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Do, 7. Mai 2015, 15:00

Ubuntu Phone: Das bq Aquaris E4.5 näher angeschaut

Systemeinstellungen

Die Systemeinstellungen unterteilen sich in vier Kategorien. Unter »Netzwerk« finden sich die Einstellungen zu WLAN, Mobilfunk und Bluetooth. Unter »Persönliches« kann man dagegen den Hintergrund ändern oder Einstellungen an Audio, Sprache und Text durchführen. Ebenfalls kann man dort Online-Konten hinzufügen, die von Apps oder Scopes genutzt werden können. Dies sind Evernote, Soundcloud, Flickr, Facebook, Ubuntu One, Twitter, Fitbit, Instagram, Video und Google. Zudem lassen sich die Benachrichtigungen von Apps deaktivieren, falls man keine wünscht. In der Kategorie »System« finden sich sechs Unterkategorien wie Akku-, Helligkeit- und Telefon-Einstellungen. Weiterhin gibt es Einstellungen für Zeit und Datum, Sicherheit und Datenschutz sowie Aktualisierungen. Unter »Sicherheit & Datenschutz« kann man etwa den Standortzugriff pro App regulieren oder auch generell dem System verweigern.

Systemeinstellungen

Sujeevan Vijayakumaran

Systemeinstellungen

Standortzugriff

Sujeevan Vijayakumaran

Standortzugriff

Geräteinformationen

Sujeevan Vijayakumaran

Geräteinformationen

Unter keine Kategorie fallen Rotationssperre, Flugzeugmodus, Informationen zum Gerät sowie die Möglichkeit, das Telefon zurückzusetzen.

Ubuntu Store

Im Ubuntu Store kann man weitere Apps und Scopes herunterladen und installieren. Aktuell (21.02.2015) sind über 700 Apps und Scopes im Store gelistet. Darunter nicht nur kostenfreie Apps, sondern auch Apps, für die man bezahlen muss. Ein Entwickler hat eine inoffizielle Webseite für den Store erstellt, in dem alle im Store verfügbaren Apps aufgelistet werden.

Die Qualität der Apps ist unterschiedlich. So gibt es sehr viele Apps, bei denen es sich lediglich um geschachtelte WebApps handelt. Nutzer finden im Store Apps wie das Terminal, das eine vollständige Befehlszeile auf das Smartphone bringt. Wer einen E-Mail-Client sucht, der findet mit »Dekko« eine Mail-App, die noch im Betastadium ist. In ihr kann man den Zugang zum E-Mail-Konto über IMAP einrichten. Wie geschrieben befindet sich Dekko allerdings noch in der Entwicklung, weshalb einige Features fehlen. So können E-Mails nur manuell abgerufen werden, da es keinen Push-Support gibt. Ebenfalls befindet sich im Store eine Kalender-Anwendung, welche wie die Kontakte-App nur mit Google synchronisieren kann. Wer viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, für den gibt es die native App »Fahrplan«, womit man seine Fahrten planen und seine Verbindungen überprüfen kann.

Die Hardware

Das bq Aquaris E4.5 wird von einem Quadcore-MediaTek-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,3 GHz angetrieben. Das Display misst eine Diagonale von 4,5 Zoll bei einer Auflösung von 540x960 Pixeln. Eingebaut sind zudem 1 GB Arbeitsspeicher sowie 8 GB interner Speicher, wovon 2,5 GB vom System belegt sind. Der Speicher lässt sich mittels einer microSD-Karte um maximal weitere 32 GB erweitern.

Die Rückseite

Sujeevan Vijayakumaran

Die Rückseite

Das Smartphone ist 6,7 cm breit und 13,7 cm hoch. Auf der Vorderseite befindet sich oberhalb des Displays die Hörmuschel sowie die Frontkamera, die mit 5 Megapixel auflöst. Links neben der Frontkamera befindet sich zudem noch eine Benachrichtigungs-LED. Auf der Rückseite befindet sich oben links die zweite Kamera mit einer Auflösung von 8 Megapixel, darunter ist ein Dual-Flash-Blitz.

Die Benachrichtigungs-LED

Sujeevan Vijayakumaran

Die Benachrichtigungs-LED

Das Gerät ist mit 9 mm relativ dünn und mit einem Gewicht von 123 Gramm auch nicht zu schwer. An der unteren Kante befindet sich der microUSB-Anschluss zum Laden des Geräts und zum Übertragen von Daten. Weiterhin sind dort Lautsprecher eingebaut, die in einer angenehmen Lautstärke eine durchaus akzeptable Soundqualität bieten. An der oberen Hälfte der linken Kante befinden sich zwei microSIM-Einschübe, womit zwei SIM-Karten gleichzeitig betrieben werden können. Die obere Kante beinhaltet einen 3,5-mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer sowie einen microSD-Slot.

Die Kamera

Die Kamera auf der Rückseite löst mit 8 Megapixel auf. Wenn man Fotos oder Videos auf dem Gerät aufnimmt und diese dort direkt anschaut, dann sehen sie ganz ansehnlich aus. Übertragt man diese allerdings auf einen Rechner, dann sieht man, dass die Qualität eher mittelmäßig ist. So sind Farben eher verwaschen und die Farbdarstellung ist selbst bei guten Lichtverhältnissen nicht optimal. Besonders bei schlechten Lichtverhältnissen werden die Schwächen der Kamera deutlich. So neigt sie schon bei leichter Dunkelheit zu verschwommenen Bildern mit starkem Rauschen.

Nicht vergessen sollte man allerdings, dass viele Smartphones in dem Preissegment rund um 170 Euro keine sonderlich gute Kamera haben. Für kleine Schnappschüsse zwischendurch ist sie jedoch ausreichend.

Haptik und Qualität

Die Haptik des Smartphones ist gut. Es liegt gut in der Hand und lässt sich angenehm bedienen. Die Rückseite ist aus glattem, harten Kunststoff, sodass man es fest in der Hand halten muss, da es leicht rutscht. Das Gerät ist gut verarbeitet, denn es knarzt an keiner Stelle. Die einzigen Tasten an der rechten Kante des Gerätes liegen an einer gut erreichbaren Stelle und lassen sich gut betätigen.

Das Smartphone hat ein ansprechendes Design, da das Display quasi auf dem Rest des Gerätes aufliegt. Nach etwa zwei Wochen Benutzung ohne Schutzhülle hat die Rückseite keinerlei Macken oder Kratzer abbekommen. Anders sieht es allerdings auf der Vorderseite aus: Hier bekommt der Bildschirmrahmen an einigen Stellen leicht kleine Dellen. Diese Dellen und Abnutzungen sind spürbar und mit einem guten Blick auch sichtbar. Das Display bekommt ohne Schutz ebenfalls Kleinigkeiten ab, so dass auch hier kleine Kratzer zu sehen sind. Relativiert werden muss dies allerdings, da man diese nur bei einem genauen Blick mit guten Augen erkennen kann. Trotzdem sollte man vermeiden, einen Schlüsselbund und das Smartphone in derselben Hosentasche mitzuschleppen – was bei dem vorliegenden Gerät außerdem nicht geschehen ist.

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