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Do, 17. Mai 2018, 15:00

Softmaker Office 2018

Bedienung

Dokumente anpinnen

Jonas Knudsen

Dokumente anpinnen

Die Bedienung bei Verwendung des Ribbon-Menüs ähnelt Microsoft Office oder dem im letzten Monat getesteten WPS Office.

Die Funktionen Neues Dokument und Dokument öffnen verfügen über Auswahllisten, mit denen auf zuletzt geöffnete Dokumente zugegriffen werden kann. Die Anzahl der Dokumente lässt sich flexibel in den Einstellungen anpassen. Es lassen sich auch Dokumente anpinnen.

Tabs in der Tableiste lassen sich durch Ziehen sortieren. Durch das Ziehen von Tabs aus dem Programmfenster öffnet sich ein neues Fenster mit diesem Tab. Bei kurzen Dateinamen wird durch einen Stern im Tab angezeigt, ob die letzte Änderung bereits gespeichert ist. Bei langen Dateinamen fehlt diese Funktion.

Ein Doppelklick auf die Tableiste hat keine Funktion, es wird kein neuer Tab geöffnet. Im Dateispeichern-Dialog muss der Dateityp explizit ausgewählt werden. Die Funktion von Libreoffice, dass das Ende des Dateinamens als Dateityp interpretiert wird, ist nicht vorhanden.

Das Scrollen in der Seitenleiste ist nicht bei Mouseover, sondern nur bei einem Klick auf das Bedienelement möglich.

Wenn ich Bilder bzw. Bilddateien gleich in welcher Anwendung kopiere, kann ich sie nicht in Softmaker Office einfügen. Es wird nur die URL bzw. der Dateipfad eingefügt. Bilder lassen sich über Einfügen - Grafik in Dokumente einfügen. Dafür müssen die Bilder als Dateien im Dateisystem liegen. Auch Drag and Drop mit Bilddateien ist nicht möglich. Die Default-Schrift ist »Times New Roman«. Dieses lässt sich für alle Dokumente umstellen, indem man auf die Ecke unter Start - Zeichen klickt und dann Als Standard verwenden auswählt.

Wenn ein Dokument die Schriftart Calibri verwendet und diese nicht auf dem PC installiert ist, wird Calibri durch Times New Roman dargestellt. Dadurch ändert sich das Erscheinungsbild des Dokuments erheblich. Ein Ersatz durch eine Sans-Schrift wäre aus meiner Sicht schöner.

In Textmaker lässt sich über Einfügen - Kopf- und Fußzeilen Entsprechendes einfügen. Kopf- und Fußzeilen lassen sich jedoch nicht durch einen Doppelklick an den oberen bzw. unteren Dokumentrand einfügen.

Word-Formulare (OOXML-Datei) werden unterstützt und Freitextfelder lassen sich ausfüllen. Auswahlfelder (Dropdown-Auswahl) werden nicht unterstützt.

Das Einfügen eines Inhaltsverzeichnisses ist über das Menü Verweise - Inhaltsverzeichnis möglich. Das Inhaltsverzeichnis enthält jedoch keine Links zu den entsprechenden Kapiteln. Ich habe auch keine Option gefunden, die diese Funktion ermöglicht.

Duden-Rechtschreibkorrektur

Jonas Knudsen

Duden-Rechtschreibkorrektur

Blatt verbergen

Jonas Knudsen

Blatt verbergen

Softmaker Office liefert zwei Rechtschreibkorrekturen mit. Der Unterschied zwischen der Standard- und der Profesional-Version von Softmaker Office ist vor allem die in die Profesional-Version eingebaute Duden-Rechtschreibkorrektur. Diese Rechtschreibkorrektur ist sehr gut, jedoch nur in Textmaker verfügbar. Sie erkennt Grammatikfehler und Rechtschreibfehler. Die Ergebnisse sind deutlich besser als in Microsoft Office oder Libreoffice mit dem Languagetool-Plugin.

Softmaker Office erkennt am ersten Wort eines Absatzes die Sprache, in dem der Absatz verfasst wird, und passt die Rechtschreibkontrolle entsprechend an. Wenn die ersten Wörter eines Absatzes »Softmaker Office« sind, kommt ein englisches Wörterbuch zum Einsatz.

