Login
Newsletter
Werbung

Mo, 11. Juni 2001, 00:00

Mandrake 8.0 PowerPack

So zum Beispiel hat sich DiskDrake bei der Installation nicht mehr einfach verabschiedet und die ganze Partitionstabelle mit in den Abgrund gerissen. Ich habe Linux Mandrake so um die 30-mal installiert und fast jedesmal mit DiskDrake meine Partitionen gelöscht, verkleinert, vergrößert, wiederhergestellt und nichts ist passiert. OK, es hat alles so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe. Genauso einfach wie im Vorgänger auch.

Startbildschirm des Setup

Benjamin Klöpfer

Startbildschirm des Setup

Schön sind auch die einzelnen gut erklärten Schritte im Setup. Ein roter Stern zeigt an, daß man diesen Abschnitt noch nicht bearbeitet hat, ein orangener, daß man gerade dabei ist und der grüne, daß man hier schon alles erledigt hat. Durch ein Anklicken der einzelnen Sterne kann man in Setup zu jedem Punkt, dem man schon abgehandelt hat, wieder zurückspringen und gegebenenfalls noch eine Änderung vornehmen. Auf rote Sternchen kann man nicht klicken.

Auch die gut erklärte Hilfe, die einem während des Setups zu Verfügung steht, ist sehr sinnvoll und hilfreich. Sie ist mit einem großem Fragezeichen gekennzeichnet.

Was ich sehr schön fand, sind die vier Installationsthemes. So macht schon das Setup sehr viel Spaß, wenn man zwischen einem weiß-grauen, einem blau-schwarzen, einem grün-schwarzen und einem blauen (hell-dunkel) wählen kann. Das blaue (hell-dunkel) ist Standard. Man wählt sie unten links am Bildschirmrand aus.

Mandrake hat auch die prozentuale Angabe der zu installierenden Pakete jetzt weggelassen, und auch die Abfrage ganz am Anfang, ob man Workstation, Entwicklerplattform oder einen Server haben will, fällt jetzt weg. Auch die Abfrage nach der Sicherheitsebene ist reduziert worden. Jetzt gibt es nur noch "HOCH", "MITTEL" und "NIEDRIG". Diesmal sind diese Einstellungen gut und ausführlich im Installationshandbuch beschrieben.

Auch der Bug mit dem leicht komischen Paketgrößen ist weggefallen und das wird jetzt auch richtig angezeigt. Allerdings sind immer noch ein Großteil der Pakete in Englisch beschrieben, was es einem Laien vielleicht etwas erschweren könnte, sich ein genaues Bild von dem Programm zu machen.

Die Installation - Empfehlenswert

Nun, hierzu kann man nicht viel sagen. Mandrake übernimmt einen Großteil der Setuproutine. Allerdings kann man hier selber partitionieren oder sein Windows von Mandrake löschen lassen, oder einfach DrakeX ganz vertrauen und "automatisch installieren" ausählen. Genauso die Paketauswahl, hier kann man grob ein Paket auswählen oder man kann den gesamten Verzeichnisbaum mit allem durchgehen, was Linux Mandrake so zu bieten hat.

Der Rest ist weitgehend einfach. Das Root-Passwort eingeben, die verschiedenen User anlegen, Netzwerk und/oder Internet einrichten und los geht's.

Die Installation - Experte

Ob diese Installationsart wirklich für Experten ist, will ich mal dahingestellt lassen. Die Hilfe, die während des Setups geboten wird, und die automatische Erkennung von Mandrake, die bei mir fast immer richtig war, lassen schon aus einem Anfänger einen Experten werden. Aber jetzt bloß nicht so viel Übermut.

Paketauswahl

Benjamin Klöpfer

Paketauswahl

Diese Installationsart geht im großen und ganzen so vonstatten wie die Empfehlenswerte. Nur daß man hier mehr Kontrolle hat. Eine große Auswahl an Sprachen und die Tatsache, das man sogar schon sein Mausrad während der Installation benutzen kann, lassen gewiß viele Linuxherzen höher schlagen. Und das meiste muß man gar nicht auswählen, weil Mandrake es schon von selber meistens richtig erkennt. Auch bei der Paketauswahl ist es so wie bei der Empfehlenswerten Installationsart. Zunächst kann man seine Pakete grob anhand von Schlagwörtern wie Datenbanken, Netzwerkserver oder -client, KDE2 und andere Desktops zusammenstellen, und wenn man dann noch die kleine Checkbox unten am Auswahlbildschirm anklickt, kommt man danach in den Verzeichnisbaum, wo man alle Pakete auswählen kann. Beim Installieren der Pakete kommen nun schöne Banner, die einem gleich ein wenig erläutern, was Mandrake alles hat und alles kann.

Danach geht alles ungefähr so ab wie bei der anderen Installationsart. Man gibt ein Root-Passwort ein, legt Benutzer an, dort hat man auch die Wahl zwischen vielen kleinen, lustigen Pinguinköpfen, richtet sein Netzwerk ein, das sehr einfach und verständlich aufgebaut ist, oder richtet gleich im Setup einen Internetzugang ein. Hier kann Mandrake gleich mit dem analogem Modem, ISDN oder DSL was anfangen, was einem später viel Arbeit ersparen kann. Auch sehr nett ist die Auswahl der einzelnen Dienste, die man am Systemstart gleich mitstarten lassen kann. Durch Anklicken eines kleinen Mandrakesterns kann man den entsprechenden Dienst auswählen oder nicht. Wenn man den Mauszeiger ein wenig länger über dem Namen des Dienstes stehen läßt, kommt ein kleines Pop-Up Fenster und erläutert den Sinn und Zweck dieses Dienstes.

Jetzt nur noch den Betriebssystemstarter auswählen und X konfigurieren. Beim Einrichten vom X hat man eine sehr große Auswahl an Grafikkarten, die auch auf Anhieb gehen sollen, vor allem die 3D-Unterstützung. Die Installation ist vorbei und jetzt wird mit Linux gearbeitet.

Kommentare (Insgesamt: 0 )
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung