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Von Spark am So, 25. März 2001 um 19:43
Solche Streitereien sind wichtig genug.
Und wie du siehst, halten sie die Entwicklung nicht im geringsten auf.
Und da alles unter der GPL steht entwickelt es sich auch kontinuirlich weiter, eine Rueckentwicklung ist nicht moeglich. :)
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Von TomZ am Sa, 24. März 2001 um 18:43
Wir schreiben das Jahr 2020:

Durch endlose Streitereien ueber die Auslegung von GPL & Co. hat sich in der Linux-Entwicklung seit ca. 5 Jahren leider nicht mehr viel getan. MS-Windows und andere kommerzielle Systeme sind dem ehemaligen Freak-System Linux technisch um Lichjahre voraus und nur noch Nostalgiker tippen Befehle wie

$bash> cd /pub
$bash> more beer

weiterhin in ihre Konsole ...


(hey, das ist nur ein Spass, OK?)

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Von macke am Sa, 24. März 2001 um 16:25
@Klaro:

Ich muss zugeben ich habe mich bisher noch nicht wirklich mit der GPL und deren Aussage beschäftigt. Was du Zitiert hast finde ich aber passt schon auf LH's aussage.

When we speak of free software, we are referring to freedom, not price

Dieses heist ja nichts anderes als: Wenn wir von freier Software sprechen beziehen wir uns auf Offenheit, NICHT den Preis.
-> Daraus schliesse ich das der Preis kein Kriterium für freie Software ist, also kann dreie Software sehr wohl Geld kosten.

Bei deinem zweiten Zitat ist das "You may..." wichtig, das du nicht überlesen darfst. Das heist doch Du könntest/dürftest...
Das sehe ich eher als ein Beispiel für was viele Anbieter geld verlangen, z.B. Linuxland für ihre Debian CDs.
Trotzdem schliesst es nicht aus das man für die Software an sich Geld verlangt.

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Von Klaro am Sa, 24. März 2001 um 15:57
Der Unterschied ist es, ob du eine Diensleistung oder, nennen wir es mal, geistiges Eigentum verkauftst. Geistiges Eigentum trifft es nicht ganz, mir fällt nur nichts besseres ein.
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Von Spark am Sa, 24. März 2001 um 14:51
Ich sehe da absolut keinen Unterschied... ob man es nun so oder so ausdrueckt. Ist doch schnuppe. Jedenfalls darfst du die Software weiterverkaufen.
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Von Klaro am Sa, 24. März 2001 um 14:32
Als Quelle sollte eigentlich folgender Link stehen
http://www.gnu.org/copyleft/gpl.html
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Von Klaro am Sa, 24. März 2001 um 14:30
Nochmal an alle zum mitlesen!

When we speak of free software, we are referring to freedom, not price. Our General Public Licenses are designed to make sure that you have the freedom to distribute copies of free software (and charge for this service if you wish), that you receive source code or can get it if you want it, that you can change the software or use pieces of it in new free programs; and that you know you can do these things.

Wichtiger Punkt! (and charge for this service if you wish)

1. You may copy and distribute verbatim copies of the Program's source code as you receive it, in any medium, provided that you conspicuously and appropriately publish on each copy an appropriate copyright notice and disclaimer of warranty; keep intact all the notices that refer to this License and to the absence of any warranty; and give any other recipients of the Program a copy of this License along with the Program.

You may charge a fee for the physical act of transferring a copy, and you may at your option offer warranty protection in exchange for a fee.

Wichtiger Punkt! Letzer Absatz

Was schliessen wir daraus?
Ich darf etwas für den Service des kopierens verlangen aber nicht für die Software selbst. Zwischen Geld für das kopieren und Geld für die Software selbst zu verlangen ist ein kleiner aber feiner Unterschied.

Quelle: <

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Von Spark am Sa, 24. März 2001 um 01:29
Die GPL erlaubt ausdruecklich, dass GPL Software weiterverkauft werden kann. Du duerftest dir Linux nehmen, eine Schleife drum binen und auf dem Jahrmarkt verkaufen. Du darfst Linux auch weiterentwickeln, um noch mehr Exemplare zu verkaufen. Du musst dann aber wiederum auch allen anderen erlauben, deine Erweiterung zu verkaufen. Auch wenn du nur eine Zeile quellcode von Linux in eins deiner Programme einbaust, musst du dieses Programm unter die GPL stellen und damit jedem erlauben, dieses zu verkaufen und weiterzuentwickeln. Tust du das nicht, darfst du den Linux Code nicht verwenden.
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Von Klaro am Sa, 24. März 2001 um 01:22
@LH

ich muß mein vorheriges posting korregieren! Ich habe die GPL verstanden! Du solltest sie dir aber nochmals durchlesen. Programme die unter die GPL laufen darfst du NICHT verkaufen!!! Du kannst Erweiterungen schreiben und diese dann verkaufen, aber nicht das Programm.
Was du aber machen kannst, ist dir den Service für das kopieren des Programms bezahlen lassen. Wenn du jemanden findest der für diesen Service tausende von Mark zahlt, freue dich wie ein Schneekönig!

