. Das Problem ist, daß libv festgestellt hat, daß ImgTec die Dinger modifiziert. Und zwar wohl dergestalt, daß die Chip-Serien nochmal je nach Kunde obfuscated werden. D.h. hast Du endlich einen Treiber für Chipserie ABC123, dann gilt das aber nur für die ABC123s die auch bei Hersteller-X eingebaut sind. Die ABC123 für Boardlöter-Y gehen damit nicht.
Ist das nicht geil?
Reverse engineering macht bei den Teilen also keinen Sinn. Oder fast keinen. Ich schätze es sind inzwischen alle anderen ARM/MIPS/.../ebmedded GPUs besser dran als die Teile. Großartig sind die auch nicht, das ist klar.
Und mit unfreiem Treiber - wenn er denn je funktioniert hat - da klebt man ewig an einer Version bzw. Kombination von Kernel X und wer weiß was noch fest. Kernel updaten um neue Features zu nutzen? Fehlanzeige. Sicherheitsproblem oder nerviges Bug im Treiber? Wieder ist man dem Hersteller ausgeliefert. Ist also eigentlich auch keine gescheite Alternative.
Es ist schade, daß AMD damals seine Sparte an Qualcomm verkauft hat, sonst hätten wir vielleicht schon was in dem Bereich...
Fuer die OpenSource Community gilt "Herzlichkeit ist keine Schande"
Wir haben noch 3 stueck Komplettgeraete GTA04 fuer 699 eur sofort lieferbar. Bitte email christoph@pulster.de
Chr.Pulster
www.Pulster.de
Openmoko Shop
(offizieller Distributor)
Entweder ein unfreies Smartphone, oder eines, das leistungsdatentechnisch bereits schon von aktuellen Routern überholt wird.
Was soll das? Wir haben 2013, und die Verbauen ein resistives Display? dafuq?
> resistives Display
... die kann man mit Handschuh bedienen oder 'nem Kuli
Ein 2,8 Zoll Display mit Handschuhen bedienen? Was macht man da, alle virtuellen Knöpfe auf einmal drücken?
Zudem braucht eine gute Touch-UI keine Stiftbedienung.
Die resistives Displays und ihre kruden UIs mit Stiftbedienung sind aus gutem Grund vom Markt verschwunden.
Alles hatte seine Zeit, die Zeit für diese Technik liegt zum Glück bereits hinter uns.
Ein Telefon mit auswechselbarer Hardware ist zwar eine nette Idee, doch wenn ALLE Komponenten veraltet, die irgendwie relevant sind, bringt das auch nichts. Am Ende kann man einen Lautsprecher und eine Antenne behalten. Klasse, 50 Cent gespart ...
Aller Anfang ist schwer... und dies ist das erste Projekt solcher Art.
Schafft es das Projekt durchzuhalten und die gesammelten Erfahrungen und Beziehungen zu nutzen, so kann es sich in Zukunft schneller, besser und kostengünstiger weiterentwickeln.
Nur so können dann Produkte entstehen, die aktuellste Technik mit der gegebenen Offenheit und Upgrade-Möglichkeiten vereinen.
kannst Du Deinen Router herumtragen und damit per UMTS ins Internet + telefonieren? Quad-Core und 2 GHz auf Smartphones entleert den Akku schneller als man schauen kann.
"kannst Du Deinen Router herumtragen und damit per UMTS ins Internet + telefonieren?"
Die hälfte der Leute kann das mit diesen Geräten hier auch nicht, dank sehr fehlerhafter Software :/
"Quad-Core und 2 GHz auf Smartphones entleert den Akku schneller als man schauen kann."
Und wenn schon, heute hat man überall Strom. Ein einfaches USB Kabel reicht zum laden. Dafür bekommt man aber auch einiges an Rechenleistung, die man durchaus oft gut nutzen kann. Nicht zu vergessen das die schnellen Prozessoren mit den leistungsstarken Grafikeinheiten auch die hochauflösungen großen Displays bedienen.
[q]Und wenn schon, heute hat man überall Strom. Ein einfaches USB Kabel reicht zum laden. Dafür bekommt man aber auch einiges an Rechenleistung, die man durchaus oft gut nutzen kann. Nicht zu vergessen das die schnellen Prozessoren mit den leistungsstarken Grafikeinheiten auch die hochauflösungen großen Displays bedienen.[/q]
Wenn ich das alles will, nehme ich doch ein Notebook oder Tablet - aber kein Smartphone. Da kommt es ja gerade drauf an eben nicht dauernd am Ladekabel angebunden zu sein. Und hochauflösendste Grafik ist unterwegs auch nicht unbedingt notwendig.
