OpenSuse 42.1 Leap
Neuerungen und Verbesserungen der Anwenderdistribution
Installation und Konfiguration
Das Booten oder die Installation der DVD klappte bei allen unseren Systemen anstandslos. Funktionell gesehen unterlag die Auswahl der möglichen Installationsmethoden keinerlei Änderung und gleicht – von kleineren Änderungen abgesehen – weitgehend der Installation von OpenSuse 13.2. So bietet OpenSuse immer noch eine automatische Installation wahlweise mit deaktiviertem ACPI oder in einer sicheren Umgebung, eine manuelle Installation, Rettungssystem oder Speicher- oder Firmwaretest zur Auswahl an. Darüber hinaus lassen sich bereits beim ersten Booten der DVD die Sprache und die zu verwendende Auflösung bestimmen. Gemäß der neuen Nomenklatur wurde auch die Farbgebung marginal verändert, wobei das satte Grün weiterhin das Markenzeichen der Distribution darstellt.
Die Installation birgt keine großen Überraschungen und entspricht weitgehend der Installation von Suse Linux Enterprise 12.1 RC. Nach der obligatorischen Bestätigung des Lizenztextes, der zugleich mit der Einstellung der Sprache und Tastatur erscheint, kommt man zur Festlegung der Netzwerkumgebung, gefolgt von der Auswahl von Zusatzrepositorien. Bei SLE 12.1 kommt im Übrigen an dieser Stelle noch die Registrierung beim Anbieter, die zum Bezug von Updates berechtigt.
Nach der Festlegung des Datums und der Zeitzone kommt die Wahl der zu installierenden Umgebung. Wie gehabt ist der KDE-Desktop weiterhin Standard unter OpenSuse. Allerdings lassen sich in der Übersicht auch Gnome, XFCE, LXDE, ein minimales X-Window-System oder der Textmodus auswählen. Interessanterweise unterschlägt die neueste Version von SLE 12.1 diesen Schritt und wählt Gnome als Standardumgebung aus - hier unterscheiden sich die beiden Produkte doch massiv voneinander.
Weitere Anpassungen in der Zusammenfassung umfassen die Festlegung des Systemstarts der Distribution und das Verhalten des Bootloaders. Über den Menüpunkt »System- und Hardware-Einstellungen« ist es zudem möglich, die Hardware-Erkennung zu überprüfen und zu verändern. Die eigentliche Konfiguration des Systems übernimmt aber das Verwaltungswerkzeug Yast. Die Erkennung der vorhandenen Geräte beherrschte das Tool dabei gewohnt souverän.