Frei bedeutet kostenlos! Nur der Service bzw. Support muss bezahlt werden. Programmerweiterungen die nicht frei sind, müssen auch nicht unbedingt kostenlos sein.

Eine Distri könnte etwas für einen Download Service verlangen, aber wie gesagt nichts für das Programm selber.

Gruß
Klaro

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Von Klaro am Fr, 23. März 2001 um 22:14
@LH
GPL hab ich wohl doch nicht so ganz verstanden :-(

wenn etwas frei verfügbar ist, ist es meiner meinung nach kostenlos, wie meinst du das?

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Von LH am Fr, 23. März 2001 um 20:42
@ Klaro

[ ] Du hast die GPL gelesen und verstanden
[X] Du glaubst Frei bedeutet kostenlos

DAS ist aber falsch!
Ich kann mir jedes x beliebige GPL Programm schnappen, auch CD Brennen und für x Tausende DM verkaufen, sofern ich einen Finde der es kauft. Das ist legal. Nur der Quellcode muss dabei sein.

@ TomZ
Wieso malst du die Zukunft so düster? Service wird immer gebraucht. Ich denke der Consumer Markt wird wirklich keinen Gewinn abwerfen, aber der Buisness Markt schon. Durch ihn wird der Consumer Markt mitgetragen. Pleite gehen werden sicher noch einge, aber auf keine fall alle.

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Von Klaro am Fr, 23. März 2001 um 19:35
Ach TomZ

Linux ist ein freies Betriebssystem! Proggies die unter der GPL stehen dürfen NICHT verkauft werden. Daher ist es egal, ob ich mir das Paket ziehe oder von irgendjemanden auf CD gebrannt bekomme. D.H. wenn du in Deiner 20.6 er SUSE nur GPL Proggies hast kann SuSE für die Proggies kein Geld verlangen.
SuSE verdient auch nicht unbedingt ihr Geld mit den DVD's. Das was eine Distri ausmacht, ist ein gutes Handbuch (Das SuSE 5.0 Handbuch hat mir gut geholfen) und der Support. SuSE bietet soweit ich weiss 90 Tage Installationssupport an. Dieses Handbuch und der Installationssupport sind die Sachen für was die Geld verlangen.
Warum, brauche ich ein 2, 3, 4, ... Handbuch wenn ich eh schon mehr weiss wie da drin steht? Warum soll ich für Support bezahlen, den ich nicht in anspruch nehme? Daher könnten die ganz einfach eine Distri zusammenstellen die 20 DM für das Medium kostet. Genau das machen die aber nicht weil die total Geldgeil sind und der fortgeschrittene User dadurch eigentlich nur Verarscht wird.

Dann gibt es noch den Punkt, dass Software keine Materie hat. Es gibt aber viele Menschen, die etwas in der Hand haben wollen. Daher würden die sich eine DVD kaufen. Hier aber auch wieder, warum mit Handbuch, warum mit Support?

Wenn jemand Support braucht, sollte er Ihn auch bekommen. Support ist die Haupteinnahmequelle der Distries und nicht irgendwelche CD's.

Gruß
Klaro

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Von TomZ am Fr, 23. März 2001 um 13:30
Wir schreiben das Jahr 2010:
Endlich ist der Breitband-Internet-Zugang + Flatrate so selbstverstaendlich wie ein Telefonanschluss.
Die grossen Distributoren aktualisieren ihre Distris ueber Online-Mechanismen nahezu stuendlich, es bleibt dem User vorbehalten, ob und wenn ja welche Pakete er updaten will. Und das Ganze natuerlich kostenlos.

Da man mittlerweile online ohne weitere Kosten von Suse 20.5 auf Suse 20.6 updaten kann, gehen die DVD-Verkaeufe der "Ur"-Distris immer weiter in den Keller. Irgendwann meldet RedHat Konkurs an, Mandrake verschwindet kurze Zeit ebenfalls vom Markt. Suse machts noch ein bisschen laenger, aber irgendwann ist auch hier Schluss.

