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Do, 5. November 2015, 15:00

Ubuntu und Kubuntu 15.10

Am 22. Oktober war es wieder einmal so weit, und eine neue Version von Ubuntu ist pünktlich zum geplanten Termin ein halbes Jahr nach seinem Vorgänger erschienen. Dieser Artikel beleuchtet die Neuerungen von Ubuntu 15.10 »Wily Werewolf« vor allem in den beiden wichtigsten Desktop-Ausgaben, Unity und KDE.

Hans-Joachim Baader

Vorwort

Wie immer genau zum geplanten Zeitpunkt erschien Ubuntu 15.10 »Wily Werewolf« ein halbes Jahr nach Version 15.04. Die neue Version ist die letzte Version, bevor der jeweils zweijährige Zyklus, der zur nächsten langfristig unterstützten Version führt, mit Ubuntu 16.04 LTS zum Abschluss kommt. Trotz dieser Tatsache sind nur wenige größere Änderungen zu finden. So enthält die Desktop-Ausgabe weiterhin Unity 7.3 und bringt ansonsten die zu erwartenden Aktualisierungen und Korrekturen. Die von Debian importierten Pakete wurden auf einen aktuellen Stand aus Debian Unstable gebracht. Programme, die in Debian nicht verfügbar oder nicht auf dem neuesten Stand sind, wurden dagegen für Ubuntu eigens paketiert.

Mit Ubuntu wurden auch Ubuntu Kylin, Ubuntu Server, die Cloud-Images und die von der Gemeinschaft gepflegten Varianten Kubuntu, Ubuntu Gnome, Ubuntu MATE, Xubuntu, Lubuntu, Edubuntu und UbuntuStudio veröffentlicht.

Installation von Kubuntu 15.10: Auswahl der Installationsart

Hans-Joachim Baader

Installation von Kubuntu 15.10: Auswahl der Installationsart

Leider können all diese Varianten nicht Gegenstand des Artikels sein, der sich auf Ubuntu und Kubuntu beschränken muss. Für den Artikel wurden zwei identische virtuelle Maschinen, 64 Bit, unter KVM mit jeweils 2048 MB RAM frisch aufgesetzt. In der ersten wurde Ubuntu installiert, in der anderen Kubuntu.

Installation

Die Installation von Ubuntu ist immer wieder eine Freude, denn sie geht schneller und einfacher vonstatten als bei den meisten anderen Distributionen. Für Testzwecke ist extrem schnell ein lauffähiges System installiert, weil man hier die Standardeinstellungen verwenden kann. Für ein dauerhaft eingesetztes System lohnt es sich allerdings, mehr Aufwand zu betreiben und von den erweiterten Optionen Gebrauch zu machen, die weitgehend alle nur denkbaren Bedürfnisse abdecken.

Installation von Kubuntu 15.10: Abschluss

Hans-Joachim Baader

Installation von Kubuntu 15.10: Abschluss

Die einfachste Installation bietet ein Live-System, das als ISO-Image zum Download bereitsteht. Dieses »Desktop-Image« ist etwas über 1,1 GB groß und kann auf DVD oder einem USB-Medium verwendet werden. Gegenüber der Vorversion ist es gleich groß geblieben. Das ISO der Kubuntu-Variante ist wie in der Vorversion gut 1,3 GB groß.

Gegenüber der Vorversion hat sich an der Installation nur ein Punkt merklich geändert, und das ist die erneuerte Optik. Das Installationsprogramm Ubiquity bietet ähnlich wie der Debian-Installer oder Anaconda von Fedora alle Möglichkeiten an, die Festplatten zu partitionieren und das System darauf zu installieren. Die gesamte Festplatte oder einzelne Partitionen können verschlüsselt werden, und LVM wird unterstützt, auch in Form einer automatischen Partitionierung.

Nachdem die Partitionierung definiert ist, beginnt im Hintergrund bereits die Installation, die in weniger als einer halben Stunde abgeschlossen ist. Währenddessen wird man nach weiteren Parametern gefragt. Mit Zeitzone, Tastaturbelegung, Name und Passwort ist dieser Part auch schon abgeschlossen, weitere Optionen stehen im Standardmodus nicht zur Verfügung. Man kann die Installation aber auch in einem Expertenmodus starten.

Eine Installation sollte gelingen, wenn wenigstens 512 MB Speicher für die Desktop-Version bzw. 256 MB beim Server vorhanden sind. Unter Umständen soll eine Installation mit 64 MB RAM bereits möglich sein. Zu empfehlen sind jedoch auf dem Desktop mindestens 1 GB, so dass alle benötigten Anwendungen zugleich ohne zu swappen laufen können, denn nur so läuft das System vollständig flüssig.

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