In der Test-Version von Softmaker Office muss die Rechtschreibkorrektur von Duden zunächst in den Einstellungen aktiviert werden. Die Default-Rechtschreibkorrektur ist nicht sehr ausgefeilt. Sie kennt viele Wörter nicht.

Die Sprache eines Dokuments lässt sich im Menü Überarbeiten ändern. In der Statusleite wird die aktuelle Sprache angezeigt, dort lässt sie sich jedoch nicht ändern. In Libreoffice und Microsoft Office ist dieses möglich.

Ich muss viel mit großen Tabellen arbeiten. Eine sehr hilfreiche Funktion in Tabellenkalkulationen sind die Autofilter. In Planmaker ist der Filterdialog minimalistisch. Der Dialog bietet keine Suchfunktion. Er listet alle Werte untereinander auf. Bei sehr großen Tabellen ist dieses sehr unübersichtlich.

Der Suchen und Ersetzen-Dialog lässt keine Wünsche offen.

In Planmaker gibt es die Funktion Blatt verbergen / anzeigen unter Start - Zellen - Sichtbarkeit. Diese Funktion ist immer ausgegraut und nicht verfügbar. Mir ist nicht gelungen, diese Funktion zu verwenden.

Suchdialog

Jonas Knudsen

Suchdialog

Ausgeblendete Zeilen

Jonas Knudsen

Ausgeblendete Zeilen

Versionen

Jonas Knudsen

Versionen

Die Statusleiste in Planmaker ist keine Stärke des Programms. Als Statusanzeige für markierte Zellen sind nur sechs verschiedene Befehle auswählbar. Es kann nur ein Befehl zugleich angezeigt werden. Der Befehl Anzahl kann dabei keine Textzellen, sondern nur als Zahl formatierte Zellen zählen. In Planmaker und Presentations hingegen sind die Statusleisten ähnlich komfortabel wie in Microsoft Office oder Libreoffice. Die Arbeit mit Pivot-Tabelle entspricht Microsoft Excel. Libreoffice hat in Calc einen anderen Weg gewählt.

Es ist im Gegensatz zu Libreoffice Calc nicht möglich, HTML-formatierte Tabellen in Planmaker einzufügen.

Beim Bearbeiten von großen Dateien mit mehr als 1.000.000 gefüllten Zellen ist Planmaker sehr langsam. Beim Bearbeiten von einzelnen Zellen lastet Planmaker einen Prozessorkern voll aus und reagiert nicht mehr auf Eingaben. Die gleiche Datei lässt sich schneller in Microsoft Excel in einer VM mit einem Prozessorkern bearbeiten. Libreoffice Calc ist deutlich schneller als die beiden zuvor genannten Lösungen.

Planmaker weist deutlich auf ausgeblendete Zeilen und Spalten hin.

In Planmaker wird bei der Funktion Zeile einfügen eine neue Zeile oberhalb der markierten Zeile eingefügt. In Textmaker wird eine neue Tabellenzeile unterhalb der aktuellen Zeile eingefügt. Microsoft Office und Libreoffice sind an dieser Stelle konsistenter in der Benutzerführung. Microsoft fügt Zeilen immer oberhalb und Libreoffice immer unterhalb ein.

Es gab zeitweise so viele Abstürze von allen drei Programmen, dass ich aus Angst vor Programmabstürzen zwischenspeicherte, das habe ich das letzte Mal mit Microsoft Office 2000 so gehandhabt. Wenigstens haben die Programmabstürze nur meine Arbeit der letzten Minuten vernichtet und nicht, wie es mit der Microsoft-Software üblich war, die ganze Datei in einem unleserlichen Zustand hinterlassen.

Hilfreich ist da natürlich ein neues Feature von Softmaker Office. Softmaker Office speichert Dokumente automatisch in einem, in den Einstellungen zu definierenden, Intervall. Die abgespeicherten Zustände lassen sich über das Menü Datei - Versionen aufrufen. Diese Funktion lässt sich natürlich auch abschalten.

Nach einem Programmabsturz wird man gefragt, ob Softmaker Office die Dokumente wiederherstellen soll. Diese Funktion stellt die Dokumente wieder her, jedoch nicht in ihrem zuletzt gespeicherten Zustand, sondern in einem früheren. Das heißt, beim Verwenden der Funktion verliert man nicht nur ein paar Minuten Arbeit, sondern ein paar mehr Minuten seiner Arbeit.

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