Im Jahre 2012 gibt es keine Linux-Distributionen mehr, abgesehen von Debian, die aber immer noch fuer den Einsteiger und Otto-Normal-User nicht zu gebrauchen ist. Alle Tools und Funktionen, die um die Jahrtausendwende zur vereinfachten Installation / Konfiguration / Administration von Linux entwickelt worden sind, verschwinden im Nirvana.

Und MS lacht sich ins Faeustchen: "Seht Ihr, das wars mit Linux".

Im Jahre 2015 erkennen dann einige clevere Jung-Unternehmer das Potential erneut und bringen eine sogenannte "Linux-Distribution" auf Tesa-Film-Rolle heraus ...

... und das Spielchen geht von vorne los ...

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Von Klaro am Fr, 23. März 2001 um 13:12
Mal so ne Frage an alle Debianer. Apt-get ist ein absolut geniales tool! Aber wie sah das früher aus? Ging das mit dem Updaten von 2.0 auf 2.1 oder 2.1 auf 2.2 genauso gut? Ich habe erst mit 2.2r0 angefangen und bin im moment irgendwo zwischen testing und unstable. Da testing woody werden soll mach ich mir über das update auf eine neue Distri version keine gedanken :-).
Ein hoch auf die magenta Farbenen Telekomiker Götter ;-)
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Von Gottfried am Fr, 23. März 2001 um 12:54
Mein Favorit ist ja noch immer RedHat. SuSE kann ich hingegen garnicht leiden.

Mit Mandrake wuerde ich mich gerne anfreunden, braucht aber einen etwas moderneren Computer. Auf meinem 166 MHz und 32 MB Ram ausgestatteten Computer laeuft Mandrake leider Sau-langsam (startet glaube ich auch standardmaessig einen Haufen Daemonen).

Somit bleibe ich dann halt noch immer bei RH.

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Von Henning Heinold am Mo, 26. März 2001 um 14:45
Hallo,

wie es halt typsich fuer debian ist kann man basteln muss man aber nicht. Ich habe hier in produktiv Umgebung, Debian 2.2 mit Oracle und so zu laufen und muss da nix machen ausser natuerlich bequem meine Security-updates einspielen.

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Von Spark am Fr, 23. März 2001 um 21:56
Vielleicht. Ich achte darauf, nur Hardware in meinem Rechner zu haben, die nicht nur von Linux unterstuetzt wird, sondern selbiges auch sehr einfach. Dadurch bleibe ich schoen unabhaengig und brauche das nicht als Kriterium herzunehmen.
Mit Debian muss man viel basteln fuer die Hardwarekonfiguration, das ist wahr. Mit Progeny ist es kinderleicht, allerdings nur, wenn deine Hardware auch unterstuetzt wird. Sonst bist du wieder auf Handarbeit angewiesen. :) Die Frage ist jetzt, wie lange Progeny brauchen wird um die selbe Hardware zu unterstuetzen wie SuSE und Mandrake.
Vor allem mit ISDN macht Progeny grosse Probleme.
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Von Michael am Fr, 23. März 2001 um 21:39
Ich habe noch nie so viel rumgebastelt wie bei meinen Debian- und kuerzlich auch Progeny-Versuchen, leider erfolglos. Im Moment benutze ich die Partition wieder fuer meine SuSE-Backups.

Ich habe die Vermutung, dass viele bei der Distribution "haengenbleiben", die zufaellig auf ihrem speziellen System (wieviel hundert Mio. Hardwarekombinationen gibt es?) reibungslos zu installieren ist und keine Probleme macht.

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Von Spark am Fr, 23. März 2001 um 19:17
Ich bin kein Debianer weil ich irgendwelche puristischen Neigungen pflege, sondern weil ich es HASSE, an meinem System basteln zu muessen, weil etwas nicht funktioniert.
Dass Debian ein System fuer Bastler und Freaks waere, dachte ich auch einmal. Bis ich mich selber ueberzeugen wollte. Glaubt nicht alles, was man so hoert.
Es ist wirklich noch nicht geeignet, um "Windows User anzulocken" (warum auch immer das das wichtigste Kriterium sein soll), aber es gibt eine hervorragende Basis ab fuer solche Distributionen.
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Von Anonymous am Fr, 23. März 2001 um 18:38
Für Puristen scheinbat das Non - Plus - Ultra, aber zum abwerben von Windows denkbar ungeeignet.
Wer diese Distri so in den Vordergrund rückt, um scheinbar seine sonstigen Sozialkompetenzen auf zu werten, muss da aber ganz schöne Defizite im RL haben ;-).
PS:Aber bitte nun nicht mit Steinen werfen, nehmts nicht soooo ernst!

 
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