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Thema: Die Fragmentierung der Gnome-Gemeinschaft

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Von Boulder Dash am Mi, 6. Februar 2013 um 12:07 #

Das habe ich anders in Erinnerung.

Heise berichtete damals:

Desktop für jedermann?

Nein! Selbst viele KDE-Entwickler stehen dazu, KDE 4.0 nicht jedem Benutzer, sondern nur den "Early Adopters" zu empfehlen.

Auch in den Foren wurde über KDE4.0 != KDE4 diskutiert:

> http://www.kdedevelopers.org/node/3174

(KDE 4.0 is not KDE4 but only the first (4.0.0 even non-bugfix)
release in a years-long KDE4 series to come.)

Wieso bringt man es dann nicht als 3.99 oder 4.0RC1 heraus? Die
Versionsnummer 4.0 lässt auf einen stabilen Release schliessen.

Sowie in Blogs erläutert:

KDE 4.0.0 is our "will eat your children" release of KDE4, not the next release of KDE 3.5. The fact that many already use it daily for their desktop (including myself) shows that it really won't eat your children, but it is part of that early stage in the release system of KDE4. It's the "0.0" release. The amount of new software in KDE4 is remarkable and we're going the open route with that.

Last, again: KDE 4.0 is not KDE4. :-)

Das ist jetzt fünf Jahre her. Niemand hatte damals geglaubt, dass es so viele Jahre dauern würde um langsam wieder an dem Vorgängersystem (KDE3.x) anzuschließen. Auch Leute, die die ersten Versionen abgewartet hatten wurden irgendwann von ihren Distributionen zu dem, offenbar noch immer relativ unausgereiften, KDE4.x gezwungen.

KDE hatte IMHO richtig gemacht, dass Version 3.x und 4.x parallel installierbar waren. Schlecht war das Versionsschema. Hinweise, dass 4.0 nur stabile API für Entwickler bedeutet, wurden reihenweise von den Anwendern ignoriert - es war ja 4.0. Ein Zusatz wie DEVEL o.ä. wäre wohl sinnvoll gewesen. Zumal die User dann auch gewusst hätten, wann es die Entwickler für ausgereift genug für den User hielten.
Gnome hatte richtig gemacht, dass sie Schritt für Schritt bereits Gnome2 "aufgeräumt" hatten und Gnome3 recht stabil, dafür eher minimalistisch war. Features und Tools kommen jetzt wieder Schritt für Schritt ins System. Schlecht war, dass man Gnome2 nicht parallel zu Gnome3 installieren konnte. Der (dem Gnome2 ähnliche, beliebte) Fallback-Modus war nicht gleichberechtigt zur Gnome-Shell und wurde auch eher stiefmütterlich von den Entwicklern weiterentwickelt.

Freundliche Grüße.

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