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Do, 3. Mai 2018, 15:00

Streifzug durch Ubuntu 18.04 LTS

Login-Bildschirm von Kubuntu 18.04 LTS

Hans-Joachim Baader

Login-Bildschirm von Kubuntu 18.04 LTS

KDE

Kubuntu liefert als Desktop Plasma 5.12 und die KDE-Anwendungen in Version 17.12 mit. Die Basis bilden die KDE Frameworks 5.44. Auch wenn Calligra 3.0.1 verfügbar ist, ist LibreOffice die vorinstallierte Office-Suite. Im Vergleich zu Kubuntu 16.04 LTS gab es eine Reihe von Änderungen, die aber bereits in Kubuntu 17.10 enthalten waren. VLC wird zum Standard-Medien-Player anstelle von Dragonplayer. Auch Amarok 2.8 musste gehen, da er auf KDE 4 beruht und bis vor kurzem nicht mehr gewartet wurde. Stattdessen ist Cantata als Standard enthalten, das aber im Grunde ganz anders funktioniert, da es ein Frontend für den Music Player Daemon ist.

Plasma 5.12 bringt gegenüber der zuvor eingesetzten Version 5.10 zahlreiche Verbesserungen mit, die aber überwiegend von kleinerem Umfang sind. So wurden CPU- und Speicherbedarf reduziert, was den Start erheblich beschleunigt. Die Oberfläche und diverse Anwendungen wurden in Plasma 5.12 poliert, was das Arbeiten deutlich angenehmer macht. Der Benachrichtigungsbereich erhielt weitere Anpassungen und unterstützt jetzt unter anderem Vorschaubilder. Der Task-Manager erlaubt ein schnelleres Umschalten zwischen Anwendungen und markiert Applikationen, die für eine Audioausgabe sorgen, mit einem Icon. In der Sperransicht lässt sich die Audiowiedergabe besser steuern und Musikanwendungen stoppen automatisch, wenn das System suspendiert wird. Weitere Neuerungen sind die globalen Menüs und eine bessere Handhabung von Icons und Verzeichnissen auf dem Desktop.

Desktop von Kubuntu

Hans-Joachim Baader

Desktop von Kubuntu

Bei den KDE-Anwendungen gab es viele Verbesserungen, hier nur einige der wichtigsten. Der Dateimanager Dolphin ist in der Lage, Suchanfragen zu speichern und die Suchtiefe zu begrenzen. Das Umbenennen von Dateien wurde vereinfacht und die Anzeige von Dateiinformationen erweitert. Der Dokumentenbetrachter Okular kommt besser mit HiDPI-Bildschirmen klar, ist in der Lage, Dokumente per E-Mail zu versenden und zeigt Dokumente progressiv an. Der Bildbetrachter Gwenview verfügt über eine bessere Tastennavigation und unterstützt FITS- und Truevision TGA-Formate. Bilder können nicht mehr so leicht unbeabsichtigt gelöscht werden.

Der nichtlineare Video-Editor Kdenlive benötigt weniger Speicher und kommt mit aktualisierten Proxy-Profilen. Der Editor Kate verfügt über ein neues Vorschau-Plugin. Kontact erhielt Verbesserungen bei der Anzeige von verschlüsselten Nachrichten, ermöglicht die Handhabung von text/pgp und Apples Wallet Pass, Unterstützung von Microsoft Exchange-Servern und Nylas Mail und verbessert den Import von Geary.

Plasma Discover: Paketquellen

Hans-Joachim Baader

Plasma Discover: Paketquellen

Plasma Discover: Anwendungen

Hans-Joachim Baader

Plasma Discover: Anwendungen

Die Software-Verwaltung wird nun wieder von Plasma Discover übernommen. Muon Discover, das in Kubuntu 17.10 ein kurzes Intermezzo als Standard-Paketverwaltung hatte, ist nicht mehr vorinstalliert. Muon selbst, ein flinkes und weitgehend problemloses Werkzeug, ist weiter mit dabei, aber nicht als das Standard-Werkzeug. Plasma Discover wurde im Design überarbeitet, was unter anderem in besserer Übersicht durch größere Icons und Vorschaubilder resultiert. Die Liste der installierten Anwendungen lässt sich besser sortieren.

Plasma Discover unterstützt ferner Snap- und Flatpak-Pakete mittels Plugins, wobei letzteres neu ist. Beide Plugins müssen erst installiert werden, wofür es Buttons im Programm gibt.

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