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Thema: Neuer Streit um cdrtools

111 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von arg am Di, 29. August 2006 um 18:17 #
schilly ist ein jerk...
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Von Polynomial-C am Di, 29. August 2006 um 18:21 #
Schilling ist echt bemitleidenswert. Er glaubt wirklich, um ihn drehe sich die Welt. Nun ja, ich würde einen Fork auch begrüßen, denn dann würden meine Chancen steigen, endlich mal ein cdrecord zu bekommen, welche auch dann auf SCSI-devices als user zugreift, wenn /dev/sg0 nicht für den user readable ist, weil /dev/sg0 eine Festplatte und kein CD-/DVD-Laufwerk ist.

Grüße
Poly-C

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Von Baal am Di, 29. August 2006 um 18:41 #
Lasst Schilling sein Spielzeug und macht was Eigenes. Ich will von dem Typ nichts mehr hören müssen.
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Von Erik am Di, 29. August 2006 um 18:54 #
Was ist ein Fork? Hat nichts mit Besteck zu tun oder?
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Von Reinhard am Di, 29. August 2006 um 19:09 #
Die Aussagen sahen ungefähr so aus:

1: Linuxentwickler sind Idioten.
2: Die von Debian sind die allergrößten.
3: Außer mir machen alle Mist.

Na und so weiter. Also da sollte schon ein Fork gemacht werden, eine einvernehmliche Zusammenarbeit wird es da nicht mehr geben.

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Von Gr3ml1n am Di, 29. August 2006 um 20:08 #
ich werde wohl nie verstehen, wie eric s. raymond und andere für die akzeptanz von nicht-freien lizenzen werben können, und gleichzeitig gegen ms oder andere firmen wettern. gerade ESR zieht ja des öfteren über microsoft her.

die probleme mit geschlossenen standards sind nicht microsoft-exklusiv, sondern sind herstellerunabhängig. oder kennt jemand freie software, die legal quicktime und real videos abspielen kann, ohne irgendwelche binär-zusätze? genauso ist es mit instant messaging und videokonferenzen und prinzipiell allen kommunikations- und dateistandards, da ja dateien auch ausgetauscht werden. nicht-freie lizenzen führen früher oder später in die abhängigkeit und inkompatibilität. es ist ja logischerweise nur eine frage der zeit. angenommen, es hätte ein unter der bsd lizenz stehendes, verbreitetes format für office-anwendungen gegeben. das wäre genauso, wie bsd keine freie software ist, kein freies format. wie einige andere standards könnten firmen mit großem marktanteil diesen standard übernehmen und erweitern. alte programme und die konkurrenz werden inkompatibel und haben das nachsehen. man kennt es ja von diversen "ms-standards".

wir könnten jetzt schon alle einen einheitlichen IM und videokonferenz-standards haben.
der erfolg von offenen standards im internet spricht für sich. diese standards wurden innerhalb von wenigen jahren von einem system, welches nur obskure geeks nutzen, zu einer von vielen millionen benutzter einrichtung.

gnu/gpl/linux ist nun mal die einzige möglichkeit, diese monopole zu beseitigen, und nicht bsd oder solaris oder mac oder oder oder. solaris ist ja prinzipiell auch nur eine weiterentwicklung von bsd.

deswegen öffnet ja microsoft windows immer mehr nach aussen mit ihrem shared source programm, mit ihrem plugin für office, welches unter der bsd lizenz steht, und kaum jemand benutzen wird. deswegen erlaubt ja ms auch den herstellern die vorinstallation fremder software bei vista. die wollen schlicht und einfach einige wenige unlukrative domänen abgeben, um ihre wahren kronjuwehlen, das windows-monopol zu schützen.

so werden bei kunden und konkurrenten illusionen von offenheit erzeugt, auf die man lieber nicht reinfallen sollte, wenn man computersoftware ernst nimmt...

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Von Alex am Di, 29. August 2006 um 20:44 #
Man kann über jeden freien Entwickler mehr oder weniger Gutes oder Böses sagen.

Was Jörg Schilling angeht: mein letzter Kontakt mit ihm, der schon einige Jahre zurückliegt ließ ihn als hilfsbereiten, vielbeschäftigten Entwickler im Gedächtnis.

Ein kleiner Wermutstropfen war die Nichtoffenlegung von der DVD-Erweiterung - er hatte offenbar Angst, jemand könnte seinen Code kommerziell usurpieren - was jedoch unverständlich ist, da kein Mensch, der bei klarem Verstand ist, Geld für etwas zahlt, was er genausogut kostenlos haben kann - solange er kein Geld damit verdienen will, hätte er den Code ebensogut freigeben können... aber das ist sein Code und somit seine Angelegenheit.

Viel trauriger finde ich es da schon, dass sich die Open-Source-Szene viel zu sehr die Gehirnwindungen über Lizenzprobleme zerreißt. Insbesondere, wenn man nicht Jura, sondern Informatik studiert hat, sollte man sich nicht anmaßen, Lizenzen nach einmaliger Lektüre zu verstehen - ebensowenig, wie sich ein Jurist anmaßen sollte, C++ zu verstehen oder gar zu programmieren.

