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Mo, 13. Februar 2006, 00:00

Fedora Core 5 Test 2

Kurzer Blick auf den momentanen Entwicklungsstand

Während Fedora Core 5 Test 1 noch kaum von Fedora Core 4 zu unterscheiden war, verspricht Test 2 mit geänderter Optik und vielen internen Neuerungen, eine echte Vorschau auf Fedora Core 5 zu sein. Zeit für uns, einmal einen Blick auf das System zu werfen und einen Eindruck dessen zu erhaschen, was die Zukunft von Fedora im März oder April bringen wird.

Installation

Der Bootscreen zeigt die verfügbaren Optionen

Hans-Joachim Baader (hjb)

Der Bootscreen zeigt die verfügbaren Optionen

Ich installierte mit Hilfe des 7 MB großen Netzwerkinstallations-ISO-Images. Zuerst fällt einem die schicke neue Optik auf, die vom Bootbildschirm über die Installation durchgängig bis zum Desktop implementiert wurde. Der neue Look reflektiert das neue Logo des Fedora-Projekts, das eine interessante Kombination des Fedora-typischen »f« mit dem Unendlich-Zeichen darstellt.

Am Bootprompt ist ein kleines Osterei versteckt - drücken Sie mal F7!

Die Installation mit dem bekannten Installer Anaconda beginnt im Textmodus. Die Sprache und die gewünschte Tastaturbelegung werden abgefragt. Nach meiner Auswahl »Deutsch« für die Sprache wurde gleich eine sinnvolle Vorauswahl für die zu verwendende Tastatur angeboten.

Wird bei der Installation eine vorhandene Installation von Fedora Core auf der Platte gefunden, wird die Option angeboten, sie zu aktualisieren. Eine Aktualisierung von Fedora Core 4 oder einer Fedora Core 5-Testversion sollte problemlos sein. Die Aktualisierung scheiterte bei mir letztlich an der angeblich zu kleinen Festplatte. Das kann eigentlich nicht sein und ist wohl ein Fehler im Installer.

Für die Konfiguration des Netzwerks ist nichts weiter als die Auswahl von DHCP erforderlich, wenn man keine statischen IP-Adressen benötigt. Dann muß man die Installationsquelle wählen. Nach meiner Wahl »HTTP« muß man Server und Verzeichnis angeben, wobei leider keine Vorauswahl angeboten wird. Das macht der Debian-Installer besser. Als Server trug ich download.fedora.redhat.com ein und als Pfad /pub/fedora/linux/core/test/4.91/i386/os.

Das Herunterladen der zweiten Stufe des Installers dauert etwas, handelt es sich doch um ca. 66 MB. Nach dem Download startet der Installer und versucht, X11 zu starten. Sollte dies nicht gelingen, bietet der Installer bietet an, im Textmodus fortzufahren oder sich über VNC mit dem zu installierenden Rechner zu verbinden.

Download der zweiten Stufe des Installers

Hans-Joachim Baader (hjb)

Download der zweiten Stufe des Installers

LVM-Partitionen sind schnell eingerichtet

Hans-Joachim Baader (hjb)

LVM-Partitionen sind schnell eingerichtet

Die analoge Partitionierung bei grafischer Installation

Hans-Joachim Baader (hjb)

Die analoge Partitionierung bei grafischer Installation

Die nun deutschsprachige Installation beginnt mit dem Partitionieren. Es wird erkannt, daß es sich um eine unpartitionierte Platte handelt und die Option zum Partitionieren angeboten. Unter den diversen Möglichkeiten kann man z.B. das komplette Überschreiben der Platte mit einem Standard-Partitionslayout wählen. Per Default wird LVM verwendet, um eine einzelne Partition und eine Swappartition mit der doppelten RAM-Größe anzulegen.

Selbst wenn man manuelle Partitionierung wählt, kann man lediglich ein einziges Journal-Dateisystem wählen: ext3. Andere wie Reiserfs, XFS oder JFS stehen auf den ersten Blick nicht zur Verfügung. Doch es gibt einen Trick: Gibt man am Bootprompt linux xfs bzw. linux jfs an, dann hat man die Option, das jeweilige Dateisystem zu verwenden, wenn man eine manuelle Partitionierung vornimmt. Im installierten System werden alle Dateisysteme selbstverständlich durch ladbare Kernel-Module unterstützt.

Es geht weiter mit der Bootloader-Konfiguration (GRUB), dann wird noch einmal nach der zu verwendenden Netzwerkkarte gefragt. Per DHCP wird wiederum die Konfiguration ermittelt, danach wird man zur zweimaligen Eingabe eines Root-Paßworts gebeten.

Nach der Paketauswahl wird installiert. Während dieser Zeit tut sich zumindest bei der Netzinstallation auf dem Bildschirm nichts. Doch als man längst denkt, man muß von vorne beginnen, erscheint dann doch die Infobox, die den Download der Pakete und ihre Installation durchführt und den Fortschritt anzeigt.

Die automatisch erstellte Konfigurationsdatei xorg.conf sieht recht gut aus, beim Monitor wurden allerdings haarsträubende Begrenzungen eingestellt:

HorizSync 31.5-37.9
VertRefresh 50-70

Diese mußte ich korrigieren, um eine brauchbare Anzeige zu erhalten.

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