Login
Newsletter
Werbung

Thema: Unterstützung für die Open Source-Umstellung in Schleswig-Holstein?

9 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von man-draker am Do, 5. Juli 2018 um 16:47 #

Aus dem Antrag: "Das Zentrale IT-Management wird gebeten, bis zum ersten Quartal 2020 zu berichten, wie und in welchem Zeitfenster das Ziel der vollständigen Ablösung von Closed Source durch Open-Source-Software zu erreichen ist."

Die Antwort wird lauten: Gar nicht!

Denn zumindest die Steuerverwaltung SH wird nicht mitmachen. Die bundeseinheitliche Fachanwendung KONSENS läuft unter Windows (Niedersachsen als lbisher etzter Hort der Vernunft wird bald von Linux auf Windows migrieren) und Ende im Gelände.

Dort - in Niedersachsen - ist der Versuch, die Polizei auf Linux umzustellen, krachend gescheitert. Meiner Meinung nach wegen des nicht zu zügelnden Spieltriebs der Polizisten. Die waren wohl entsetzt, dass auf den Linux-Kisten ihre üblichen Spielchen ncht zu installieren waren.
OK, der Anbieter der Fachanwndung war wohl auch nicht der Hellste.

Gegen die Macht des Mobs, äh der Bediensteten in der Landesverwaltung, haben so ein paar Abgeordnete keine Chance. Da barucht es nicht mal Geld aus Redmont.
Wenn man nicht im Wettbewerb überleben muss, ist es kein Problem, IT-Vorhaben auszubremsen.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Christian Imhorst am Do, 5. Juli 2018 um 18:52 #

    Danke für die Infos. Weißt du näheres darüber, dass die Steuerverwaltung NDS. von Linux weg nach Windows migrieren will? Gibt es dazu Links?

    Aktuell suchen sie wohl einen Linux-Admin:

    https://twitter.com/lughannover/status/1014794504862396416?s=19

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von man-draker am Do, 5. Juli 2018 um 19:23 #

      Steht etwas verklausuliert im Koalitionsvertrag SPD/CDU von 2017, Zeilen 3453 bis 3456.
      Link: https://www.ndr.de/home/niedersachsen/groko230.pdf

      Windows wird nicht explizit erwähnt, aber ich weiß aus erster Hand, dass nur in Richtung Windows gedacht wird.

      [
      | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Sindbad am Fr, 6. Juli 2018 um 07:01 #

    danke für die Infos.
    Warum gerade das Steuerwesen properitäre Software einsetzen muss, verwundert. Die Umsetzung der hier benötigten formale Vorgänge wäre doch besonders gut mit einer Open-Source-Lösung durchführbar, denn hier könnte ein gemeinsamer Standards für Bund, Länder und Gemeinden entwickelt werden. Zudem sind die Daten der Finanzämter z.B. für Werbeindustrie besonders wertvoll und müssen daher besonders gut geschützt werden. Software die sich mit MS-SharePoint oder Google-Cloud synchronisiert ist da ja wohl raus.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von man-draker am Fr, 6. Juli 2018 um 08:56 #

      Das Verfahren KONENS ist eine Fortentwicklung aufbauend auf den Altverfahren der Bayern.
      Und welches Betriebssystem ist in BY gesetzt? Eben.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Sindbad am Fr, 6. Juli 2018 um 10:55 #

        Aus einem Monatsbericht 2015 des BMF:

        ...haben die Finanzminister der Länder im Einvernehmen mit dem Bundesminister der Finanzen einstimmig ...einheitlicher Software für das Besteuerungsverfahren in dem Vorhaben KONSENS (die Koordinierte neue Software-Entwicklung der Steuerverwaltung) festgelegt
        Das klingt gut.
        Warum zum Teufel kennen denn die Verantwortlichen nur MS-Windows? Selbst der letzte IT-Depp würde hier doch betriebssystemunabhängig denken.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 1
          Von man-draker am Fr, 6. Juli 2018 um 12:10 #

          Der sitzt aber nicht in M$-BY.
          Da gibt es neben Windows nichts auf der Welt.

          Die Redmonder konnten noch nie anständige Software herstellen, aber das Marketing war immer gut. Die wissen schon, an welchen Stellen die schwarzen Koffer am besten wirken.

          [
          | Versenden | Drucken ]
    1
    Von WoodyEllen am So, 8. Juli 2018 um 15:24 #

    Also ich hatte ein Gespräch mit einem niedersächsischen Polizisten. Der hat bei Linux die Augen verdreht. Der Grund war, dass er mit OpenOffice eine Datenbank-Anwendung entwickteln wollte und daran scheiterte, dass für seine Bedürfnisse die OpenOffice-Version veraltet war. Mit einer neueren Version wäre es gegangen (hat er privat ausprobiert).

    Was das jetzt allerdings mit Linux zu tun haben soll, ist mir ein Rätsel. Das hätte so auch auf Windows passieren können, weil die IT-Abteilung so schnarchnasig ist. Aber wenn man ein Haar in der Suppe finden will, schmeißt man es manchmal selbst rein.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 1
      Von Knirsch am Mo, 9. Juli 2018 um 08:36 #

      Stimmt, hat rein garnichts mit Linux zu tun, und wäre unter Windows genauso passiert, wenn man dort OpenOffice eingesetzt hätte.

      Von schnarchnasigen IT-Abteilungen, insbesondere Windowsadmins, könnte ich mehrere Bücher voll schreiben. Dazu noch ein paar über Behörden & Beamte. Sehr oft liegt das Problem aber auch im Management.

      [
      | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung