Login
Newsletter
Werbung

Do, 6. November 2014, 15:00

Ubuntu und Kubuntu 14.10

Unity

Die Suche in der Übersichtsseite von Unity

Hans-Joachim Baader

Die Suche in der Übersichtsseite von Unity

Unity, die offiziellen Desktopumgebung von Ubuntu, wurde von Version 7.2 auf 7.3 gebracht. Größere Änderungen gab es auch hier nicht. Somit bleibt Unity eine dezente, benutzbare Desktop-Umgebung, die allerdings aufgrund ihrer Unterschiede zu herkömmlichen Umgebungen (Gnome 2 oder KDE 4) von einigen Benutzern abgelehnt wird. Die meisten dieser Eigenheiten lassen sich allerdings wieder rückgängig machen. So werden weiterhin bei vielen Programmen die Menüs in die Titelleiste gebracht, um etwas Bildschirmfläche zu sparen. Nach wie vor sehe ich nicht, wo die Ersparnis sein soll, denn Unity hat Leisten oben, links und unten, das ist viel im Vergleich zu KDE, wo es nur eine Leiste gibt, die auch noch automatisch ausgeblendet werden kann.

Benutzer, die das Entfernen der Menüs aus den Programmfenstern als Zeitverlust ansehen und sie wieder dort haben wollen, wo sie hingehören, können das alte Verhalten mit dem unity-tweak-tool wieder herstellen. Das muss allerdings erst einmal installiert werden. Denn die Standardinstallation bringt nur die absolut notwendige Programmausstattung, die man für übliche Tätigkeiten benötigt - viele Tools gehören nicht dazu.

Die Suchfunktion von Unity umfasst weiterhin standardmäßig auch Online-Shops und andere Online-Quellen. Tolerierbar ist die Internet-Suche ebenso wenig wie zuvor. In den meisten Fällen ist sie lästig und nutzlos und sollte abgeschaltet werden. Das Deaktivieren der Funktion ist weiterhin über einen Schalter in den Systemeinstellungen unter der Kategorie »Privatsphäre« möglich. Einzelne Linsen lassen sich offenbar nur durch die Deinstallation deaktivieren.

Das Ubuntu Software-Center

Hans-Joachim Baader

Das Ubuntu Software-Center

Der Standard-Webbrowser in Ubuntu ist Firefox 33. LibreOffice ist in Version 4.3.2.2 vorinstalliert. Für E-Mails ist Thunderbird 31.2, dessen Icon nicht in die Startleiste eingebunden ist, zuständig. Die sonstigen installierten Programme sind im Wesentlichen die Standard-Programme von Gnome, die zumindest grundlegend die häufigsten Aufgaben abdecken. In den meisten Fällen bieten sie gerade einmal Grundfunktionen, so dass man sich gerne nach leistungsfähigeren Programmen im Software-Center umsieht.

Software-Updates und das Software-Center funktionieren weiter wie gewohnt, hier scheint sich in den letzten Monaten nichts geändert zu haben. Will man Unity spezifisch konfigurieren, kommt man nicht umhin, neben dem bereits erwähnten unity-tweak-tool auch compizconfig-settings-manager (ccsm) und dconf-tools nachzuinstallieren. Letztere bieten noch mehr Einstellungen, jedoch teilweise eher für Experten.

LibreOffice Writer mit Screenshot von KMail

Hans-Joachim Baader

LibreOffice Writer mit Screenshot von KMail

KDE

Auch wenn man mit Unity leben kann und viele es mögen, fühlen sich viele bei KDE viel eher heimisch. Hier gibt es keine sinnlos verschobenen Menüs, Buttons oder merkwürdige Scrollbalken. KDE SC 4.14.1 ist quasi die Endstation von KDE 4. Der Nachfolger, Plasma Desktop 5, steht als technische Vorschau zum Ausprobieren bereit, was aber ein Thema für einen kommenden Artikel sein wird.

KDE SC 4.14.1 bringt zahlreiche kleine Verbesserungen und viele Korrekturen in den KDE-Kernanwendungen, von denen allerdings keine herausgehoben werden kann. Neue Funktionen fehlen komplett. Damit sollte KDE allerdings noch besser und stabiler sein.

Auch Kubuntu installiert Firefox 33 als Standard-Browser. Als Musik-Player ist Amarok 2.8 vorinstalliert, wie schon seit Kubuntu 13.10. KDE PIM mit Kontact ist ebenfalls in Version 4.14.1 installiert. Außerdem ist LibreOffice vorhanden. Weitere Anwendungen muss man aus den Repositorien nachinstallieren, wenn man sie braucht. Die Paketverwaltung Muon blieb bei Version 2.2 und funktioniert weiterhin gut.

Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung