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So, 11. Januar 2009, 00:00

OpenSuse 11.1

GNOME

GNOME direkt nach der Installation

Mirko Lindner (demon)

GNOME direkt nach der Installation

Der Desktop der GNOME-Umgebung gestaltet sich aufgeräumt und übersichtlich. Ein Klick auf das Startmenü zeigt keine direkte Veränderung. GNOME in OpenSuse 11.1 kommt mit demselben Aussehen und derselben Struktur wie die Vorgängerversion daher.

Abgesehen von den Desktop-spezifischen-Änderungen, die GNOME 2.24 von der Version 2.22 unterscheiden, wurden diverse Novell-Tools einer Politur unterzogen. Die Struktur des Yast-Kontrollzentrums wurde verändert. Darüber hinaus weisen nun alle Werkzeuge des Systems im oberen Bereich eine Hilfe-Option auf. Die Einrichtung der Online-Aktualisierung wurde logischer gemacht. Waren früher gleich mehrere Tools zur Einrichtung vorhanden, so packte Novell nun alle Aufgaben in eine Applikation. Die bereits im Installer angetroffenen Drucker-Konfigurationsänderungen finden sich nun auch in Yast wieder. Darüber hinaus wurde der Sicherheitsdialog einer Überarbeitung unterzogen. Auch hier wurde der Einrichtungsdialog übersichtlicher und macht die Konfiguration erheblich leichter.

Eine nette Neuerung stellt die automatische Überprüfung von neuen Geräten dar. Wird zum Beispiel ein neues USB-Device eingesteckt, überprüft das System automatisch die Device- und Vendor-ID und versucht entsprechende Treiber zu installieren. Leider verhielt sich bei unseren Tests die neue Funktionalität eher durchwachsen. Die Idee als solche ist allerdings zu begrüßen und es bleibt zu hoffen, dass sich das System noch verbessern lässt.

KDE

KDE4 direkt nach der Installation

Mirko Lindner (demon)

KDE4 direkt nach der Installation

Vergessen Sie die Kritik der letzten Version, als wir die noch halbherzige Integration von KDE 4 in OpenSuse bemängelt haben. Die Entwickler haben in diesen Sektor eine Menge Arbeit gesteckt und liefern ein rundum gelungenes Desktop mit. Vorbei scheinen die Zeiten zu sein, als sich GTK+ oder Qt3-Applikationen unter KDE4 wie ein Fremdkörper angefühlt haben. Einzig die Integration von Yast in KDE4 lässt noch Wünsche offen. So sind die Schriften der Applikation auf unserem Testsystem ein wenig zu klein geraten. Auch unterscheiden sich die Yast-Module grafisch von den anderen Qt-Applikationen.

KDE 4.1 weist eine Vielzahl von Neuerungen und Änderungen auf. Plasma, die neue Arbeitsoberfläche, die mit KDE 4.0 eingeführt wurde, hat einen Punkt erreicht, an dem sie die alte Oberfläche von KDE 3 für die meisten Benutzer ersetzen kann. Dementsprechend wurden auch diverse Plasma-Anwendungen überarbeitet. Unter anderem wurde die Einrichtung von Panels verbessert. Das neue Miniprogramm für die Ordneransicht erlaubt es, Dateien direkt auf der Arbeitsfläche zu speichern. Die Anwender haben die Möglichkeit erhalten, keine, eine oder mehrere Ordneransichten auf der Arbeitsfläche zu speichern, um einfachen Zugriff auf Dateien zu haben. Dolphin, der Dateiverwalter, hat eine neue Baumansicht in der Hauptansicht. Ebenso neu ist die Unterstützung von Tabs.

KDE 4.1 um KDE 4.2-Funktionen erweitert - hier PowerDevil und das Verstecken des Panels

Mirko Lindner (demon)

KDE 4.1 um KDE 4.2-Funktionen erweitert - hier PowerDevil und das Verstecken des Panels

Neben Änderungen an bestehenden Komponenten haben die Entwickler die aktuelle Version auch mit neuen Applikationen ausgestattet. So ist KDE 4.1 die erste KDE4-Version, welche KDE-PIM mit seinem E-Mail-Programm KMail, dem Kalender KOrganizer, dem RSS-Feed-Rreader Akregator, KNode, einem Programm zum Lesen von Newsgroups, und weiteren Anwendungen mit sich bringt. Zusammengefasst verrichten alle Applikationen unter der Kontact-Oberfläche ihren Dienst.

Doch nicht nur die von KDE 4.1 bekannten Applikationen haben es geschafft, in OpenSuse 11.1 aufgenommen zu werden. Unter anderem finden sich in dem »OpenSuse-KDE« die Compositing-Funktionen von Kwin, PowerDevil und das automatische Verstecken des Panels aus KDE 4.2. Darüber hinaus befindet sich KDE 3.5 im Lieferumfang des Produktes.

Die Qt-Version von Yast wurde nicht nur um die bereits in der Gtk-Variante beschriebenen Änderungen, sondern um weitere Funktionalität erweitert. So lässt sich nun bei der Installation eines neuen Pakets explizit nach einem darin enthaltenen Namen suchen. Auch in der Qt-Version wurden die Tools logischer strukturiert.

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