AtheOS 0.2.0 for Dummies
Preferences
Mit dem Utility Preferences (6. Icon von oben auf dem Desktop) lassen sich die Keymap, die Auflösung und das Aussehen einstellen. Zudem kann man die Standardschriftarten betrachten. Unter "Keymap" läßt sich die Tastaturbelegung wählen. Die Basisinstallation bringt aber nur eine amerikanische und eine norwegische Tastaturbelegung mit. Um eine eigene Tastaturbelegung zu schreiben, kann man keymapconv mit einer der Keymaps in /system/keymaps laufen lassen, um sie in ASCII zu konvertieren. Dann läßt sie sich mit einem Texteditor verändern und mit dem gleichen Tool wieder zurück konvertieren. Unter dem Reiter "Default fonts" verbergen sich die installierten Schriftarten, die sich hier ansehen und skalieren lassen. Bis jetzt ist es noch nicht möglich, die Standardschriftarten frei zu wählen. Der nächste Reiter "Screen Mode" ist für die Auswahl der Bildschirmauflösung zuständig. Bei der Wahl der Auflösung sollte man sehr vorsichtig vorgehen, da sie sich bei einer falschen Einstellung nicht rückgängig machen läßt. Unter "Appearance" kann man das Aussehen der GUI an Amiga oder Next anpassen. Außerdem lassen sich die Farben anpassen. Dies funktioniert aber meist nicht. Folgende Versionen von AtheOS versprechen hier aber Besserung.
Die Option "Popup selected windows" stellt ein selektiertes Fenster immer vor allen anderen Fenstern im Vordergrund dar. In der Grundeinstellung ist das nicht so, dort bringt man ein selektiertes Fenster mit dem Rahmenwidget ganz rechts in den Vordergrund.
Thomas Weibel
Einstellung der Keymap
Thomas Weibel
Anzeigen der installierten Schriftarten
Thomas Weibel
Einstellen der Auflösung
Thomas Weibel
AtheOS im Amiga-Look
Thomas Weibel
AtheOS im Next-Look
Hintergrundbild
Wenn Sie auf Ihrem Desktop ein Hintergrundbild wollen, so können Sie ein JPEG-Bild nach /system/backdrop.jpg kopieren und den Desktopmanager mit kill_all -TERM desktop und desktop & neustarten. Das Bild wird gekachelt, wenn es kleiner als der Desktop ist. Ist es größer als der Desktop, so wird es beschnitten. Wie man eine Datei von einem anderen OS nach AtheOS kopiert, läßt sich unter 5.1 nachlesen.
Programme
Programme des Basissystems
AtheOS liefert schon eine schöne Anzahl an Programmen und Tools mit dem Basissystem mit. Die wichtigsten sind wohl das AtheOS-Terminal, Prefs, jed und reboot (um AtheOS zu beenden). Doch es gibt auch einige mehr oder weniger nützliche kleine Tools. So zum Beispiel Pulse, CPU usage, um die CPU-Auslastung anzuzeigen und Memory usage, um die Speicherauslastung anzuzeigen. Alle genannten Monitoring-Tools lassen sich via Icon bequem vom Desktop starten. Dazu sei noch kurz erwähnt, daß sich keine Icons vom Desktop entfernen und auch keine hinzufügen lassen. Deshalb ist auch ein Emacs-Icon zu sehen, obwohl Emacs gar nicht installiert ist. Neben den bereits erwähnten Programmen lassen sich vom Desktop aus auch der Dateimanager ("Root"-und "Root2"-Icons) und Icon Edit starten. Icon Edit ist bis jetzt nicht wirklich nützlich. Ursprünglich wurde es geschrieben, um Windows-Icons nach AtheOS zu konvertieren. Dies ist auch heute noch die Hauptfunktion von Icon Edit. Man kann aber auch 32x32 Pixel BMP-Dateien in AtheOS-Icons konvertieren. 16x16 Pixel Icons lassen sich in 32x32 Icons konvertieren und umgekehrt. Wenn Ihnen mal langweilig sein sollte, können Sie eines der Icons von /system/icons/ damit laden und ein bißchen herumspielen.
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Thomas Weibel
Icon Edit
Weitere Programme installieren
Optionale Programme lassen sich von ftp://atheos.sourceforge.net/pub/atheos/packages/ herunterladen. Als Beispiel wird hier wir Lynx installiert. Nachdem Sie die Datei lynx-2.8.2.bin.1.tgz mit einem Betriebssystem Ihrer Wahl heruntergeladen haben, kopieren Sie die Datei am besten nach /atheos/packages/.
Wie man Dateien von anderen Betriebssystemen nach AtheOS kopiert, wird unter 5.1 beschrieben. Nun zur Installation. Man muß einfach eine Shell starten, root werden (su -l) und ins /usr-Verzeichnis wechseln. Dann führt man den folgenden Befehl aus:
tar -xvpzf /atheos/packages/lynx-2.8.2.bin.1.tgz
Nachher muß man die verschiedenen Umgebungsvariablen updaten, damit die ausführbaren Dateien, Info-Dateien, Man-Pages etc. gefunden werden. Dies geschieht automatisch jedesmal, wenn Sie booten, aber man kann auch manuell einen Scan ausführen:
/system/config/find_packages.sh
Und dann die Shell neu starten:
exec bash -login
Wenn die ausführbaren Dateien, welche gerade installiert wurden, vom Desktopmanager gefunden werden sollen, muß man ihn neu starten:
kill_all -TERM desktop desktop &
Nun sollten Sie das neue Paket installiert haben. Um ein Paket wieder zu deinstallieren, muß man einfach sein Verzeichnis in /usr löschen und das Skript /system/config/find_packages.sh ausführen.