Klar gibt es Smartphones mit besserer Spec (von ca. 3 asiatischen Herstellern - bzw. welchen die dort fertigen lassen). Aber selbst wenn angeblich offen, dann doch vernagelt. Und selbst wenn Linux drauf ist wird der Support nach 3 Monaten eingestellt. Das scheint mir hier bei diesem Projekt anders zu sein.
Hm? Die aktuellen 5 Zöller Smartphones halten alle einen hinreichend durchdaddelten Tag durch (ich komme mit meiner Nutzung auch auf zwei Tage). Die gute Auflösung will ich ebenfalls nicht missen. Ein 2,8 Zöller VGA ist fürs Websurfen m.E. einfach nur ungeeignet.
Das Ganze ist aber eh ein Vergleich von Äpfeln mit Steckrüben.
"Hm? Die aktuellen 5 Zöller Smartphones halten alle einen hinreichend durchdaddelten Tag durch (ich komme mit meiner Nutzung auch auf zwei Tage). "
Ja, das machen sie indem sie ihre Dual/Quadcores soweit runtertakten wie es gerade noch geht.
"Das Ganze ist aber eh ein Vergleich von Äpfeln mit Steckrüben."
Das stimmt. Vielleicht sogar noch mehr Edeläpfel aus dem Feinkostladen mit selbst im Garten angebauten.
Openmoko hatte glaube ich nie das Ziel (weil nicht die Möglichkeit) die allerneueste irgendwie denkbare Technik einzubauen. Und wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe ist das das Ergebnis einer Arbeit die vor 2 Jahren begonnen wurde. Da man die Bauteile nicht einfach per apt-get wechseln kann, bleibt halt vieles erst mal wie Debian-stable... Nicht brandneu, aber dafür stabil und verstanden.
Kleine Teams sind nun mal nicht so schnell. Aber vielleicht ausdauernder?
Bin mal gespannt was da noch kommt.
"Was soll das?"
Es ist ein Projekt das für manche Menschen wichtig ist. Es ist scheinbar nicht das Produkt was dir gefällt. Dein Wissen um die Vorgänge um es zu erstellen scheint mir aber wiederrum etwas begrenzt, wodurch du auch nicht verstehst, was genau für einen Hub Arbeit die Leute da bewerkstelligt haben.
Ähem, was genau sind denn die "Erfolge" welche gefeiert werden?
250 Vorbestellungen im Jahr 2012? 200 Vorbestellungen für das Jahr 2013?
Ich hätte gerne auch so ein Ding, aber diese Stückzahlen kann man doch wohl kaum als "Erfolge" bezeichnen?
Kauf Dir keins, wollte ein GTA2 mal haben und wurde von Projekt und Hardware im Stich gelassen, das Teil ist nichtmal zum "spielen" gut. Von dem Projekt will ich nichts mehr wissen, verkauffen Hardwaren und sagen dann HUUUPS der Grafikchip ist ein Flaschenhals...blöd gelauffen Kunde, auf dem GTA2 kannst höchstens mit dem Terminal anständig arbeiten (terminal...touchscreen kann sich ja jeder denken wie das ist)
Das sind olle Kamellen von vor 5 Jahren.
Es geht hier um ein GTA04 - also den [b]Nachfolger[/b] des GTA02 wo vieles verbessert ist.
Die Grafik läuft nachweislich gut. Ist nämlich exakt die gleiche wie beim hochgelobten und beliebten N900 oder der OpenPandora. Auf letzterer kann man sehr gut spielen, wie der stetig wachsende Fanclub zeigt.
Übrigens ist die GPU auch die gleiche wie beim iPhone 3GS. Und das UMTS-Modul verwendet intern den gleichen Chip wie das iPhone 4. Also sooo alt ist das alles nicht.
" Ist nämlich exakt die gleiche wie beim hochgelobten und beliebten N900 oder der OpenPandora"
Nicht gerade taufrisch.
