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Thema: Die Fragmentierung der Gnome-Gemeinschaft

17 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von ztrewq am Di, 5. Februar 2013 um 16:43 #

Ich denke das Gnome3 als solches keine Zukunft hat. Mag sein das KDE ein Fork hat, (welches überhaupt? Das ist mir völlig neu.), aber Gnome hat gleich mehrere Forks. Auch wenn über KDE4 anfangs geschimpft wurde, verstummte das ziemlich schnell, da die Entwickler auf die Community hörten und schnell reagierten. Gnome-Entwickler machen das nicht.

Hauptkritik an Gnome3 ist mMn. die Tatsache, das es sich nicht verändern läßt. Man kann paar Extensions installieren, das wars aber auch schon. KDE im Vergleich, läßt sich mit etwas aufwand, selbst in ein Gnome3 verwandeln. Könnte man zb. in Gnome3, den Classik-Mode benutzen und zwar genau wie in Gnome2, wäre das Geschrei wahrscheinlich schon in der ersten Version klein gewesen.

So, hat man einen sehr guten Desktop ohne Grund einfach vernichtet und die ohnehin knappen Ressourcen weiter verringert. Das ist das Ende.

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    Von mustardo am Di, 5. Februar 2013 um 16:46 #

    > Hauptkritik an Gnome3 ist mMn. die Tatsache, das es sich nicht verändern läßt. Man kann paar Extensions installieren, das wars aber auch schon

    Mit Extensions lässt sich alles verändern.

    > So, hat man einen sehr guten Desktop ohne Grund einfach vernichtet und die ohnehin knappen Ressourcen weiter verringert.

    Sorry, aber keiner der Mate, Cinnamon, Consort Entwickler hat vorher zu Gnome beigetragen.

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      Von Gnome 3 wird bald in der Verse am Di, 5. Februar 2013 um 16:55 #

      Sorry, aber keiner der Mate, Cinnamon, Consort Entwickler hat vorher zu Gnome beigetragen.

      Das ändert nichts daran, dass viele Gnome Entwickler vergrault wurden und in Folge das Handtuch geschmissen haben.


      Sich für neue Projekte zu engagieren erfordert Motivation, die man ganz sicher nicht mehr hat, wenn man als Entwickler so vor den Kopf gestoßen wurde.

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        Von mustardo am Di, 5. Februar 2013 um 16:58 #

        > Das ändert nichts daran, dass viele Gnome Entwickler vergrault wurden und in Folge das Handtuch geschmissen haben.

        Ich habe noch von keinem wichtigen Gnome-Entwickler gehört, der wegen Gnome 3 aufgehört hat.

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        • 5
          Von Gnome 3 wird bald in der Verse am Di, 5. Februar 2013 um 17:00 #

          Dann vergleiche mal welche und wieviele Entwickler noch für Gnome 2 entwickelt haben und wieviele und welche es jetzt bei Gnome 3 nur noch sind.
          Vielleicht fällt dir dann etwas auf.


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            Von Samson am Di, 5. Februar 2013 um 17:10 #

            Ich kann diese Aussage nur unterstreichen. Vor wenigen Tagen besuchte ich den #gnome IRC channel, um zu sehen wer da noch so alles ist. Alles neue nicks, die ich nicht kannte.

            Einer (oder Eine) wollte mich auf die contributing to Gnome Seite schicken, als wäre ich ein n00b. Das ich nember der gfo war, erwähnte ich beiläufig.

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    Von xk am Di, 5. Februar 2013 um 19:11 #

    Bei KDE gibt es nur einen echten Fork: Trinity. Der basiert auf KDE 3 und spielt kaum eine Rolle. Dann gibt es noch Razor-qt was aber keine Abspaltung von KDE ist und eher einem XFCE entspricht.

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    Von .-,-.,-.,-.,.-,.-,-. am Di, 5. Februar 2013 um 19:46 #

    Der KDE4-"Fork" ist KDE3. Das klingt zwar merkwürdig, ist aber so. KDE3 hat die eher kritische Nutzerschaft aufgefangen und bei KDE gehalten, während zwischen KDE 4.0 und 4.2 die Experimentalorgien vom Stapel gelassen wurden. Ideal war und ist dabei, dass KDE3 und KDE4 problemlos neben- und ineinander laufen können, etwas, was Gnome3 nicht hinbekommen wollte. So funktioniert KDE3-KWin problemlos als KDE4-Fenstermanager. Von daher hatte man nie das Gefühl, dass einem die KDE4-Entwickler eine Art "Vision" aufdrängen wollten. Man kann so gut wie alles ändern, etwas, was für Gnome3 recht untypisch ist.

    Gnome2 in Ubuntu 10.04 hat zur Zeit noch eine ähnliche Funktion wie ehemals KDE3 für KDE4, nur merken das die Gnome3- wie auch die Unity-Entwickler gar nicht mehr. Wer braucht schon Ubuntu-Gnome2-Nutzer? :-)

    Ich kann mich auch nicht erinnern, dass irgendein wichtiger KDE-Entwickler sich negativ über KDE3 geäußert hat. KDE4 war nicht deshalb ein Fortschritt zu KDE3, weil KDE3 etwa so schlecht gewesen sei.

    Zudem ist KDE3 noch nicht offiziell EOL. D.h, dass ein eventuell vielleicht noch auftretender schwerwiegender KDE3-Sicherheitsbug tatsächlich noch gefixt werden würde.

    IMO sollte man versuchen, die meisten Entwickler der Basis-Gnome- und GTK-Bibliotheken für einen kompletten Neuanfang zu gewinnen und dann diese Gnome3-Designentwickler in die Wüste schicken. Es ist durchaus möglich, dass eine große Firma nach der noch kommenden RHEL7 Beta zu einer ähnlichen Entscheidung kommen wird.

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      Von Donnerhorst am Di, 5. Februar 2013 um 21:18 #

      4.2 war ja auch die erste Version die für den Produktiveinsatz freigegeben wurde. Also ging man wohl schon davon aus bzw wollte es auch so, dass KDE 3 weiterverwendet wird bis frühstens 4.2. Wenn man 4.0 und 4.1 unter dem Gesichtspunkt betrachtet war es halt nicht Massentauglich. Fehlende Funktionalität wurde nachgeflegt, Fehler behoben, aber es hat nach 4.0 eigentlich keine grossen Paradigmenwechsel gegeben. Selbst 4.10 ist konzeptionell jezt nicht so viel anders als 3.10 war.

      Die grossen Schritte waren dann mehr Plasma One, die Netbook U, usw. Das waren aber immer drop-in plugins die man sich installieren und verwenden konnte aber nicht musste.

      Das ist auch der richtige Weg. Grundgerüst und alles oben drauf als optionale Erweiterungendie man beliebig austauschen kann.

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      Von pvb am Do, 7. Februar 2013 um 12:30 #

      Die KDE Entwickler haben die Umstellung KDE3 -> KDE4 nicht aus eigenem Antrieb gemacht.

      Das lag daran, dass das zugrundeliegende Qt den Sprung von 3 auf 4 gemacht hat.
      Also blieb den KDE Entwicklern nichts anderes übrig.
      Genau wie mir, in dem OSS Projekt wo ich mit drin bin.
      Wir haben unsere Qt Software auch von 3 auf 4 umstellen müssen.

      Das hat uns sage und schreibe 1 Jahr gekostet, bis alles wieder rund lief.
      Jetzt gibt es aber auch viel Neues.
      Die Umstellung Qt4 auf Qt5 ist dagegen easy.
      Das konnte ich letzte Woche allein durchziehen.

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