Login
Newsletter
Werbung

Sa, 1. November 2003, 00:00

Automount über LDAP

Start des automount-Daemons

Auf jedem Rechner, der automount ausführen soll, ist jetzt noch die Datei ldap.conf anzupassen, die meist in /etc/openldap liegt. Die folgenden beiden Zeilen genügen für automount. Wenn Sie den Client bereits aus anderen Gründen für LDAP konfiguriert haben, brauchen Sie wahrscheinlich nichts zu ändern.

host ldap1
base o=org

Ersetzen Sie ldap1 durch den Namen oder die IP-Adresse Ihres LDAP-Servers und »o=org« durch den Pfad im Baum, der zu dem Eintrag »ou=autofs« führt.

Jetzt kann automount wieder gestartet werden. Sorgen Sie dafür, daß der Aufruf folgendermaßen aussieht:

automount /.vol ldap ldap1:o=org

Damit automount beim nächsten Hochfahren gleich gestartet wird, sollte man entsprechende Startskripte haben. Dafür haben die Distributionen bereits gesorgt, wenn Sie automount installiert haben. Das Problem ist nur, daß das Skript /etc/init.d/autofs nicht für unsere Zwecke gemacht ist. Das folgende Skript sollte unter jeder Distribution funktionieren und ersetzt /etc/init.d/autofs direkt. Es bietet nur die absolut minimale Funktion, daher macht es Sinn, daß Sie die Datei /etc/init.d/skeleton als Rahmen verwenden, nach /etc/init.d/autofs kopieren und die wenigen Zeilen dort hineinkopieren.

#! /bin/sh
pidfile="/var/run/automount.pid"
case "$1" in
 start)
 echo -n "Starting automount... "
 automount -p $pidfile /.vol ldap ldap1:o=hjb
 echo "done."
 ;;
 stop)
 echo -n "Stopping automount... "
 kill $(cat $pidfile)
 echo "done."
 ;;
 *)
 echo "Usage: $0 start|stop"
 exit 1
esac
exit 0

/etc/init.d ist übrigens nach dem Linux-FHS das verbindliche Verzeichnis für Initdateien. Praktisch alle aktuellen Distributionen halten sich daran. Bei älteren müssen Sie in den Verzeichnissen /etc/rc.d, /etc/rc.d/init.d oder gar /sbin/init.d suchen.

Einrichten der Mountpoints

Nun ist es Zeit, die LDAP-Datenbank mit geeigneten Daten zu füllen. Diese Einträge sind unterschiedlich für NFS-Volumes und lokale Datenträger. Ich behandle sie daher nacheinander.

Wie Sie die LDAP-Daten eingeben, bleibt Ihnen überlassen. Dafür gibt es neben der Handarbeit-Methode mit LDIF-Dateien auch diverse grafische Frontends. Ich empfehle das Programm gq, mit dem die Eingabe sehr einfach vonstatten geht.

Kommentare (Insgesamt: 0 )
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung