TXR implementiert eine ausgefeilte regelbasierte Abfragesprache, die Daten aus mehreren Textdateien oder Unix-Pipes auffinden kann und Ergebnisse in mehrere Dateien oder Unix-Pipes schreiben kann. Die Abfragen suchen in ganzen Dateien oder in Sektionen. TXR kann Ergebnisse in Rohform oder in Template-gesteuerten Berichten ausgeben. Ein herausragendes Feature ist, dass es im Gegensatz zu Parser-Generatoren oder regulären Ausdrücken erlaubt ist, dass mehrere Regeln zutreffen und Variablen binden dürfen - dies wird in der Sprache erkennbar beschrieben. Es können Funktionen programmiert werden, und es gibt eine Ausnahmebehandlung, wie man sie von gewöhnlichen objektorientierten Programmiersprachen kennt. Die Syntax von Txr erinnert an xslt, ist jedoch bedeutend einfacher und aussagekräftiger. Der Umgang mit Variablen ist Prolog-ähnlich (Unifikation und Vergleich). Ein Txr-Template könnte z.B. recht einfach Python Quellcode parsen. Bislang werden sämtliche Features der Sprache kompakt in einer einzigen Manpage beschrieben, der Einarbeitungsaufwand ist überschaubar. (non)