"Übrigens ist die GPU auch die gleiche wie beim iPhone 3GS"
Wir sind inzwischen beim Nach-Nach-Nachfolger:
iPhone 3GS
iPhone 4
iPhone 4GS
iPhone 5
Das 3GS ist von Mitte 2009.
Gut, das ist nicht für jeden relevant, und unbrauchbar ist solch eine Hardware nicht. Aber in der schnellebigen Technikwelt ist das eine Ewigkeit.
Aktuell entwickeln sich Smartphones zu kompletten Computern (siehe Ubuntu Phone/Ubuntu for Android und anderen Lösungen). Da ist so ein Telefon schon sehr nerdig
"Aktuell entwickeln sich Smartphones zu kompletten Computern (siehe Ubuntu Phone/Ubuntu for Android und anderen Lösungen). Da ist so ein Telefon schon sehr nerdig"
Sind wir nicht alle ein bisschen nerdig?
Und.. Ubuntu Phone ist soweit ich das mitbekommen habe bisher ein Konzept/eine Studie. Erste Phones sollen wohl frühestens 2014 kommen...
Hält das Projekt durch, so gibt es in der Zukunft zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer für Freiheitsliebende. Wo doch alle anderen Hersteller ihre Hard- und Software grundlegend verriegeln (manche mehr, manche weniger).
Das Ubuntu-Phone wird ähnliche Stückzahlen als Erfolge feiern.
Ich kam vor kurzem dazu mein GTA04 aus der "GroupTour" von 2012 in das Freerunner Gehäuse einzubauen. Die Installation verlief mit dem sehr detailierten "Manual" tadellos (http://projects.goldelico.com/p/gta04-main/page/Manual/).
Bin begeistert von der Geschwindigkeit die mein wiederbelebtes Openmoko an den Tag legt!
Als nächstes muss ich mir mal QtMoko näher anschauen und die Telefonfunktionen im Alltag testen.
Hi,
ich habe nun auch mein GTA04 und bin einfach begeistert. Der unterschied zum GTA02 ist überwältigend.
Ich habe mich vor meiner Bestellung ein wenig mit dem Team befasst was hinter dem GTA04 steht und mir meine Fragen von diesem persönlich per Mail beantworten lassen.
Es stimmt wohl das die Hardware nicht mit einem S3 oder Iphone mithalten kann, aber das hat einen Grund. Ein Team mit 4-5Personen und nicht dem nötigen Kapital um 1000000 Telefone zu bauen bekommt einfach nicht die besten und neusten Prozessor. Viele können sich das hier vielleicht nicht vorstellen, aber man geht nicht einfach zu TI oder Qualcomm und sagt "Bitte 100 von Ihren besten mobilen CPUs und ach ja bitte gleich noch eine super Dokumentation dazu.". Das funktioniert nicht man bekommt als Normalsterblicher nicht die aktuellsten CPUs oder auch Displays.
Auch die Wahl zum OMAP3 wurde mir erklärt. Ja es stimmt wohl das der 3D teil nicht offen ist, aber den Team blieben wohl kaum alternativen. Denn wenn es schon eine andere CPU gab, dann war diese wohl leider nur sehr schlecht dokumentiert (und unter 10000 Stück Abnahme gab es wohl auch keine Dokumentation). Der OMAP3 war wohl der einzige Prozessor der gut Dokumentiert war und zu dem es auch noch eine Referenz gab, das Beagleboard.
Ich bin mit meinen GTA04 voll zufrieden und unabhängig von Google, Aplle und co. Auch ist mir ein verkorkstes Linux (Android) erspart geblieben wie man es z.B. bei einem S3 (was weit weg ist von offen)bekommt.
Ich danke dem Team und ziehe den Hut vor der Leistung und jeder der das nicht tut soll doch mal bitte versuchen 5 CPUs eines aktuellem 4kern Telefons zu kaufen.... viel Glück dabei.
Ich hoffe das Team hält durch und kann sein gewonnenes Wissen für den Nachfolger benutzen, der wie ich gehört habe dann auch ein neues eigenes Gehäuse bekommt und somit auch ein neues Display.
PS: Zum dem Thema von Openmoko im Stich gelassen. Dem kann ich nur zustimmen, ich war auch sehr enttäuscht von Openmoko, aber das GTA04 hat nichts mehr mit Openmoko zu tun, es nutzt nur Gehäuse und Display (und ein paar weitere Teile)
Sprach der Hersteller des Produkts.
