Debian und Sourcen

Software besorgen und anwenden
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hjb
Pro-Linux
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Debian und Sourcen

#1 Post by hjb »

Hi,

wenn ich mit apt-get --compile source blabla ein Paket installieren will, berücksichtigt apt-get offenbar nicht die Abhängigkeiten zwischen Paketen. Stattdessen scheitert die Compilierung irgendwo. Wenn man Glück hat, gibt es noch einen Hinweis, welches Paket man vorher installieren sollte.

Muß das so sein? Oder läßt sich das irgendwo automatisieren?

Gibt es vielleicht auch die Möglickeit, mit einem Befehl die kompletten Debian-Sourcen auf die lokale Platte zu laden und das System daraus zu bauen?

Danke,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?

user

Re: Debian und Sourcen

#2 Post by user »

Hi hjb!
Ziemlich umfangreiche Fragestellung.
Zum einen stehen die Abhängkeiten der Source-
Pakete in den Files .dsc meistens drin.

Mit "taskselect" stehen Dir bei "potato"
vorkonfigurierte Pakete zur Verfügung deren
Abhängkeiten mit aufgelöst werden.

Mit apt-get stehen als Installationsquellen
cdrom, file, http und ftp zur Verfügung, die
mittels der Konfigurationsdatei /etc/apt/sources.list Abhängkeiten auflösen.
Mit apt-setup kannst Du diese Datei ergänzen.

Es würde hier den Rahmen sprengen um also
Tools von debian aufzulisten und deren Format und Bedeutung.
Bei Wunsch sende ich Dir einen Artikel zu,
der Dir die gewünschten Antworten liefert.

Ciao
Kurt

asdfdsa
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Joined: 09. Sep 2000 21:51

Re: Debian und Sourcen

#3 Post by asdfdsa »

Hi Kurt,
wie wärs mit einem Kurztipp/Tipp auf der Pro-Linux-Seite? Mich würde es nämlich auch interessieren, ob Debian ähnlich wie die versch. BSD-Varianten mit Sourcen umgehen kann.

Thomas

user

Re: Debian und Sourcen

#4 Post by user »

Hi,
Also daher weht der Wind her. Hab's mir doch
gedacht und vor ca. 3 Wochen schon den
Artikel eingescannt.

Der Tipp kommt in den naechsten Tagen in
html-Version bei pro-linux in Haus geflogen.
Muss vorschicken, dass ich kein debian-Experte bin. Ansonsten muesste doch jedem klar sein, dass man source-files nicht einfach so ins laufende System einbinden kann, ohne hinreichende Lektuere des INSTALL
und/oder README -Files der Programmierer.

Ciao

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hjb
Pro-Linux
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Re: Debian und Sourcen

#5 Post by hjb »

Hi Kurt,

danke für die Info. tasksel war mir noch nicht bekannt, ich muß es mal probieren.

Anscheinend ist es aber so, daß die Abhängigkeiten auch in den Sourcen berücksichtigt werden, wenn man die Option --compile wegläßt.

Und warum soll man die Sourcen nicht einfach aus den Quellpaketen compilieren können, ohne das README zu lesen? Bei BSD geht es ja auch.

Gruß,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?

logoft
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13 Jahre sind eine lange Zeit

#6 Post by logoft »

Das klingt nach Debian,

Debian hat tolle Tools. Da wäre 'deselect' und 'aptitude', die kümmern sich um Pakete.

Ich habe 2 Lieblingstools, die wären 'cfdisk' und 'dselect', die fand ich in meinem Experimentierkasten Linux als extrem nützlich. Und den 'mc' Midnight Commander, der zeigt ausführbare Dateien an mit einem Sternchen an der Datei.

Als ganz früher der x-Server nicht lief versuchte ich in der Config-Datei zu schreiben, ging trotzdem nicht. Erst die Config-Datei mit einem Tool schreiben lassen, dann gings.
Es gibt nichts was es nicht gibt, für alles gibt es Lösungen in Linux. Darum ärger ich mich noch heute über die blöden Dateinamen die fast nichts aussagen oder die vom Nutzen verdreht sind. abc-format hilft nicht, es müßte format-abc heißen. 50 Programme mit gleichen Sinn, aber nur 1 findet man. nach suppenkasper-format sucht niemand, format-suppenkasper würde jeder finden. Blumentopf-format, aber format-Blumentopf und all die anderen würde die Tabtaste finden.

Der Prompt ist schön, aber etwas Komfort sollte man sich schon gönnen.

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