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Do, 26. November 2015, 15:00

OpenSuse 42.1 Leap

Neuerungen und Verbesserungen der Anwenderdistribution

Installation und Konfiguration

Das Booten oder die Installation der DVD klappte bei allen unseren Systemen anstandslos. Funktionell gesehen unterlag die Auswahl der möglichen Installationsmethoden keinerlei Änderung und gleicht – von kleineren Änderungen abgesehen – weitgehend der Installation von OpenSuse 13.2. So bietet OpenSuse immer noch eine automatische Installation wahlweise mit deaktiviertem ACPI oder in einer sicheren Umgebung, eine manuelle Installation, Rettungssystem oder Speicher- oder Firmwaretest zur Auswahl an. Darüber hinaus lassen sich bereits beim ersten Booten der DVD die Sprache und die zu verwendende Auflösung bestimmen. Gemäß der neuen Nomenklatur wurde auch die Farbgebung marginal verändert, wobei das satte Grün weiterhin das Markenzeichen der Distribution darstellt.

Die Installation birgt keine großen Überraschungen und entspricht weitgehend der Installation von Suse Linux Enterprise 12.1 RC. Nach der obligatorischen Bestätigung des Lizenztextes, der zugleich mit der Einstellung der Sprache und Tastatur erscheint, kommt man zur Festlegung der Netzwerkumgebung, gefolgt von der Auswahl von Zusatzrepositorien. Bei SLE 12.1 kommt im Übrigen an dieser Stelle noch die Registrierung beim Anbieter, die zum Bezug von Updates berechtigt.

Automatische Aufteilung der Festplatten

Mirko Lindner

Automatische Aufteilung der Festplatten

Manuelle Aufteilung der Festplatten

Mirko Lindner

Manuelle Aufteilung der Festplatten

Festlegung der Einhängepunkte

Mirko Lindner

Festlegung der Einhängepunkte

Als eine der wenigen Hersteller empfiehlt Suse das Dateisystem btrfs für die System-Partition. Weitere Verzeichnisse werden in Form von Subvolumen erstellt. Wünscht man eine dedizierte home-Partition, so schlägt der Installer XFS als Dateisystem vor. Mit von der Partie ist zudem auch noch Ext4, das allerdings nicht standardmäßig eingesetzt wird. Wer weitere Dateisysteme wünscht, muss die manuelle Partitionierung bemühen, die neben den bereits erwähnten auch noch Ext2, Ext3 und FAT sowie zahlreiche Partitionsvarianten zur Auswahl bereithält. Unter anderem lässt sich hier auch fortgeschrittene Partitionierung wie beispielsweise die Erstellung von RAID-Gruppen bewerkstelligen.

Nach der Festlegung des Datums und der Zeitzone kommt die Wahl der zu installierenden Umgebung. Wie gehabt ist der KDE-Desktop weiterhin Standard unter OpenSuse. Allerdings lassen sich in der Übersicht auch Gnome, XFCE, LXDE, ein minimales X-Window-System oder der Textmodus auswählen. Interessanterweise unterschlägt die neueste Version von SLE 12.1 diesen Schritt und wählt Gnome als Standardumgebung aus - hier unterscheiden sich die beiden Produkte doch massiv voneinander.

Installationseinstellungen

Mirko Lindner

Installationseinstellungen

Detaillierte Paketauswahl

Mirko Lindner

Detaillierte Paketauswahl

Installation

Mirko Lindner

Installation

Was danach folgt, ist OpenSuse-typisch: Yast schlägt die weiteren Schritte vor und spart vor allem Anfängern lange Handbuchkonsultationen. Tief greifende Änderungen an der Paketauswahl können Anwender im Paketmanager durchführen. Diese können von einer simplen Auswahl eines Schemas über die Festlegung von Paketgruppen bis hinzu einer Installation einzelner Pakete reichen. Anzumerken ist aber, dass die manuelle Auswahl der Pakete unter Umständen die vorkonfigurierten Abbilder verändert, was zu einer längeren Installation führen kann. Filigrane Anpassungen an Paketen empfehlen sich deshalb zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen.

Weitere Anpassungen in der Zusammenfassung umfassen die Festlegung des Systemstarts der Distribution und das Verhalten des Bootloaders. Über den Menüpunkt »System- und Hardware-Einstellungen« ist es zudem möglich, die Hardware-Erkennung zu überprüfen und zu verändern. Die eigentliche Konfiguration des Systems übernimmt aber das Verwaltungswerkzeug Yast. Die Erkennung der vorhandenen Geräte beherrschte das Tool dabei gewohnt souverän.

Pro-Linux
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