Linux auf Stick - Installationsprobleme

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komsomolze
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#16 Post by komsomolze »

Inzwischen habe ich einige weitere Testwerkzeuge und -methoden für Sticks gefunden;
Bootflag setzen (die Installation hatte keines);
Der Bootflag ist dafür, falls kein Bootcode im MBR steckt,
das Bios anzuweisen, den Startsektor der Partition einzulesen.
Error: The flag 'boot' is not available for loop disk labels.
?

Wäre es zu schaffen, eine Grub2- Installation mit einem Grub1 zu versehen (also im Prinzip den Grub downgraden)?
Ja
grub-pc durch legacy ersetzen, 'grub-install' ausführen.
Kontrollieren, ob je nach Wunsch (am besten beide) MBR(+folgende Sektoren) / Partitonsstartsektor (abhängig vom Dateisystem) den neuen Bootcode bekommen,
und ob in /boot/ die neuen Dateien sind.
device.map kontrollieren, damit kann gesteuert werden, wie der grub-Bootcode sein /boot/grub/ findet.
Vice versa gilt das auch für grub2.



Eventuell gehst Du den ganzen Problemen aus dem Weg,
wenn Du die Installation virtualisiert durchführst:
Installations-CD.iso mit USB-Stick (oder Image davon) als (erster) Festplatte.







----------------------------------------
Der Installer / grub2 erlaubt die Installation des Bootcodes IN die Partition,
jedoch nur auf Nachfrage.
(Beachte das Dateisystem! ext234 ist angeraten.
Zumindest eine Kontrolle, ob dabei nicht Dateisystemdaten (1ster Sektor) überschrieben werden 'dd if=/dev/sda1 count=2 | hd -v')

Beim grub1 funktioniert bei mir nicht mehr das einfache
'grub-install /dev/sda1',
ich muß 'setup (hd0,0)' der gebooteten grub-Shell verwenden.


----------------------
Mir ist leider kein Weg bekannt, wie durch Auslesen des geschriebenen Bootcodes im MBR(+nachfolgende Sektoren) dessen Einstellungen zu bekommen sind.
Bei mir stecken da mittlerweile 61 Sektoren binäres Zeug (grub + Reste von GAG, vielleicht auch der Bundestrojaner).
mfg komsomolze

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Phoenix
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#17 Post by Phoenix »

komsomolze wrote:
Inzwischen habe ich einige weitere Testwerkzeuge und -methoden für Sticks gefunden;
Bootflag setzen (die Installation hatte keines);
Der Bootflag ist dafür, falls kein Bootcode im MBR steckt,
das Bios anzuweisen, den Startsektor der Partition einzulesen.
Und ich dachte, daß das zunächst nur für Redmond wichtig sei, Linux das manchmal nicht braucht, mit Ausnahmen.
komsomolze wrote:
Error: The flag 'boot' is not available for loop disk labels.
?
Nun, das ist eine Original- Konsolenausgabe. Ich versteh das so, daß bei Stickinstallationen der Bootflag nicht notwendig ist. Dennoch habe ich Zweifel an der Meldung. Aber die Konsole verweigerte halt die Umsetzung.
komsomolze wrote:
Wäre es zu schaffen, eine Grub2- Installation mit einem Grub1 zu versehen (also im Prinzip den Grub downgraden)?
Ja
grub-pc durch legacy ersetzen, 'grub-install' ausführen.
Kontrollieren, ob je nach Wunsch (am besten beide) MBR(+folgende Sektoren) / Partitonsstartsektor (abhängig vom Dateisystem) den neuen Bootcode bekommen,
und ob in /boot/ die neuen Dateien sind.
device.map kontrollieren, damit kann gesteuert werden, wie der grub-Bootcode sein /boot/grub/ findet.
Vice versa gilt das auch für grub2.
Danke für die Info; das müßte ich bei einem Sticksystem, das absolut nicht booten will, per chroot probieren. An einem Stick- Nebensystem kann ich ja meist nicht viel kaputtmachen.
komsomolze wrote:Eventuell gehst Du den ganzen Problemen aus dem Weg,
wenn Du die Installation virtualisiert durchführst:
Installations-CD.iso mit USB-Stick (oder Image davon) als (erster) Festplatte.
Ich hab im Moment einfach die fixe Idee, Linuxinstallationen auf Stick als "ordentliche" Installation laufen zu lassen; persistente Live- Isoinstallationen vermeiden gewisse Fehler durch den Einsatz des Bootladers Isolinux; die laufen bei mir ja auch. Oder meintest Du ganz was anderes? Live- Isos kann ich ja auch mit der VirtualBox laufen lassen.

