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Fr, 18. April 2003, 00:00

Apple Airport Card und Apple Access Point mit GNU/Linux

Von Michael

Das Powerbook G3 (Pismo)

Michael Flaig

Das Powerbook G3 (Pismo)

Vorwort

Dieser Artikel soll "einfach" zeigen, wie man Airport unter GNU/Linux für PowerPC zum Laufen bekommt. Ich beziehe mich nur auf Airport, nicht auf andere Wireless LAN-Karten oder Access Points. Der Grund für diesen Artikel ist, dass vorhandene Dokumentation und Hilfe von Mailinglisten und Chatrooms sehr enttäuschend war.

Die Informationen habe ich aus Manpages und durch Ausprobieren zusammengetragen. Falls jemand noch über andere Wireless LAN-Karten oder Access Points verfügt, wäre ich froh über Unterstützung, die Einrichtung zu dokumentieren.

Die Idee, jetzt "mal kurz" Wireless LAN zu machen, kam mir an einem Wochenende, an dem ich mein Powerbook rumgeschleift habe und mal im Bett, mal auf der Couch und mal am Schreibtisch gearbeitet habe. Das Netzwerkkabel war einfach störend.

Evtl. interessiert Sie noch, ob die Karte den Akku leer zieht. Das ist nicht der Fall. Das Powerbook G3, in dem die Airport Karte eingebaut ist, arbeitet nach wie vor um die 4 Stunden - meistens mehr, mit 2 Akkus bis zu 8 Stunden. Also mit Doppel-Akku und Airport ist es einfach schön zu arbeiten, nicht an die Steckdose und Netzwerkdose denken zu müssen.

Die Reichweite ist angegeben mit 45 Meter. Naja, im Freien könnte das hinkommen, oder wenn nur Fenster im Weg sind. Leider ist Airport etwas schwach, wenn es um Betondecken und Wände geht. Die Übertragung nimmt schon stark ab, wenn man sich einen Stock tiefer aufhält. 2 Stock tiefer - etwa im Keller - bricht die Verbindung leider ab.

Die Übertragungsrate beträgt etwa 500 KB/s, wenn man einen 11 MBit Link hat und sich im selben Zimmer aufhält (Entfernung zum Access Point etwa 5 - 10 Meter).

WaveLAN ist ein Standard nach IEEE 802.11b. Es gibt auch WaveLAN-Karten von Lucent, Cisco, DLink, etc. die dann auf dem PC eingesetzt werden können. WaveLAN-Karten und Access Points von anderen Herstellern, die nach IEEE 802.11b gefertigt werden, sind voll zu Apple kompatibel. Am besten funktionieren Apple und Lucent zusammen, da diese zusammengearbeitet haben bei der Entwicklung der Karten und Access Points.

Die Adapter müssen nicht zwangsweise PCMCIA sein. Es gibt auch PCI und USB Adapter. Allerdings von Apple nur die Airport Karte, da alle neueren Apple Notebooks und Desktop-Rechner schon für Airport vorbereitet sind.

Hardware

Base Station (UFO)

Michael Flaig

Base Station (UFO)

Access Point

Beim Access Point habe ich mich für die Airport Station von Apple entschieden. Direkt aus dem Apple Store bestellt, war die Lieferung nach 5 Tagen da, wie in den Angaben im Shop auch geschätzt wurde. Man kann statt einem Access Point auch eine zweite WaveLAN Karte verwenden und in einen Rechner einbauen. Dann müsste der Rechner mit der PCI-Karte als Gateway fungieren. Ich habe mich trotz der höheren Kosten für den Access Point von Apple entschieden, da dieser eine leichtere Konfiguration bietet und im Notfall auch standalone mit Modem funktioniert.

Die Airport Base Station bietet:

  • ein 56 K Modem
  • eine 10/100 Ethernet-Schnittstelle
  • WaveLAN für mehrere Clients (nicht nur Apple Airport Karten)
  • Port Forwarding
  • NAT
  • Access-Regeln per MAC
  • Verschlüsselung mit 40 bzw. 128 Bit (bei der Airport Base Station Gold)
Airport Card

Michael Flaig

Airport Card

Airport Card

Die Airport Karte habe ich natürlich mitbestellt, da das Powerbook G3 (Pismo) bereits die Antenne eingebaut hat. Für das Wallstreet Powerbook z.B. könnte man auch eine Lucent Orinoco kaufen. Diese Karte ist kompatibel mit den Apple Airport Karten.

Wie man die Karte einbaut, steht in einem PDF-Manual von Apple. Mehr dazu später.

Testumgebung

Hier eine kurze Doku über meine Hardware, die sogenannte Testumgebung:

  • Powerbook G3 (Pismo) mit Airport Karte
  • Airport Base Station (transparent Bridge)
  • 10 MBit Netzwerk über einen Hub
  • PC, auf dem der Java-Client lief

Apple Airport Base Station

Inbetriebnahme und Grundlegendes

Die Base Station wird mit Modemkabel und Netzteil geliefert. Leider fehlt das Netzwerkkabel. Die LEDs an der Oberseite vorne des "UFO" sollten ein paar mal blinken in rot, orange und grün und dann kann man links die Aktivität des WaveLAN, in der Mitte Power und rechts Netzwerk/Modem-Aktivität ablesen.

Die erste Konfiguration habe ich mittels MacOS gemacht, da der Java Client nicht auf dem Powerbook laufen wollte. Ich hatte kein Java2 zum Laufen bekommen. Falls Java2 bei ihnen läuft, können Sie auch gleich über Linux mit dem Java-Client die erste Konfiguration erstellen. Ansonsten gehen Sie unter MacOS und richten dort mit dem Airport Assistenten den Access Point ein.

Welche Einstellungen Sie wählen, hängt von ihrem Netzwerk ab. Nachdem Sie die IP festgelegt haben, können Sie die Base Station auch per TCP/IP erreichen. Ab diesem Moment habe ich den Java-Client eingesetzt, allerdings unter Windows. Für die ersten Versuche können Sie die Verschlüsselung abschalten. Nachdem alles funktioniert, sollten Sie aber die Verschlüsselung wieder einschalten. Zum Thema Verschlüsselung später mehr.

Apple MacOS Assistent

Bei MacOS 9 ist Airport Software bereits enthalten. Aktuellere Software sollte man herunterladen aus dem Netz (Menüpunkt Software Upgrade) oder von den mitgelieferten CDs installieren.

Der Assistent ist eigentlich selbsterklärend und ich möchte darauf auch nicht weiter eingehen. Diese Software ist von Apple ausreichend dokumentiert.

Java-Administrationstool

Dies ist das beste Tool, außer dem MacOS Assistent, das ich gefunden habe. Herunterladen kann man es unter http://edge.mcs.drexel.edu/GICL/people/sevy/airport/#Configurator. Man braucht zum Ausführen wenigstens die JRE mit Swing-Klassen (Oberflächen-Library).

Ich hoffe, es gibt bald auch einen GTK-Client, wenn jemand so ein Projekt anfangen möchte, melde ich mich als Beta-Tester :)

Main

Michael Flaig

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Wireless

Michael Flaig

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Network

Michael Flaig

Network

Bridging

Michael Flaig

Bridging

dhcp

Michael Flaig

dhcp

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