"Sprach der Hersteller des Produkts."
Ich dachte die Firma Openmoko gibt es gar nicht mehr und sie haben schon vor 3 Jahren aufgehört?
Und die Community hat das weitergeführt. Anscheinend mit ersten Erfolgen.
Vielleicht solltest du den Artikel gründlicher lesen:
[QUOTE]
Mit »Golden Delicious Computers« (einem der deutschen Openmoko-Händler) fand sich dann auch ein professioneller Partner, um das Vorhaben zu realisieren
[/QUOTE]
Ja, mein Vorposter kann Deutsch, von einem deutschen Händler würde ich das auch erwarten.
Nein ich habe mich nur gut mit dem Thema auseinander gesetzt, weil ich auch erst dachte es handelt sich wieder um Openmoko und war dann überrascht das es damit nichts zu tun hat.
Außer Gehäuse und Display wird auch nichts von der alten Platine verwendet.
Das eigene Produkt ist immer besser als das der anderen, gell?
> Außer Gehäuse und Display wird auch nichts von der alten Platine verwendet.
Umfangreiche technische Kenntnisse hat man, wenn man sich ein altes Produkt anschaut und es besser machen möchte.
Und es wurde ja besser gemacht!
"Sprach der Hersteller des Produkts."
Nein, der Hersteller der Hersteller der Geräte sind wir. Das sind schon Beiträge von echten GTA04-Ownern, von denen ja etwa die Hälfte in Deutschland ist. Da schaut schon der eine oder der andere bei Pro-Linux vorbei und schreibt echte Erfahrungen, so dass wir keine erfundenen Geschichten brauchen.
Danke an den Autor für diesen Artikel.
PS: wer will kann uns auf der FOSDEM besuchen und die Geräte selbst ausprobieren.
Also den aktuellen Exynos quad-core kriegt man schon zu kaufen:
http://www.hardkernel.com/renewal_2011/products/prdt_info.php?g_code=G129690436790
"Also den aktuellen Exynos quad-core kriegt man schon zu kaufen:
http://www.hardkernel.com/renewal_2011/products/prdt_info.php?g_code=G129690436790"
Gute Idee! Machen wir denen von Openmoko doch Konkurrenz und bauen selber was besseres.
Diese CPU finde ich schon mal nicht schlecht. Wo kann man da ein paar Stück bestellen und was kosten das?
Und was auch wichtig ist: wie groß ist das Modul, d.h. passt es hinter ein Display?
Dann noch LTE und ein kapazitives großes Display dazu. 6 Zoll oder so.
Ok, hier mal eine Erklärung wie das läuft:
- vor 3 Jahren gabs noch keinen Exynos Quadcore zu kaufen
- vom Zeitpunkt des CPU-Kaufs bis zur fertigen Hardware vergehen mehrere Monate
- wenn man kein Referenzdesign hat, dann dauert es noch länger
- den OMAP3 gab es damals und das Referenzdesign ist das Beagleboard, welches in allen Details offengelegt ist
Kurzum:
- wenn du jetzt einen Exynos kaufst, hast du in 1.5 Jahren deine Hardware
- dann schreibst du darüber bei Pro-Linux und irgendeiner wird rummaulen, dass es ja jetzt schon den krassen Drölfcore Tegra 14 gibt ...
ich weiß noch wie lahm und träge so ein resistives Display ist und kenne der Vergleich zu einem kapazitiven Display, daher will ich so ein resistives Teil nicht mehr haben.
Ob man das nun mit Stift und Handschuh noch bedienen kann ist mir völlig Schnuppe, denn Reaktionsfreudigkeit hat Vorrang und das geht nur kapazitiv.
"ich weiß noch wie lahm und träge so ein resistives Display ist und kenne der Vergleich zu einem kapazitiven Display, daher will ich so ein resistives Teil nicht mehr haben.
Ob man das nun mit Stift und Handschuh noch bedienen kann ist mir völlig Schnuppe, denn Reaktionsfreudigkeit hat Vorrang und das geht nur kapazitiv."
Das halte ich für ein Gerücht.
Also auf dem resisitven Touch vom Sharp Zaurus konnte ich viel schneller und mit einem Stift genauer auswählen als auf dem kapazitiven Zeugs wie iPhone. Daher hätte ich gerne auch wieder einen resistiven Touch.
