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So, 28. November 2004, 00:00

Migration der Spedition Diehl

Wie Linux die IBM iSeries mit neuem Leben füllt

Akzeptanz der Mitarbeiter

Das Zusammenspiel von neuen Funktionen, neuer Hardware (Thin Client und Flachbildschirm), Verwendung bekannter Strukturen des iSeries-Umfeldes und Schulung der Mitarbeiter haben zur guten Akzeptanz der Mitarbeiter beigetragen. So bedeutet die Verwendung der Authentifizierung über die bisher verwendeten iSeries-Accounts für die Benutzer einen sehr leichten Zugang zum neuen System. Die Realisierung des direkten Zugriffs auf die DB2-Datenbank im OS/400 aus OpenOffice.org heraus ist eine sehr angenehme Funktionalität, die einiges an Zeit und Kostenersparnis gebracht hat. Auch ist die komplette Groupware-Funktionalität als gelungen hervorzuheben. Der Umfang der Funktionen ist groß genug und genügt den Anforderungen in jeder Hinsicht. Die über den Einsatz der Thin Clients zur Verfügung stehende Funktionalität des Roamings der Benutzer wird ebenfalls als Vorzug geschätzt. Die Mitarbeiter haben auch über gezielte Schulungen eine Reihe von Vorteilen im Umgang mit OpenOffice.org kennen gelernt, die den einen oder anderen Verlust gewohnter »Funktionalität« mehr als wett machen. Über klare Regelungen zum Datenaustausch mit den Geschäftspartnern wurden mögliche Probleme gegen Null reduziert.

Die zweite WLAN-Implementierung war vollständig erfolgreich. Das X-Protokoll ist über diese Verbindung zum Server einsatzfähig, lediglich netzwerkinterne Toleranzen führen manchmal zu optisch wahrnehmbaren Verzögerungen beim Bildschirmaufbau. Aus diesem Grund entschloss man sich auch, für dieses manchmal auftretende Phänomen NoMachine (NX) bzw. die GPL-Variante freeNX für den Zugriff der Clients zu verwenden, um die das X-Protokoll noch »schmaler« an den Thin Client zu bringen. Dabei ist die Server-Komponente wiederum auf die iSeries »gewandert«.

Wenn bei der letzten Bewertung noch Probleme bei der WLAN-Implementierung und einige nicht in den Migrationsprozess einbezogene Abläufe als negative Punkte benannt wurden, so sind diese nach dem Abschluss der Migration für das Tagesgeschäft nicht mehr relevant. Das tägliche Arbeiten der Mitarbeiter ist heute als völlig unproblematisch zu bezeichnen.

Es geht noch weiter

Natürlich verändern sich mit der Zeit auch die Anforderungen des Tagesgeschäfts. So wurde, wie bereits beschrieben, die NoMachine-Anbindung der Clients oder die Anbindung von Blackberrys der Unternehmensleitung in die Lösung integriert. Inzwischen kann Herr Schnaidt auch per UMTS (via Vodafone) auf seine iSeries zugreifen und mit den Programmen und Daten arbeiten, die damit sein Haus auch nicht mehr verlassen.

Fazit

Die Lösung zeigt bisher alle erwarteten Vorteile. Dabei sind auch im Datenaustausch mit Kunden, Partnern und Lieferanten keine wesentlichen Probleme aufgetaucht. So ist es nicht verwunderlich, dass von den mehr als fünfzehn Unternehmen, die sich die Lösung auch vor Ort im Betrieb angesehen und sich von dem System im »live«-Betrieb überzeugen konnten, bereits eine Reihe für eine eigene Implementierung einer solchen Lösung mehr als nur »erwärmen« konnte.

Und wenn man den Leistungsangaben und Möglichkeiten der Power5-Architektur in iSeries (i5) und pSeries glauben kann (und erste Teste erhärten diesen Sachverhalt), dann hat die IBM mit dem Power5 eine super-spannende Linux-Plattform geschaffen, mit der sich intensiver zu beschäftigen sich lohnt.

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