Von Martin Steigerwald am So, 28. Mai 2017 um 12:34 #
Oder so:
du -sch /PFAD/* | sort -rh | head -20
und dann wie gewünscht durch Angabe von Unterverzeichnissen weiter auflösen. Das entspricht am ehesten dem Vorgehen in Filelight oder Baobab aka Klicken in Kuchendiagramm.
Der (für mich) alles entscheidende Punkt ist der, dass nur K4dirstat auf einen Blick anzeigt, welche Dateien und Verzeichnisse denn nun den kostbaren Speicherplatz belegen. (Für Windows gibt es übrigens ein ähnliches Programm namens "WinDirStat".) Denn im Unterschied zu den ganzen Kreisdiagrammen ist bei K4dirstat die Größe der Rechtecke immer proportional zur Größe der Verzeichnisse und der (darin verschachtelt enthaltenen) Dateien und Unterverzeichnisse. Aus diesem Grunde sind die anderen Programme für mich auch (fast) unbrauchbar: man kann damit immer nur eine Verzeichnisebene "tief" sehen; alles, was darin liegt, wird größenmäßig verzerrt. Leider wird der K4dir-Screenshot, der (völlig un-repräsentativ) im Beispiel fast einfarbig ist, der Eleganz und Mächtigkeit des dahinterstehenden Visualisierungs-Konzepts nicht annähernd gerecht. Ich mache auch im Gespräch mit Arbeitskollegen leider regelmäßig sie Erfahrung, dass diese die vermeintlich bekannten (aber letztendlich wenig aussagekräftigen) "Kuchendiagramme" mit Zähnen und Klauen verteidigen, und sich das (gleichzeitig extrem simple und extrem mächtige) Konzept hinter "K4dirstat" noch nicht einmal anschauen möchten. Ich benutze die entsprechenden Tools zig mal im Monat, und freue mich immer wieder darüber, dass die großen "Platzverschwender" (wenn eine Partition oder Festplatte eines Servers mal wieder vollgelaufen ist, und der "Verursacher" schnell gefunden werden muss) auf einen Blick direkt zu sehen sind. Wieso tun sich denn eigentlich viele Leute offenbar so schwer mit dieser Art der Visualisierung?
Mich beschleicht in Foren, in denen über volle Hds geschrieben wird, immer das Gefühl, dass die Geeks mit solchen Tools hinterm Berg halten. Haben sie Angst, dass ihnen ansonsten ein Thema fehlt mit dem sie ihre Überlegenheit in der Konsole beweisen können? - (ich weiß .. gaaaaanz böse Unterstellung .. ).
Mit ihnen findet fast jeder Laie die Leichen im Datenkeller ...
Ich habe bisher immer ncdu benutzt .. reichte schon .. aber die Werkzeugkiste hält mehr bereit.
Es gab einmal an der Mz-Uni einen Anatomie Professor namens Müller der durchaus sarkastisch ( wir mussten viel lernen) behauptete: "Die wichtigste Leistung des Gehirns ist es zu vergessen".
Heute, wo ich längst seiner Willkür nicht mehr ausgeliefert bin, muss ich ihm hier einmal recht geben. Das was wir an Datenmüll ansammeln ist unbeschreiblich. Das Gehirn besitzt Fähigkeiten nicht relevantes in die Vergessenheit abzuschieben. So schön die IT Kultur ist, wann gibt es endlich "intelligente" Algorithmen den rm Befehl konstruktiv zu nutzen.
Von Martin Steigerwald am So, 28. Mai 2017 um 12:29 #
Filelight kann seit mindestens Version 1.21 aus KDE Applications 16.08 ebenfalls löschen. Im via rechte Maustaste über einen Teil des Kuchens aufrufbaren Kontextmenü.
GDmap ist eine weitere Alternative: http://gdmap.sourceforge.net
du -x | sort -n | tail -n 1000
Für Leute, die nicht ganz so sicher auf der Konsole sind wie du, klingt das eher abschreckend.