Das ist kein Gerücht, sondern technisch nachvollziehbar.
Wenn du anderes behauptest, dann zeigt es deinen Mangel an technischem Verständnis,
aber so alleine will ich das nicht stehen lassen, deswegen bekommst du gleich noch eine Begründung warum das so ist nachgeliefert:
Ein resistiver Touchscreen wird mittels zwei Folien realisiert, die, wenn sie zusammengedrückt werden, eine leitende Verbindung herstellen.
(Hier stehts genauer drin: http://de.wikipedia.org/wiki/Touchscreen#Resistive_Touchscreens )
Daraus folgt, dass man, damit der Computer eine Eingabe registriert, einen mechanischen Widerstand überwinden und eine Wegstrecke (der Spalt zwischen den Folien) zurücklegen muss.
Die Reaktionsfähigkeit ist also allein dadurch wesentlich schlechter als bei einem kapazitivem Touchscreen.
Solange man nur einen Knopf drücken muss ist das nicht weiter schlimm, aber sobald man
einen Scrollbalken runterscollen oder irgendetwas ziehen muss, wird das mit den resistiven Touchscreens zur Tortur.
Denn der Druck auf die Folien muss beibehalten werden, während man den Stift (usw.) über den Touchscreen zieht und elektrisch führt das dann dazu, dass die elektrische Verbindung je nach Druck unsauber wird. Drückt man schwach aber noch stark genug um ein Signal zu erzeugen, dann schlittert der Stift quasi wie ein Stein über eine Wasseroberfläche über den Touchscreen und das führt zu elektrischen Verbindungsabbrüchen die sich, je nach eingesteller Empfindlichkeit zu Signalaussetzern führen. Die Steuerung wird damit also hakelig und unschön.
Und drückt man zu stark, dann macht das ziehen keinen Spaß mehr, weil der Kraftaufwand höher ist und ermüdend wird.
Ein weiteres Problem ist dann aus den gleichen Gründen noch, dass man nicht besonders schnell den Stift über den Touchscreen ziehen kann.
Alle diese Probleme hat ein kapazitiver Touchscreen nicht.
Und seine Reaktionsfreudigkeit ist ungeschlagen, immerhin wird direkt ein elektrisches Feld beeinflusst und die Ladungen fließen schneller als jemals zwei Folien mechanisch eingedrückt werden können.
Allein deswegen ist ein kapazitiver Touchscreen einem resistiven haushoch überlegen und das merkt man auch an den Geräten, wenn man sie direkt vergleicht.
Ein kapazitiver mag keine Handschuhe und Stiftbedingung erlauben, das mag alles so sein, aber solange ich ihn dafür mit den Fingern wesentlich besser bedienen kann, wird er immer meine erste Wahl sein.
"aber so alleine will ich das nicht stehen lassen, deswegen bekommst du gleich noch eine Begründung warum das so ist nachgeliefert:"
Vielen Dank. Das habe ich noch nicht gewußt (bin ja nur Linux-User).
Dennoch hatte ich bei meinem alten Sharp Zaurus C3200 (leider ist der Akku hinüber) keine Probleme mit dem Scrollen mit Stift. Und störende Reaktionszeiten hatte ich auch nicht beobachtet.
Ich habe da mit Hancom Word komplette Dokumente geschrieben und die waren durchaus länger als ein Bildschirm... Das habe ich mit einem *Phone nicht mal zu probieren gewagt. Gut, der C3200 hatte noch eine Tastatur, so dass man seltener auf dem Screen getippt hat.
Vielleicht gibt es gute und schlechte resistive Touchscreens und der Zaurus hatte einen guten. Weiß jemand wie gut der bei den Openmoko ist?
"Dennoch hatte ich bei meinem alten Sharp Zaurus C3200 (leider ist der Akku hinüber) keine Probleme mit dem Scrollen mit Stift."
Durch den Einsatz eines Stiftes wird die Kraft auf kleinere Fläche verteilt, damit drücken sich die beiden Folien leichter zusammen. Mit einem Finger aber macht das keinen Spaß.
Da viele Benutzer heute aber keinen Stift mehr nutzen wollen, sondern ihre Finger, eignen sich resistive Touchscreens nicht mehr sonderlich gut für aktuelle Geräte.
Ohne kapazitivem Display kauf ich das betimmt nicht
Der Akkusativ ist dem Dativ sein Feind