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Mo, 21. Februar 2005, 00:00

Ubuntu 4.10

World Domination aus Südafrika

Nimmt man noch das Repository multiverse hinzu, so kommen noch ein paar Pakete hinzu. Multiverse scheint jedoch noch recht klein zu sein. Die Datei sources.list sieht dann etwa so aus:

#deb file:///cdrom/ warty main restricted
## Uncomment the following two lines to fetch updated software from the network
deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu warty main restricted
deb-src http://archive.ubuntu.com/ubuntu warty main restricted
## Uncomment the following two lines to add software from the 'universe'
## repository.
## N.B. software from this repository is ENTIRELY UNSUPPORTED by the Ubuntu
## team, and may not be under a free licence. Please satisfy yourself as to
## your rights to use the software. Also, please note that software in
## universe WILL NOT receive any review or updates from the Ubuntu security
## team.
deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu warty universe multiverse
deb-src http://archive.ubuntu.com/ubuntu warty universe multiverse
deb http://security.ubuntu.com/ubuntu warty-security main restricted
deb-src http://security.ubuntu.com/ubuntu warty-security main restricted

Das Verwenden von Paketen aus Debian-Repositorys wird offiziell nicht unterstützt und sollte auch möglichst vermieden werden. Besser ist es, sich das Debian-Quellpaket zu holen und durch dpkg-buildpackage ein eigenes Paket zu erstellen.

Server-Installation

Für eine Serverinstallation empfiehlt es sich, bereits am Bootprompt custom oder custom-expert einzugeben, anstatt einfach Enter zu drücken. Dann wird nur ein Minimalsystem installiert, zu dem man dann leicht die gewünschten Dienste hinzufügen kann. Auch eine grafische Oberfläche wird dann zunächst nicht installiert.

Nach der Installation, die dann genauso abläuft wie die Standardinstallation, befinden sich gut 200 Pakete auf der Platte, die etwa 240 MB belegen. Das System meldet sich mit einem Login-Prompt an der Konsole. Auch hier kann man sich nicht als root anmelden, sondern muß den zuvor definierten normalen Benutzer verwenden. Das einzige installierte Serverprogramm ist Postfix, und auch dieses lauscht nur am Loopback-Device. So kann man seine benötigten Dienste installieren, ohne schon während der Installation einen Einbruch befürchten zu müssen, denn es ist kein TCP- oder UDP-Port nach außen offen.

Sicherheitsupdates

Was Sicherheitsupdates angeht, ist Ubuntu von Anfang an vorbildlich. Man kann sich in eine Mailingliste eintragen, um immer über die neuesten Updates informiert zu werden. Auf dieser Mailingliste erscheint nichts anderes. Ubuntu ist sehr schnell mit Updates, meist mindestens genauso schnell wie Debian, teilweise sogar einen Tag schneller. Allerdings muß Debian die Updates ja auch für viel mehr Architekturen bereitstellen.

Wer sich nicht mit der Mailingliste herumschlagen will, findet die Updates natürlich auch online unter http://www.ubuntulinux.org/support/documentation/usn/.

Fazit

Ubuntu will (in der Standardinstallation) eine benutzerfreundliche Distribution für den nichtechnischen Anwender sein und kommt diesem Ziel schon sehr nahe. Es gibt noch ein paar Punkte, wo man es dem Anwender einfacher machen bzw. weniger kryptische Begriffe verwenden könnte. Im Vergleich zu kommerziellen Distributionen läßt es, zumindest für meinen Geschmack, nichts vermissen, ist kostenlos und kann zudem als Ganzes frei kopiert werden. Daß es auf Debian beruht, hat für mich nur Gutes: Es übernimmt die Zuverlässigkeit und das nach wie vor überlegene Paketsystem von Debian, fügt eine Prise Aktualität hinzu und läßt Verbesserungen an Debian und die Originalautoren der Software zurückfließen. Ich bin schon gespannt auf die nächste Version, die im April 2005 erscheinen soll und XFree86 über Bord wirft und durch X.org 6.8.1 oder neuer ersetzt. Ich hoffe, daß ich bald Zeit zu einem Test finde.

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