Der Aufruf zeigt schön eine der Stärken von unixoiden Betriebssystemen, nämlich das pipen von Befehlen.
Weil die Ausgabe aus deinem Beispiel unübersichtlicher ist als bei den vorgestellten Programmen.
Oder so:
du -sch /PFAD/* | sort -rh | head -20
und dann wie gewünscht durch Angabe von Unterverzeichnissen weiter auflösen. Das entspricht am ehesten dem Vorgehen in Filelight oder Baobab aka Klicken in Kuchendiagramm.
ein Klassiker fehlt da noch:
xdiskusage
http://xdiskusage.sourceforge.net/
Der (für mich) alles entscheidende Punkt ist der, dass nur K4dirstat auf einen Blick anzeigt, welche Dateien und Verzeichnisse denn nun den kostbaren Speicherplatz belegen. (Für Windows gibt es übrigens ein ähnliches Programm namens "WinDirStat".) Denn im Unterschied zu den ganzen Kreisdiagrammen ist bei K4dirstat die Größe der Rechtecke immer proportional zur Größe der Verzeichnisse und der (darin verschachtelt enthaltenen) Dateien und Unterverzeichnisse.
Aus diesem Grunde sind die anderen Programme für mich auch (fast) unbrauchbar: man kann damit immer nur eine Verzeichnisebene "tief" sehen; alles, was darin liegt, wird größenmäßig verzerrt. Leider wird der K4dir-Screenshot, der (völlig un-repräsentativ) im Beispiel fast einfarbig ist, der Eleganz und Mächtigkeit des dahinterstehenden Visualisierungs-Konzepts nicht annähernd gerecht.
Ich mache auch im Gespräch mit Arbeitskollegen leider regelmäßig sie Erfahrung, dass diese die vermeintlich bekannten (aber letztendlich wenig aussagekräftigen) "Kuchendiagramme" mit Zähnen und Klauen verteidigen, und sich das (gleichzeitig extrem simple und extrem mächtige) Konzept hinter "K4dirstat" noch nicht einmal anschauen möchten. Ich benutze die entsprechenden Tools zig mal im Monat, und freue mich immer wieder darüber, dass die großen "Platzverschwender" (wenn eine Partition oder Festplatte eines Servers mal wieder vollgelaufen ist, und der "Verursacher" schnell gefunden werden muss) auf einen Blick direkt zu sehen sind. Wieso tun sich denn eigentlich viele Leute offenbar so schwer mit dieser Art der Visualisierung?
und sehr informative Posts!
Mich beschleicht in Foren, in denen über volle Hds geschrieben wird, immer das Gefühl, dass die Geeks mit solchen Tools hinterm Berg halten. Haben sie Angst, dass ihnen ansonsten ein Thema fehlt mit dem sie ihre Überlegenheit in der Konsole beweisen können? - (ich weiß .. gaaaaanz böse Unterstellung .. ).
Mit ihnen findet fast jeder Laie die Leichen im Datenkeller ...
Ich habe bisher immer ncdu benutzt .. reichte schon .. aber die Werkzeugkiste hält mehr bereit.
Es gab einmal an der Mz-Uni einen Anatomie Professor namens Müller der durchaus sarkastisch ( wir mussten viel lernen) behauptete: "Die wichtigste Leistung des Gehirns ist es zu vergessen".
Heute, wo ich längst seiner Willkür nicht mehr ausgeliefert bin, muss ich ihm hier einmal recht geben.
Das was wir an Datenmüll ansammeln ist unbeschreiblich.
Das Gehirn besitzt Fähigkeiten nicht relevantes in die Vergessenheit abzuschieben.
So schön die IT Kultur ist, wann gibt es endlich "intelligente" Algorithmen den rm Befehl konstruktiv zu nutzen.
Filelight kann seit mindestens Version 1.21 aus KDE Applications 16.08 ebenfalls löschen. Im via rechte Maustaste über einen Teil des Kuchens aufrufbaren Kontextmenü.