Zumidest Mageia tut ja das, was ich gern hätte; das andere wären nur Testobjekte.

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komsomolze wrote:Der Installer / grub2 erlaubt die Installation des Bootcodes IN die Partition,
jedoch nur auf Nachfrage.
(Beachte das Dateisystem! ext234 ist angeraten.
Zumindest eine Kontrolle, ob dabei nicht Dateisystemdaten (1ster Sektor) überschrieben werden 'dd if=/dev/sda1 count=2 | hd -v')

Beim grub1 funktioniert bei mir nicht mehr das einfache
'grub-install /dev/sda1',
ich muß 'setup (hd0,0)' der gebooteten grub-Shell verwenden.


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Mir ist leider kein Weg bekannt, wie durch Auslesen des geschriebenen Bootcodes im MBR(+nachfolgende Sektoren) dessen Einstellungen zu bekommen sind.
Bei mir stecken da mittlerweile 61 Sektoren binäres Zeug (grub + Reste von GAG, vielleicht auch der Bundestrojaner).

Ich habe vieles im Netz gefunden, aber so simple Dinge wie " Toorox auf Stick als Festinstallation" (mit alternativen Distrinamen) nicht.

Hallo komsomolze, danke vielmals für Deine Geduld und die guten Ideen. Ich sammle das alles, und wenn ich mal wieder Langeweile habe, probiere ich diverse Tipps mal durch. Linux läßt das zu, MS eher nicht...

Nette Grüße

Phoenix
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komsomolze
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#18 Post by komsomolze »

Ein grub2-Programm zur Übersicht:

Code: Select all

# grub-mkdevicemap -m -
(hd0)   /dev/disk/by-id/ata-...
(hd1)   /dev/disk/by-id/ata-...
(hd2)   /dev/disk/by-id/ata-...
(hd3)   /dev/disk/by-id/ata-...
(hd4)   /dev/disk/by-id/usb-CBM_...
Für Deinen Fall wäre ausreichend, wenn die device.map des Stick nur den Eintrag "usb" als hd0 enthält.

Und ein Trick ganz zu Fuß,
deaktiviere für die Zeit der Installation auf dem Stick einfach die anderen Festplatten.
Dasselbe auch, falls für eine Reparatur des Stick-Bootloaders das Stick-System mit einem generischen Bootloader von einer Hilfs-CD gebootet wird.
mfg komsomolze

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Phoenix
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#19 Post by Phoenix »

komsomolze wrote:...
Und ein Trick ganz zu Fuß,
deaktiviere für die Zeit der Installation auf dem Stick einfach die anderen Festplatten.
Dasselbe auch, falls für eine Reparatur des Stick-Bootloaders das Stick-System mit einem generischen Bootloader von einer Hilfs-CD gebootet wird.
Hallo komsomolze,

dazu könnte ich mir allenfalls vorstellen, den Stromversorgungsstecker der internen Festplatte abzuziehen... (hab nur eine); die externe USB- Platte ist bei Experimenten sowieso abgeschaltet.

Ich freß' mich aber erst einmal durch alle Tipps durch, die ich gesammelt habe, wenn mal wieder eine Grub2- Distri nicht will. Aber erst einmal kommt ein openSUSE 11.4 auf den Stick, den ich als Ersatz erhalten habe und wo zuletzt ein (funktionstüchtiges!) Mageia drauf installiert wurde.

Dann werde ich bei Mißlingen die Dateien aus Mageia 1 auf dem ersten Stick (Läuft ja auch) auslesen und mit denen des openSUSE vergleichen. Vielleicht entdecke ich da ja schon einen Bolzen; ich hoffe aber mal, daß der openSUSE- Test gelingt.

Irgendwann muß ich ja mal heraushaben, weshalb so etwas will oder nicht. Alternativ habe ich mal nach klein(st)en normalen Festplatten gesucht; aber die früheren Größen von 20- 40 GB sind im Nirvana verschwunden; so Terabit- Monster brauche ich für meine Experimente nicht. Haben eigentlich Flashspeicher die gleichen Probleme wie USB- Sticks?

Nette Grüße

Phoenix
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#20 Post by Phoenix »

Hallo,

eine Lösung wird auch hier angeboten:
Livesysteme auf Stick i. S. v. Multibootsystemen
http://wiki.aptosid.de/index.php?title= ... _USB-Stick

Nette Grüße

Phoenix
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