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Do, 12. November 2015, 15:00

Firefox OS 2.5 – Update des Mozilla Flame

Dieser Artikel zeigt, wie ein manuelles Update auf Firefox OS 2.5 auf dem Mozilla Flame aussieht und welche Neuerungen im Betrieb auffallen.

In freiesMagazin 01/2015 wurde das Mozilla Flame vorgestellt. Als Betriebssystem setzt das Gerät auf das hauseigene Firefox OS, auf welches auch im Test eingegangen wird. Neben der recht alten Version 1.3 wurde ein Update auf Firefox OS 2.0 vollzogen und vorgestellt, was aber nicht überzeugen konnte. Dieser Artikel zeigt, wie ein manuelles Update auf Version 2.5 aussieht und welche Neuerungen im Betrieb auffallen. Die Aktualisierung des Mozilla Flame orientiert sich dabei an der englischsprachigen Anleitung zum Aktualisieren des Systems.

ADB-Aktivierung (hier bereits in Firefox OS 2.5)

Dominik Wagenführ

ADB-Aktivierung (hier bereits in Firefox OS 2.5)

Vorbereitungen

Bevor man die Aktualisierung von Firefox OS auf dem Mozilla Flame startet, müssen einige Vorbereitungen getroffen werden.

Zuerst benötigt man eine Verbindung zum Flame, um Systemdaten direkt aufspielen zu können. Dies geschieht mittels der Android-Tools ADB und Fastboot, welche über die Pakete android-tools-adb und android-tools-fastboot (getestet in Ubuntu 14.04) installiert werden können.

Danach muss man die Verbindung mit ADB in Firefox OS erlauben. Die Einstellung dazu findet man im Entwicklermenü. In Firefox 1.3 ist dies unter Einstellungen -> Geräteinformationen -> Mehr Informationen -> Entwickler. Dort aktiviert man das Debbuging über USB.

Verbindung herstellen

Jetzt kann man eine erste Verbindung zum Gerät herstellen. Hierfür verbindet man dieses mit einem USB-Kabel mit dem Rechner. Ein lsusb sollte das Smartphone anzeigen:

$ lsusb
Bus 002 Device 003: ID 05c6:9025 Qualcomm, Inc. Qualcomm HSUSB Device

Falls nicht, muss die Verbindung noch einmal geprüft werden.

Als nächstes muss man unter Linux noch eine udev-Regel einfügen, damit man genügend Rechte hat, um sich mit dem Gerät verbinden und Daten aufspielen zu können. Hierfür editiert man die Datei /etc/udev/rules.d/android.rules mit Root-Rechten bzw. legt diese an. Dort fügt man folgende zwei Zeilen hinzu:

SUBSYSTEM=="usb", ATTR{idVendor}=="05c6", MODE="0666", GROUP="plugdev"
SUBSYSTEM=="usb", ATTR{idVendor}=="18d1", MODE="0666", GROUP="plugdev"

Die erste Zeile ist dabei für das Flame bei einer normalen USB-Verbindung. Sobald das Gerät aber in den Fastboot-Modus geht, wechselt es die Vendor-ID (in dem Fall ist es die ID für Google), welches durch die zweite Zeile dargestellt wird.

Nach dem Eintragen der Zeilen und Speichern der Datei sollte der udev-Dämon neu gestartet werden (der exakte Befehl kann von System zu System varieren, hier für Ubuntu):

# service udev restart
udev stop/waiting
udev start/running, process 7244

Danach kann man prüfen, ob das Flame mit ADB ansprechbar ist:

$ adb devices
* daemon not running. starting it now on port 5037 *
* daemon started successfully *
List of devices attached 
f30ecc6b    device

Falls dies eine Fehlerausgabe oder kein Ergebnis liefert, kann man den ADB-Aufruf mit Root-Rechten versuchen. Funktioniert dies, ist die udev-Regel nicht korrekt eingetragen bzw. wurde nicht übernommen.

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