"..., wenn die Pakete direkt in Debian verfügbar sind und aus diesen Quellen auch stabil laufen? Ganz im Gegenteril zu LMDE."
stabil laufen, ach ja? Ich verwende debian schon lange als Host für einen ganzen Stall voll VM unter VirtualBox. Darunter mehrere Windosen und jede Menge unterschiedliche Linux-Distributionen. Bisher hatte ich squeeze als Unterbau, das lief super. Jetzt richte ich gerade (auf einer neuen Maschine) wheezy ein. Ich lege größten Wert auf Stabilität und Fehlerfreiheit. Bei 7.8 ist das System stabil genug für produktiven Einsatz - dachte ich. Es ging gut, bis ich Drucker einrichten wollte. Dann bin ich über einen Bug gestolpert. Das wusste ich erst nicht, habe einige Zeit recherchiert, bis ich die Ursache fand. Es ist der berühmte "printer-resolution" hat den Wert "unknown IPP-Tag" und kann nicht bearbeitet werden. Weitere Recherche ergab: Der Fehler in CUPS, genauer in Python-Cups, ist seit 2012 bekannt und in wheezy immer noch nicht behoben! Ich benutze das achte (!) Point-Release einer als stabil bezeichneten Distribution, und stoße auf einen seit 2012 bekannten Fehler. Diesen Fehler muss ich manuell beheben, durch Herunterladen und Installation eines fehlerbereinigten Pakets. Wieso hat das nicht längst seinen Weg in die Updates gefunden?! Wo ist die nächste Schreibtischkante, in die ich beißen kann? Deshalb benutze ich selber für meine Büroarbeit nur Mint (nicht LMDE) und installiere auch bei Kunden nur Mint. Nach dem Ende von XP gab es ja viel Bedarf an einem skalierbaren BS, das auch auf älterer HW zufriedenstellend läuft. Auch End-User, einschließlich meiner Schwiegermutter, kommen ohne jede Frickelei mit Mint prima zurecht. Hätte ich da, mal angenommen, wheezy genommen, dann wären das etliche Katastrophen geworden. Drucken will jede(r), und wenn das nicht rund läuft, ist es ein echter show stopper. Noch Fragen, Kienzle?
In einem stimme ich mit dir überein: LMDE ist noch nicht "ready for prime time". Allerdings macht der rc von LMDE2 schon einen sehr guten Eindruck. Das könnte eine echte Alternative werden, endlich ohne den ungeliebten Ubuntu-Unterbau.
Da stimme ich Dir zu. Ich habe am Wochenende LMDE2 auf die Platte gebügelt, nachdem mich die erste Version auf Grund der Updatepolitik eher enttäuschte. Ich habe es bis jetzt noch nicht bereut und denke, dass Mint mit der Debian-Edition in die richtige Richtung geht.
Ich würde als nächsten Schritt jedoch präferieren, die Entwicklungs-Ressourcen auf MATE, Cinnamon und LMDE zu fokussieren und perspektivisch die Distributionen mit dem Ubuntu-Unterbau abzumanagen.
Mir persönlich würde Mate reichen, Cinnamons Augenzucker brauche ich nicht. Lieber pimpe ich meinen Desktop mit Cairo-Dock, dann sieht er fast aus wie Apple. Und das schöne: Läuft auch auf alter und/oder schwacher HW wirklich akzeptabel. Für meine Frau habe ich auf einem alten ThinkPad T40p (11 Jahre alt; 1,5GByte RAM; P4m) Mint 13LTS Mate mit Cairo-Dock installiert; läuft wie ein Uhrwerk und sieht schick aus. WAF ist erfüllt.
Die Frage ist, wie lange sich MATE mit dem GTK2-Fundament noch halten kann bzw. wie lange man hier noch Maintenance reinstecken möchte. Aber das können die Maintainer am Besten beurteilen.
