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Do, 24. Oktober 2013, 15:00

Ubuntu und Kubuntu 13.10

Ubuntu 13.10 »Saucy Salamander« bereitet den Weg zur nächsten LTS-Version. Der Artikel soll ein wenig untersuchen, wie es mit der Qualität der Distribution bestellt ist.

Vorwort

Planmäßig erschien Ubuntu 13.10 »Saucy Salamander« ein halbes Jahr nach Version 13.04. Schon die Ankündigung seitens Canonical machte klar, dass die meiste Arbeit im letzten halben Jahr wohl in die Mobilversion »Ubuntu Touch« mit dem neuen Display-Server Mir geflossen ist. Diese Variante soll aber nicht Gegenstand des Artikels sein, der sich auf Ubuntu und Kubuntu beschränkt. Somit ist zu erwarten, dass die neue Version, die nur neun Monate lang mit Updates versorgt wird, »bemerkenswert unbemerkenswert« ausfällt. Zahlreiche Software-Updates gab es natürlich, aber kaum eines davon stellt einen großen Bruch mit der Vorversion dar.

Wie immer sei angemerkt, dass es sich hier nicht um einen Test der Hardwarekompatibilität handelt. Es ist bekannt, dass Linux mehr Hardware unterstützt als jedes andere Betriebssystem, und das überwiegend bereits im Standard-Lieferumfang. Ein Test spezifischer Hardware wäre zu viel Aufwand für wenig Nutzen. Falls man auf Probleme mit der Hardware stößt, stehen die Webseiten von Ubuntu zur Lösung bereit.

Da eine Erprobung auf realer Hardware nicht das Ziel des Artikels ist, werden für den Artikel zwei identische virtuelle Maschinen, 64 Bit, unter KVM mit jeweils 1024 MB RAM verwendet. In der ersten wurde Ubuntu installiert, in der anderen Kubuntu.

Beginn der Installation

Hans-Joachim Baader

Beginn der Installation

Installation

Ubuntu wird meist von einem Live-System aus installiert, das als ISO-Image zum Download bereitsteht. In der aktuellen Version ist es auf eine Größe von 0,9 bis 1,0 GB je nach Variante angewachsen. Dieses »Desktop-Image« kann auf DVD oder einem USB-Medium verwendet werden.

Das Installationsprogramm Ubiquity bietet ähnlich wie der Debian-Installer oder Anaconda von Fedora jetzt alle Möglichkeiten an, die Festplatten zu partitionieren und das System darauf zu installieren. Die gesamte Festplatte oder einzelne Partitionen können verschlüsselt werden, und LVM wird unterstützt, auch in Form einer automatischen Partitionierung.

Der Speicherbedarf wird dieses Mal in der vernachlässigt wirkenden Dokumentation bei der Desktop-Version auf 512 MB beziffert, beim Server auf 256 MB. Unter Umständen soll eine Installation mit 64 MB RAM bereits gelingen. Zu empfehlen sind jedoch auf dem Desktop mindestens 1 GB, so dass alle benötigten Anwendungen zugleich ohne zu swappen laufen können, denn nur so läuft das System vollständig flüssig.

Hier soll nur die Installation von der Desktop-DVD kurz vorgestellt werden. Die Installation unterlag nur wenigen sichtbaren Änderungen gegenüber der letzten Version. Standardmäßig wird nur eine einzige große Partition mit dem Dateisystem ext4 sowie eine Swap-Partition angelegt. Wenn man LVM einsetzt, kommt noch eine 230 MB große ext2-Partition für /boot hinzu. Will man seine Partitionierung selbst definieren, muss man »Etwas anderes« auswählen, wodurch das Partitionierungswerkzeug gestartet wird. Dort können die gängigen Dateisysteme einschließlich Btrfs ausgewählt werden.

Auswahl der Installationsart

Hans-Joachim Baader

Auswahl der Installationsart

Laufende Installation

Hans-Joachim Baader

Laufende Installation

Direkt nach der Definition der Partitionen beginnt der Installer mit der Partitionierung und der Installation der Pakete im Hintergrund. Ein Fortschrittsbalken zeigt von hier an den Stand der Installation an. Parallel dazu kann man die Zeitzone auswählen und danach das gewünschte Tastatur-Layout einstellen.

Im letzten Schritt gibt man seinen Namen, Anmeldenamen, Passwort und den Computernamen ein. Wenn zuvor bereits per DHCP ein Name ermittelt werden konnte, wird dieser als Vorgabe angezeigt. Wenn erkannt wird, dass die Installation in einer virtuellen Maschine läuft, wird dagegen der Name benutzer-virtual-machine vorgegeben. Optional können Daten im Home-Verzeichnis verschlüsselt werden. Während man das Ende der Installation abwartet, kann man nun noch einige Tipps zu Ubuntu ansehen.

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