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Di, 8. April 2008, 00:00

Motorola A1200

Das tragbare Linux-System und sein Anschluss an den Desktop

Ausblick

Dieser Artikel konnte längst nicht alle Fähigkeiten und Aspekte des Motoming abdecken. Bluetooth, Spracherkennung, Entwicklungsumgebungen und einiges mehr mussten aus Zeitgründen außen vor bleiben. Es wird eventuell einen zweiten Teil geben, um diese Dinge näher zu beleuchten.

Es tut sich eine Menge rund um das A1200, mehr als ich meiner begrenzten Zeit mitverfolgen kann. Daher wird dieser Artikel wohl bereits in wenigen Monaten einige wichtige Neuerungen vermissen lassen. Ferner ist es möglich, dass bald neben den auf der Original-Firmware beruhenden Systemen Firmware auf Basis von OpenMoko und Android verfügbar sind.

Mittlerweile stehen Tools zur Verfügung, um native Anwendungen für das Motoming zu schreiben, und eine lebendige Gemeinschaft ist dabei, alle nur erdenklichen Anwendungen zu portieren. Ich sehe noch eine glänzende Zukunft für das A1200, sofern man auf UMTS und WLAN verzichten kann. Das Gerät ist mittlerweile für 200 EUR erhältlich (Vorsicht bei Ebay-Käufen) und seinen Preis absolut wert. Es dient mir als Uhr, Notizblock, mobiler Player, Datenspeicher, Kamera, Taschenlampe, Bildvorführer, Diktiergerät und vieles mehr, und das alles in einem kompakten Gehäuse.

Fazit

Es ist schade, dass das Ming bei uns ziemlich unbekannt ist, denn es ist ein tolles Gerät, das nur anfänglich an einigen Restriktionen litt. Mittlerweile können die Probleme dank des Engagements einiger freier Entwickler als gelöst gelten. Möglicherweise setzte auch bei Motorola ein Umdenken ein. Denn es scheint, als wolle Motorola den gesamten Quellcode der EZX-Plattform nun freigeben und das SDK öffnen.

Dreh- und Angelpunkt für das A1200 und verwandte Mobiltelefone ist die Webseite MotorolaFans.com mit ihren Foren und Anleitungen.

Die Hardware ist mittlerweile über zwei Jahre alt, und das macht sich in mancher Hinsicht schon bemerkbar. Neben dem fehlenden UMTS sehe ich den begrenzten Flash-Speicher als größtes Hindernis, doch 1 bis 4 GB ist immer noch eine ganze Menge, wenn man sich hier und da etwas einschränkt. Ob auch mehr als 4 GB funktionieren, wird sich zeigen, wenn diese Speicher erhältlich sind.

Ich kann das A1200 allen wärmstens empfehlen, die auf UMTS und WLAN verzichten können, mit dem Touchscreen klarkommen und zu einem moderaten Preis ein elegantes Handy mit vielen Funktionen haben möchten.

  • Dieses Werk wurde unter der Commons Attribution-Share Alike Lizenz veröffentlicht. Kopieren, Verbreiten und/oder Modifizieren ist erlaubt unter den Bedingungen der Commons Attribution-Share Alike, veröffentlicht von der Creative Commons.

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