"..., wenn die Pakete direkt in Debian verfügbar sind und aus diesen Quellen auch stabil laufen?
Ganz im Gegenteril zu LMDE."
stabil laufen, ach ja?
Ich verwende debian schon lange als Host für einen ganzen Stall voll VM unter VirtualBox. Darunter mehrere Windosen und jede Menge unterschiedliche Linux-Distributionen.
Bisher hatte ich squeeze als Unterbau, das lief super. Jetzt richte ich gerade (auf einer neuen Maschine) wheezy ein. Ich lege größten Wert auf Stabilität und Fehlerfreiheit. Bei 7.8 ist das System stabil genug für produktiven Einsatz - dachte ich. Es ging gut, bis ich Drucker einrichten wollte.
Dann bin ich über einen Bug gestolpert. Das wusste ich erst nicht, habe einige Zeit recherchiert, bis ich die Ursache fand. Es ist der berühmte "printer-resolution" hat den Wert "unknown IPP-Tag" und kann nicht bearbeitet werden. Weitere Recherche ergab: Der Fehler in CUPS, genauer in Python-Cups, ist seit 2012 bekannt und in wheezy immer noch nicht behoben!
Ich benutze das achte (!) Point-Release einer als stabil bezeichneten Distribution, und stoße auf einen seit 2012 bekannten Fehler. Diesen Fehler muss ich manuell beheben, durch Herunterladen und Installation eines fehlerbereinigten Pakets. Wieso hat das nicht längst seinen Weg in die Updates gefunden?! Wo ist die nächste Schreibtischkante, in die ich beißen kann?
Deshalb benutze ich selber für meine Büroarbeit nur Mint (nicht LMDE) und installiere auch bei Kunden nur Mint. Nach dem Ende von XP gab es ja viel Bedarf an einem skalierbaren BS, das auch auf älterer HW zufriedenstellend läuft. Auch End-User, einschließlich meiner Schwiegermutter, kommen ohne jede Frickelei mit Mint prima zurecht. Hätte ich da, mal angenommen, wheezy genommen, dann wären das etliche Katastrophen geworden. Drucken will jede(r), und wenn das nicht rund läuft, ist es ein echter show stopper. Noch Fragen, Kienzle?
In einem stimme ich mit dir überein: LMDE ist noch nicht "ready for prime time". Allerdings macht der rc von LMDE2 schon einen sehr guten Eindruck. Das könnte eine echte Alternative werden, endlich ohne den ungeliebten Ubuntu-Unterbau.
Da stimme ich Dir zu. Ich habe am Wochenende LMDE2 auf die Platte gebügelt, nachdem mich die erste Version auf Grund der Updatepolitik eher enttäuschte. Ich habe es bis jetzt noch nicht bereut und denke, dass Mint mit der Debian-Edition in die richtige Richtung geht.
Ich würde als nächsten Schritt jedoch präferieren, die Entwicklungs-Ressourcen auf MATE, Cinnamon und LMDE zu fokussieren und perspektivisch die Distributionen mit dem Ubuntu-Unterbau abzumanagen.
Mir persönlich würde Mate reichen, Cinnamons Augenzucker brauche ich nicht. Lieber pimpe ich meinen Desktop mit Cairo-Dock, dann sieht er fast aus wie Apple. Und das schöne: Läuft auch auf alter und/oder schwacher HW wirklich akzeptabel. Für meine Frau habe ich auf einem alten ThinkPad T40p (11 Jahre alt; 1,5GByte RAM; P4m) Mint 13LTS Mate mit Cairo-Dock installiert; läuft wie ein Uhrwerk und sieht schick aus. WAF ist erfüllt.
Ich möchte aber Cinnamon's Eyecandy
Die Frage ist, wie lange sich MATE mit dem GTK2-Fundament noch halten kann bzw. wie lange man hier noch Maintenance reinstecken möchte. Aber das können die Maintainer am Besten beurteilen.