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Do, 11. Juni 2015, 15:00

Gesundheit am PC

Augen

Die folgenden Programme passen je nach Tageszeit die Farbtemperatur des Desktops an. Dies erzeugt nachts eine wärmere Farbe, die die Augen nicht so sehr ermüden lässt.

Generell sinnvoll ist es aber auch, den Monitor richtig einzustellen, und zwar nicht nur von der Position her, sondern auch die Helligkeit und den Kontrast.

f.lux

f.lux kommt in zwei verschiedenen Versionen: als xflux für die Kommandozeile sowie mit fluxgui als grafische Anwendung (die grafische Anwendung konnte leider nicht getestet werden). Installieren lassen sich xflux beziehungsweise fluxgui durch die gleichnamigen Pakete in der Paketverwaltung. f.lux ist ebenfalls für Windows verfügbar.

xflux hat nur wenige Parameter. So kann es in Berlin folgendermaßen gestartet werden, damit es sich per Längen- und Breitengrad an die lokale Zeit anpasst und entsprechend die Farbtemperatur des Monitors ändert:

$ xflux -l 52.30 -g 13.25

Eine Hilfe wird bei Eingabe von xflux angezeigt.

Redshift

Redshift hat zwar ein paar Optionen mehr als xflux, macht aber im Prinzip das Gleiche, nämlich anhand der lokalen Zeit die Farbtemperatur des Desktops anpassen. Installiert werden kann es durch das Paket redshift in der Paketverwaltung der verwendeten Distribution.

Starten lässt sich Redshift direkt über die Kommandozeile, wobei die Parameter auch in eine Konfigurationsdatei ausgelagert werden können.

Am Beispiel von Berlin und zwei Monitoren kann Redshift mit folgender Konfigurationsdatei (im Verzeichnis .config/ – siehe Manpage) entweder via Autostart oder der Datei .xinitrc (dort einfach redshift & reinschreiben) gestartet werden:

; Global settings
[redshift]
temp-day=5700
temp-night=3500
transition=1
gamma=0.8:0.7:0.8
location-provider=manual
adjustment-method=randr

; The location provider and adjustment
; method settings are in their own 
; sections.
[manual]
; Berlin
lat=52.3
lon=13.25

; Here both screens are adjusted by
; randr. Note that the numbering starts 
; from 0.
[randr]
screen=0
screen=1

Allgemein

Nicht nur Programme helfen, auch sonst gibt es noch ein paar Möglichkeiten. Interessant ist der Ansatz von Markus, der einfach seinen Schreibtisch entsorgt hat, sich ein Laptop-Stativ gekauft hat und nun ausschließlich im Stehen arbeitet. Im Prinzip reichen aber auch zwei Umzugskartons.

Christian hat auch einen Artikel zur Konzentrationssteigerung durch Arbeit im Stehen verfasst, gespickt mit ein paar wissenschaftlichen Quellen.

Als andere Möglichkeit soll HabitRPG erwähnt werden, eine Website zur Gamifizierung des Lebens, mit der sich nicht erwünschtes Verhalten einfach wegtrainieren lässt. Die Software dahinter ist Open Source und auf Github verfügbar und kann auch lokal oder auf einem eigenen Server betrieben werden.

Man hat nur einen Körper und sollte daher auch auf diesen achten. In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund!

Autoreninformation

Yannic Haupenthal (Webseite) sitzt schon seit Jahren fast jeden Tag zu lange am Rechner und genießt nun mehr die Pausen zwischendurch. ;-)

Dieser Artikel ist in freiesMagazin 05/2015 (ISSN 1867-7991) erschienen. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung.

  • Das Werk darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, Abwandlungen und Bearbeitungen des Werkes müssen unter den gleichen Bedingungen weitergegeben werden. Der Name des Autors/Rechteinhabers muss in der von ihm festgelegten Weise genannt werden.

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