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Do, 25. Juli 2013, 15:00

Firefox OS

Auch das Wechseln zwischen Apps ist möglich, wenn man die Home-Taste gedrückt hält

Sujeevan Vijayakumaran

Auch das Wechseln zwischen Apps ist möglich, wenn man die Home-Taste gedrückt hält

Bedienung und Look & Feel

Beim Start eines Gerätes mit Firefox OS erscheint nach einem Bootsplash mit einem Mozilla-Logo der App-Launcher. Der App-Launcher hat größere Ähnlichkeiten zu den Standard-App-Launchern von Android und iOS.

Insgesamt besteht das System standardmäßig aus vier Home-Screens. Nach dem Start erscheint einer der Home-Screens, welche lediglich die Uhrzeit sowie das aktuelle Datum anzeigt. Am unteren Rand befinden sich vier kreisrunde App-Icons. Konkret sind dies die Telefon-, SMS-, Kontakte- und Browser-App. Die untere App-Leiste ist dabei permanent auf dreien der vier Home-Screens aktiv. Der Start-Home-Screen befindet sich auf der zweiten Position. Die ungefähre Position erkennt man zudem am oberen Rand, wo ein schmaler orangefarbener Balken eingeblendet ist. Auf den weiteren zwei Home-Screens befinden sich lediglich App-Launcher, welche zum Starten von Apps dienen. Eine Kamera-App ist genauso vorinstalliert wie eine E-Mail-, Musik- und Galerie-App.

Wenn man nach ganz links wischt, erscheint der letzte Home-Screen. Dort befindet sich neben einer Suche auch noch diverse Kategorien, über denen man Apps starten kann, die keineswegs installiert werden müssen. In der Regel sind die dort enthaltenen Apps mobile Webseiten, beispielsweise von YouTube oder Twitter, die man auch über einen gängigen mobilen Browser auch auf anderen Plattformen aufrufen kann.

Die graphische Oberfläche von Firefox OS besitzt zudem noch einen Bereich für Benachrichtigungen. Wie auch unter Android, erreicht man diese durch das Herunterziehen der Benachrichtigungsleiste. Der Benachrichtigungsbereich ist halbtransparent und zeigt die Benachrichtungen untereinander an. Die Benachrichtigungen verschwinden in der Regel nach dem Klick auf diese oder durch die Benutzung des Buttons Clear all, welche alle vorhandenen Benachrichtigungen verbirgt.

Im Benachrichtigungsbereich sitzen nicht nur die Benachrichtigungen, sondern auch eine Leiste mit Buttons, um diverse Hardware-Komponenten zu aktivieren oder deaktivieren, wie etwa dem WLAN, Mobilfunk, GPS, Bluetooth oder dem Flugzeugmodus. Zusätzlich gibt es dort noch einen Button, um in die Einstellungen zu gelangen.

Der Lock-Screen

Sujeevan Vijayakumaran

Der Lock-Screen

Lock-Screen

Der Lock-Screen ist schlicht gehalten und sieht standardmäßig genauso aus wie der Home-Screen. Vom Lock-Screen aus kann man entweder direkt die Kamera-App öffnen oder alternativ das Gerät entsperren. In den Einstellungen kann man zusätzlich festlegen, ob Benachrichtigungen auf dem Lock-Screen dargestellt werden sollen.

Einstellungen

In den Einstellungen lassen sich viele gängige Dinge einstellen. Besonderheiten, die nicht von anderen mobilen Plattformen bekannt sind, findet man dort auch. Die wohl herausragendste Eigenschaft von Firefox OS ist wohl, dass man einzelnen Apps die Rechte zu bestimmten Hardware-Schnittstellen entziehen kann. Dies ist beispielsweise unter Android und iOS gar nicht möglich. Entweder installiert man sich auf diesen Plattformen die Apps mit den geforderten Rechten oder man installiert sie sich nicht. Bei Firefox OS gibt es daher eine größere und bessere Möglichkeit, Apps ihre Rechte zu entziehen. Diverse Apps fragen beispielsweise nach der aktuellen geographischen Position. Standardmäßig fragt Firefox OS den Nutzer, ob man der App diese Rechte gibt. Dies kann man akzeptieren oder eben ablehnen. Je nach App kann man folglich nicht alle Funktionalitäten nutzen, wenn man spezielle Rechte wegnimmt. Eine Navigations-App macht ohne Zugriff auf die Geolokalisierung schließlich wenig Sinn.

Der Benachrichtigungsbereich

Sujeevan Vijayakumaran

Der Benachrichtigungsbereich

Apps

Unter Firefox OS gibt es zwei verschiedene Arten an Apps. Jeder Nutzer kann sich ziemlich einfach eine mobile Webseite als »App« installieren. Letztendlich ist es ein einfache Verknüpfung auf eine mobile Webseite. Dazu reicht es, eine Webseite zu besuchen, etwa die mobile Seite von Twitter, und dann dort den Sternchen-Button zu drücken. Entweder kann man dann einen Bookmark im Browser hinzufügen oder man kann einen Launcher auf den Home-Screen hinzufügen. Wenn man nun den App-Launcher auf dem Home-Screen betätigt, startet der Firefox-Browser und zeigt die mobile Webseite an. Es fühlt sich dabei wie eine echte App an. Diese Art von Apps nennt sich »Hosted Apps«.

Die zweite Art ist die Möglichkeit, »echte« Apps zu installieren. Dazu gibt es den »Marketplace«, aus dem man sich Apps installieren kann. Aktuell ist das Angebot von Apps übersichtlich. Da es sich um eine neue Plattform handelt, ist dies nachvollziehbar. Nennenswerte Apps sind Twitter, Wikipedia, Facebook oder auch Nokias Maps-App »HERE Maps«. Letztgenannte ist sogar vorinstalliert. Der Unterschied hierbei ist, dass die Apps über dem Marketplace »Packaged Apps« sind. »Packaged Apps« sind Pakete, in denen die HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien enthalten sind. Aktualisierungen der Apps werden über den Marketplace angeboten und verteilt.

Packaged Apps werden vor der Veröffentlichung im Marketplace zuvor geprüft. Im Gegensatz zu den sogenannten Hosted Apps, die oben bereits beschrieben wurden, bieten Packaged Apps eine höhere Sicherheit. Zudem lassen sich hierbei die Berechtigungen der App konfigurieren, was bei Hosted Apps nicht möglich ist. Die Funktionalität einer Hosted App sowie einer Packaged App ist dabei nahezu gleich. Beim Look und Feel von den Twitter-Apps merkt man an sich keinen Unterschied. Das gleiche gilt auch für die enthaltenen Funktionen.

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