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Mo, 5. Januar 2009, 00:00

Das Open-Source-Jahr 2008

Ein kleiner Rückblick auf das Open-Source-Jahr 2008.

Vorwort

Nicht mehr zu stoppen: Mobiles Linux

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Nicht mehr zu stoppen: Mobiles Linux

Schon wieder ist ein Jahr vorüber. Wie jedesmal seit einigen Jahren wollen wir zurückschauen auf das vergangene Jahr. Zahlreiche Themen schafften es in die Schlagzeilen von Pro-Linux. Vieles ist schon längst wieder vergessen. Was war letzten Endes wichtig, was nicht? Was hat die Open-Source-Gemeinschaft am meisten aufgewühlt, beunruhigt oder amüsiert?

Man sollte die ganzen Schlagzeilen nun noch einmal Revue passieren lassen, sie sind ja alle in unserem News-Archiv zu finden. Allein das ist kein kurzes Unterfangen, denn fast 1500 Meldungen schafften es 2008 auf die Pro-Linux-Seiten.

Wir haben uns dieser Herausforderung gestellt und für Sie die interessantesten Meldungen noch einmal herausgepickt. Anstatt eine Chronologie zu erstellen, haben wir die Meldungen in Themen eingeteilt: Technologien, Distributionen, BSD und Solaris, Projekte, Gesellschaft, Unternehmen, Kurioses, »Was 2008 nicht passierte« und »Pro-Linux«.

Die Höhepunkte des an Ereignissen wirklich nicht armen Jahres waren aus unserer Sicht:

  • Android erscheint im Quellcode und in Produkten
  • Das Dateisystem ext4 wird fertiggestellt
  • Firefox 3 wird freigegeben und erzielt einen Download-Weltrekord
  • Google Chrome macht Firefox Konkurrenz
  • KDE 4 spaltet die Benutzer
  • Mobiles Linux, Netbooks und Nettops sind Dauerbrenner
  • Mozilla Messaging wird gegründet
  • Mozilla will Daten sammeln und muss ein Stück zurückrudern
  • OOXML wird ISO-Standard - und die ISO blamiert
  • OpenStreetMap startet durch
  • Red Hat kauft Qumranet
  • Sun kauft MySQL und Innotek
  • GIMP 2.6 und OpenOffice 3.0 werden freigegeben. Diese beiden seien stellvertretend für die zahllosen freien Programme genannt, die neu oder in neuen Versionen veröffentlicht wurden, da sie zu den populärsten gehören.

Was die Entwicklung freier Software angeht, war das ganze Jahr eher von stetiger Weiterentwicklung als von sensationellen Neuerungen geprägt. Es ist auch eher unwahrscheinlich, dass sich, ausgehend von diesem hohen Niveau, noch große Sprünge ereignen. Das beginnt mit dem Kernel, zieht sich quer durch alle etablierten Anwendungen und schlägt sich entsprechend auch in den Distributionen nieder. In der Wirtschaft ist Open Source fest etabliert, in einigen Märkten ist freie Software klarer Marktführer, und die starke Forderung nach offenen und patentfreien Formaten verleiht freier Software noch zusätzlichen Auftrieb. Wir wagen die Prognose, dass die Finanzkrise an der freien Software weitgehend spurlos vorübergehen wird.

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