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Mo, 22. September 2008, 00:00

Amarok

Der für KDE entwickelte Audioplayer wurde nach dem riesigen Wolf der Inuit-Mythologie, Amarok, benannt. Mike Oldfields gleichnamiges Werk gebar den Namen des Projekts und das Logo zeigt selbstverständlich einen heulenden Wolf. Schauen wir uns an, was Amarok unter den Mediaplayern so einzigartig macht.

Einleitung

Die erste Veröffentlichung erfolgte im Jahre 2003. Das Projekt steht unter der freien GNU General Public Licence (GPL) und wird permanent weiterentwickelt. Amarok verfügt selbstverständlich über die Funktionen anderer Mediaplayer und bietet darüber hinaus einzigartige Merkmale. Auch anspruchsvolle Nutzer kommen auf ihre Kosten, die Handhabung ist aber auch für Einsteiger sehr einfach.

Wiedergegeben werden die Formate WAV, OGG und MP3. Das für die Wiedergabe von MP3-Dateien benötigte Plugin kann auf Wunsch durch Amarok über das Internet bezogen und installiert werden. Die Wiedergabe von Videos wird jedoch derzeit anderen Mediaplayern überlassen. Das Programm kann entweder über das Terminal mit amarok oder über das Menü Programme-Multimedia gestartet werden.

Unsere Musiksammlung

Um mit Amarok vernünftig arbeiten zu können, sollte man zunächst die Speichermedien seines Rechners auf verfügbare Musik-Dateien scannen. Das bedeutet, seine Sammlung erfassen zu lassen. Falls Amarok dies nach der Installation nicht automatisch erledigt, werden unter Extras - Amarok einrichten zunächst die Ordner, in denen die Musikdateien liegen, mit einem Häkchen markiert und die Auswahl bestätigt. Mit einem Klick auf Extras - Sammlung neu erfassen durchsucht Amarok die Verzeichnisse; der Fortschritt der Aktion kann am unteren Bildrand verfolgt werden. Anschließend werden die Interpreten der Musiksammlung und deren Musiktitel aufgelistet. Falls bekannt, wird auch das zugehörige CD-Cover angezeigt. Um nun einen Titel abzuspielen, zieht man ihn einfach per Drag and Drop in das Wiedergabelistenfenster auf der rechten Seite oder klickt ihn doppelt an.

Amarok einrichten

Im Menüpunkt Einstellungen findet man unten Amarok einrichten. Hier kann Amarok nach Belieben individualisiert werden.

Der Einstellungsdialog

Jürgen Weidner

Der Einstellungsdialog

Allgemein

Hier können wir u.a. festlegen, in welcher Größe Cover-Vorschaubilder angezeigt werden und mit welchem Browser Amarok mit dem Internet kommunizieren soll. Es kann hier auch ein anderer als der Standardbrowser angegeben werden. Im Feld Komponenten sollte ein Häkchen in das Feld vor Bewertung verwenden gesetzt werden. Der Kopfleiste im Abspielfenster wird nun der Eintrag Bewertung hinzugefügt. Fahren wir nun mit dem Mauszeiger in dieses Feld hinter einem Musikstück, so erscheinen Sterne, die unserer Bewertung des Songs dienen. Nun können wir unsere Lieblingshits mit reichlich Sternen versehen. Amarok ist nämlich in der Lage, aus unserer Sammlung alle Tophits herauszusuchen und daraus eine Wiedergebeliste zusammenzustellen.

Wer möchte, kann sich durch Installation des Paketes Moodbar die Stimmung, die der jeweilige Song wiederspiegelt, anzeigen lassen. In den Wiedergabelisten-Einstellungen legen wir fest, wie das Programm mit den von uns erstellten Wiedergabelisten verfahren soll.

Erscheinungsbild

Wer gerne andere, ihm angenehmere Schriftarten bei Amarok verwenden möchte, kann diese Einstellungen im gleichnamigen Fenster einrichten. Unter Farbschema kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Neben dem aktuellen KDE-Farbschema und dem klassischen Amarok-Design können wir ein benutzerdefiniertes Farbschema wählen. Hier können Vorder- und Hintergrundfarben nach Belieben aus einer Farbpalette ausgewählt und miteinander kombiniert werden. Separat legen wir noch unsere Lieblingsfarbe für Neueinträge in der Wiedergabeliste fest. Und sogar das Design des Kontextbrowsers ist frei wählbar. Falls uns die vorgegebenen Möglichkeiten nicht genügen, laden wir uns das gewünschte Design einfach aus dem Internet herunter.

Wiedergabe

In diesem Fenster können wir bestimmen, ob die Lieder ineinander überblendet werden sollen, wie lange das erwünscht ist oder ob wir zwischen den Titeln eine Pause haben möchten. Auch ob Ausblenden erwünscht ist und dessen eventuelle Dauer wird hier festgelegt.

OSD

Ein Markenzeichen von Amarok ist das On-Screen-Display, kurz OSD genannt. Eine Einblendung auf dem Bildschirm zeigt bei Beginn eines Titels an, um welchen es sich handelt, gleichgültig auf welcher Arbeitsfläche man sich befindet und mit welchem Programm gerade gearbeitet wird.

Natürlich können wir auch OSD auf unsere Bedürfnisse einstellen. Es beginnt damit, dass wir entscheiden, ob wir diese Funktion überhaupt nutzen möchten. Wenn ja, bleibt das Kreuz vor On-Screen-Display verwenden unangetastet. Anschließend werden Schriftart und Schriftgröße bestimmt, weiterhin, ob der Text mit einem Schatten hinterlegt werden soll. Wieder können wir die Anzeige in den uns genehmen Farben erscheinen lassen und den Inhalt des Displays sowie die Anzeigedauer festlegen. In der Standardeinstellung werden uns der Titel, Interpret, Speicherort und Titellänge angezeigt. Sollten wir den Titel bewertet haben, so sehen wir auch die Anzahl der vergebenen Sterne. Schlussendlich ziehen wir per Mauszeiger das OSD an eine Stelle des Bildschirms, an der wir es zukünftig gerne sehen wollen.

Audio-Ausgabe

Wir empfehlen den weniger Geübten, in diesem Fenster, außer der Lautsprecher-Anordnung, keine Änderungen vorzunehmen. Es könnte sonst passieren, dass Amarok zukünftig schweigt. Es sei jedoch an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass durch das Anklicken des Buttons Voreinstellungen links unten der voreingestellte Zustand wiederhergestellt wird.

Sammlung

Hier sagen wir Amarok, wo nach unseren Musik-Dateien gesucht werden soll. Indem wir rekursiv suchen lassen, werden auch die jeweiligen Unterordner berücksichtigt. Sinnvoll ist es, die Änderungen überwachen zu lassen. Als Sammlungsdatenbank kann man die Voreinstellung SQLite akzeptieren, sofern die Sammlung nicht besonders umfangreich ist. Ab ca. 10.000 Einträgen können andere Datenbanktypen bei der Suche schneller Ergebnisse bringen.

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