PingoS: Open Source - Open Support

Offene Softwareprojekte und Pläne

Der Softwarebereich ist ausbaufähig. Neben dem Tipptrainer, der inzwischen auch für französisches Layout und mit französischen Lektionen modifiziert wird, wurden aus einigen Ideen Projekte, deren Vorankommen stark von der Verfügbarkeit der Entwickler abhängig ist.
PinGismo - soll Erstklässlern einmal helfen, die Grundmotorik im Schreibenlernen auf spielerische Art zu verfeinern. Voraussetzung ist ein funktionierendes Penpad.
Das PingoS-Zeugnistool entstand im Juni 2000, um unter Linux die Möglichkeit zum Drucken von Zeugnissen in fertige Formulare bereitzustellen. Die Formulare werden einmal vermessen und in einem LaTeX-Style verewigt. Anschließend kann man über zugehörige Tags die Zeugnisdaten in eine Textdatei pro Klasse schreiben und über ein kleines TK-Frontend die Generierung der fertigen LaTeX-Datei anschieben. Diese kann dann zur PDF-Datei verarbeitet und plattformübergreifend ausgedruckt werden. (Status: Benutzerfreundlichkeit wurde bisher nicht implementiert, doch es funktioniert!)
Walwo ("was liegt wo?", derzeit im Web nicht verfügbar) soll als Webapplikation veröffentlicht werden. Hierbei handelt es sich um einen Topographietrainer mit Testmodus. Die Datenerfassung erfordert Zeit und das PHP-Scripting will durchdacht sein. Das erste Test-Release wird voraussichtlich im Herbst 2002 verfügbar sein.
Schulverwaltungssoftware - Im Herbst 2001 bekamen wir Post von der Firma EDEAL mit der Bitte um Unterstützung bei der Planung und Umsetzung einer GPL-Schulverwaltungssoftware, die bundesweit und aufgabendeckend eingesetzt werden kann. Das Projekt ist in der Startphase. EDEAL stellt einen Programmierer in Vollzeit für die Erarbeitung des Programmes ab. Um den Anforderungen der Schulen gerecht zu werden, haben PingoS eine Umfrage gestartet, in deren Ergebnis das Pflichtenheft erstellt wird. In Kooperation mit dem Verein FSuB helfen wir nun der Firma EDEAL bei der Erarbeitung dieser Software auf der Basis der LGPL.

Kooperationsbeziehungen zu LUGs (wie läuft das eigentlich)

Flächendeckend Support für alle bedürftigen Schulen anzubieten, ist ein sehr ehrgeiziges Ziel. Dank kooperierender Linux User Groups ist es aber nicht ganz unmöglich. Bereits auf dem Linuxtag 2000 wurden erste Kooperationsgespräche mit verschiedenen LUG-Vertretern geführt. Daran anknüpfend sollte eine Verfahrensweise zur Übergabe von Supportprojekten erfolgen. Hand in Hand mit diesen LUGs muss gewährleistet werden können, dass jede Anfrage auch einen Ansprechpartner vor Ort findet. Das Verfahren ist recht einfach. Die LUG bestimmt einen oder zwei Vertreter, die sich in ihrem Namen als PingoS in unsere Datenbank eintragen. In ihren Bereich fallende Supportanfragen können in der DB gebucht und der Kontakt zu den Hilfesuchenden aufgenommen werden. Kommt ein Projekt zustande, kann man in unserer Datenbank eine Projektseite eröffnen, in der Aufgaben und Umsetzungspläne festgehalten werden. Diese wiederum erscheinen dann auf der öffentlichen Website in unserer Projektliste. Über das interne Projekttagebuch kann beschrieben werden, welche Schritte bereits erledigt sind, und was als nächstes auf der Tagesordnung steht. Auf diese Weise ist es bei konsequenter Dokumentation der Arbeitsschritte möglich, auch verschiedene LUG-Helfer an einen Projekt arbeiten zu lassen. Um die Zusammenarbeit mit einer LUG auch öffentlich zu machen, führen wir in unserem Partnerbereich eine Liste aller LUGs, die mit uns bereits korrespondieren. Sollte sich also jemand als LUG-Vertreter bei PingoS anmelden, kann er dies mit einem kurzen Statement in der Mailingliste bekanntgeben und seine LUG wird im Partnerbereich aufgeführt.

Resümee

PingoS ist ein umfangreiches, ehrgeiziges Projekt, das vom Engagement der Teilnehmer abhängt. Es bemüht sich darum, aktiv in allen Bereichen voranzukommen. Viele organisatorische Details mußten erarbeitet und umgesetzt werden. Die Tätigkeitsfelder sind sehr vielfältig und weitgehend auf die Zielgruppe "Schule" ausgerichtet. Nach zwei Jahren aktiver Arbeit können wir aber von uns behaupten, dass wir uns etabliert haben, auch wenn es hin und wieder Probleme zu bewältigen gilt. Doch das macht den Spaß an der Arbeit in diesem Projekt aus.