An dieser Stelle wäre es jedoch Aufgabe der FSF und ihrer Lizenz-Evangelisten, Klarheit zu schaffen, denn es gibt viel zu viele Auslegungen ein und derselben Lizenz.

Gruß, Alex

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Von Linuxer mit Hirn am Di, 29. August 2006 um 22:00 #
Ich kenne ihn zwar nicht, aber wenn ich sehe wie der mit Lizenzen umgeht wird mir schlecht. Jörg, nimm einfach mal eine deutschsprachige selbstgeschriebene Lizenz, dann hast Du keine Probleme mehr. Die Debian-Kasper können das dann nichts verstehen und müssen es wohl oder übel schlucken. Wenn Du Deiner eigenen Kultur (und Sprache) in den Rücken fällst geschehen Dir Deine Schwierigkeiten zu recht.

Oder nimm die polnische GPL: "Mach was willst du."

Dann hast Du Deine Ruhe. :)

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Von outsoft am Di, 29. August 2006 um 22:48 #
Wenn die Welt nur so einfach waere wie in der Nachricht dargestellt. In der Tat ist es so, dass die cdrtools, deren wichtigste tools cdrecord und mkisofs sind, nicht unter einer einheitlichen Lizenz, sondern in einem buntem Mix.

Tatsaechlich waere gegen ein cdrtools, welches einheitlich unter CDDL stuende, hoechstwahrscheinlich in debian nichts einzuwenden. Die CDDL ist an sich eine freie Lizenz, hat jedoch ein paar spezielle Einschraenkungen, welche von der GPL generell ausgeschlossen werden. Dies macht eine Mischung der beiden Lizenzen nicht moeglich.

Konkret ist es so, dass mkisofs unter GPL steht, aber gegen eine 'libscg' linkt. diese Bibliothek ist (neuerdings) unter CDDL. Streng genommen fuehrt diese Kombination dazu, dass niemand ausser dem Author selbst Kompilate weitervertreiben darf. Lustigerweise kann aber nur der Author selbst dagegen rechtlich vorgehen. Dieser sieht die Rechtslage jedoch grundsaetzlich ganz anders und sieht hierein gar kein Problem. Nungut.

Noch brisanter wirds bei cdrecord selber. Wenn es wirklich so waere, dass cdrecord unter CDDL stuende, dann waere das an sich wahrscheinlich selbst fuer debian nicht so das grosse Drama. Tatsaechlich (man lese mal cdrecord/COPYING) ist es so, dass cdrecord unter CDDL mit weiteren Einschraenkungen steht. Diese Einschraenkungen sind z.T. wirklich Haarstraeubend. Die krasseste z.b. hier:

``Note that the fact that I am diallowing to change things that affect global
compatibility''

Das bedeutet dass man keine aenderung an cdrecord durchfuehren darf, die die globale Kompatibilitaet beruehrt. Soll heissen, wenn jemand einen Patch schreibt, der dazu fuehrt, dass cdrecord auf z.b. HPUX nicht mehr brennt, so ist die Modifikation illegal.

Welcher Mensch nennt solche Einschraenkungen bitte ''frei''?

Zum cdrecord fork. Dieser Fork wird nur eine uebergangsloesung sein, bis cdrskin/libburn/genisofs weit genug ist, um cdrecord groesstenteils abloesen zu koennen. Der Hauptgrund: Der Quellcode zu den cdrtools ist genauso schlampig wie unleserlich wie die Webseite, die Dokumentation (und gelegentlich auch das Auftreten des Authors). Moeglicherweise war das vor 20, 30 Jahren modern, heute hat man doch andere Messlatten.

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Von anonymous am Mi, 30. August 2006 um 01:16 #
... NeroLinux einzusetzen. OpenSource hin oder her, kreuzigt mich von mir aus.

Aber ein Programm von diesem aroganten Menschen muss ich mir nicht antun :veryangry: :(

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Von dragoran am Mi, 30. August 2006 um 08:20 #
Das Fedora Project hat in Rawhide cdrecord "downgeraded", wegen genau diesem problem, aber ohne sich vorher mit schilly herumzuärgern.
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Von nobuntu am Mi, 30. August 2006 um 09:43 #
Irre ich mich, oder kommt die Brennfunktion von Nautilus (libnautilus-burn) auch ohne cdrecord aus? Und falls ja, wird eine eigene Implementierung verwendet oder auch nur ein cdrecord-clone wie bei nerolinux?
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Von Ganneff am Mi, 30. August 2006 um 12:12 #
Der Fork ist bereits in der Mache, von einer der Versionen wo es keine Lizenz-inkompatibilitäten gab. Steht kurz vor erstem Release.
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  • Re: Fork von tommy 30. Aug 2006 13:29
       
  • Re: Fork von I. C. 30. Aug 2006 19:47
       
  • Re: Fork von Ganneff 31. Aug 2006 02:52
       
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Von Andi am Fr, 1. September 2006 um 12:45 #
Oh, Heise und Golem sind nun auch aufgewacht und bringen heute einen Artikel darüber! ;)
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