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Thema: Zehn Missverständnisse über GPL

124 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Niels am Di, 5. September 2006 um 17:03 #
Ich habe mal auf der Suche nach einem Warenwirtschaftssystem unter GNU/Linux ein Kommentar gelesen das sich auf dieses Problem bezieht:

Auf der Cebit war die Person an zahlreichen Messeständen und hat gefragt warum die Entwickler von üblichen Warenwirtschaftssystemen nicht auch eine GNU/Linux kompatible Version veröffentlichen. Die Antwort war, das man dann ja den Quellcode veröffentlichen muss, da Linux ja unter der GPL steht....

Hier herrscht definitiv zuwenig Aufklärung!

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Von Nobody am Di, 5. September 2006 um 17:21 #
Zumindest ist deren Freiheitsverständnis extrem gedehnt. Wirklich frei sind public domain und BSD-artige Lizenzen, der Rest ist nicht wirklich frei, sondern an mehr oder minder viele Bedingungen geknüpft. Wer einmal versucht siech die GPL durchzulesen weiß, was ich damit meine. Eine Lizez, die mehr als 3 Sätze benötigt lehne ich ab.

Ein Beispiel:

1. Redistributions of source code must retain the above copyright notice, this list of conditions and the following disclaimer.

2. Redistributions in binary form must reproduce the above copyright notice, this list of conditions and the following disclaimer in the documentation and/or other materials provided with the distribution.

Und fertig ist die Laube und alle Diskussionen um Verständlichkeit enden an diesem Punkt. Wer 3 Sätze nicht begreift der soll es halt lassen.

Jedem seine Lizenz, jeder kann einen anderen Begriff von Freiheit haben. Aber der in der GPL ist jedenfalls nicht meiner.

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Von grmpf am Di, 5. September 2006 um 17:25 #
6. Distributors only need to supply source code, and not the means to use it

Under section 3 of the GPL, providing the source code is only part of a distributor's obligation. The section defines the complete source code as not only "the source code for all modules" and "any associated interface definition files," but also "the scripts used to control compilation and installation of the executable" -- in other words, the tools needed to make the source code useful to anyone. Within the free software community, many people will already have those tools, but distributors cannot assume that all recipients will.

Vielleicht sollte sich der Herr Schilling diesen Absatz mal sher genau durchlesen, bevor uns wieder mit seinen Interpretationen der GPL nervt.

Gruß

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Von Andi am Di, 5. September 2006 um 17:27 #
Ich will mich ja nicht beschweren, aber ich fand die KDE vs. GNOME, Ubuntu vs. Gentoo und Debian vs. Alles Flamewars erheblich anspruchsvoller, als das neuerliche Getrolle des Heise-Mobs. Seit Heise hier verlinkt hat, scheint sich das IQ hier massiv gen Boden verschoben zu haben. Vielleicht sollten die Betreiber vor dem Posten eine kleine Inteligenzaufgabe stellen? Die Berechnung der Summe von 1 und 4 würde wahrscheinlich schon über 90 Prozent der Trolle überfordern. Wäre mal eine Idee.
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Von anon2 am Di, 5. September 2006 um 17:42 #
Die Aussage "Free as in speech not as in beer" ist so ziemlich das erste, was ich im Zusammenhang mit der GPL gehört habe. Das ist jetzt ein paar Jahre her, aber ich muss zugeben, dass ich den Satz bis heute nicht interpretieren kann.

Angenommen, ich wollte GPL-Software, die ich selber programmiert habe, verkaufen und finde einen Abnehmer, der bereit ist, Geld dafür zu bezahlen. Dann hab ich doch keine Möglichkeit, eine Verbreitung meiner Software einzuschränken, denn unter der GPL lizenzierte Software kann (und soll!) ja weitergegeben werden. Und das wiederrum heißt doch, dass die Software dann kostenlos ist (free as in beer).

Es gibt kein Geschäftsmodell bei dem man mit GPL-Software Gewinn machen kann, oder? Der Gewinn kann dann nur im Support liegen (Schulungen, technischer Support, Distribution, usw.), denn eine Lizenz, die die (kostenlose oder kostenpflichtige) Weitergabe verbietet, wäre gemäß den Richtlinien der FSF nicht mehr als frei zu bezeichnen.

Ich bin als freiberuflicher Programmierer tätig und möchte (eher: muss) mit der von mir programmierten Software Geld verdienen. Welche Möglichkeiten habe ich, die Verbreitung der Software für kommerzielle Zwecke einzuschränken, aber trotzdem für einen privaten Nuzter den Code verfügbar zu machen? Ich würde mir eine Lizenz wünschen, die für private Nutzer GPL-artig ist. Von Firmen (für die ich hauptsächlich programmiere) möchte ich aber Lizenzabgaben fordern können (aber trotzdem inkl. Source ausliefern).

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Von BadM am Di, 5. September 2006 um 19:05 #
Hat was von digg.com die Headline. Da ist jeder 5. Post sowas in der Art.
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Von Rumpelkammer am Di, 5. September 2006 um 19:20 #
...die GPL selbst.
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Von rrrr am Di, 5. September 2006 um 19:40 #
Die GPL wurde als Virus von Stallmann in die Welt gesetzt um die Gesellschaft in eine Art Open Theory Welt umzuwandeln.

Wer gerne in so einer Semi-Kommunistischen Welt leben möchte, in der die Leute erschossen werden, wenn sie nicht mitmachen wollen, der soll weiter die GPL verwenden.

Alle anderen lassen besser die Finger von dem GPL Dreck, inklusive der größten GPL Virenschleuder namens Linux.

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Von NoGoodNicks am Di, 5. September 2006 um 20:30 #
Also ganz ehrlich, das Paper ist zwar schön und gut und hat einen berechtigten Platz in einem Magazin für IT-Manager, aber das war es dann auch schon. Es ist genau so schwammig geschrieben wie die üblichen FAQs über die GPL. Was nüzt schon "reasonably considered independent" wenn es bei manchen Menschen am "reasoning" happert. Das ist so unpräzise das es förmlich nach Spezialisten ruft, die es umzubiegen versuchen. Und sich dann auch noch im Recht sehen.
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Von FSupdate am Di, 5. September 2006 um 21:35 #
Für alle die bei dem GPLv3-Prozess auf dem laufenden bleiben wollen:

Hier auf den Webseiten der Free Software Foundation Europe gibt es eine Projektwebseite http://www.germany.fsfeurope.org/projects/gplv3/gplv3.de.html

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Von Gerd am Di, 5. September 2006 um 23:21 #
Ich vermute, da hat sich ein Übersetzungsfehler eingeschlichen:

"Das beginnt schon mit der Auseinandersetzung darüber, was »Arbeit« in Bezug auf Programme im Sinne des Urheberrechtsgesetzes bedeutet."

Muss natürlich "Werk" heissen. Und was ein Werk ist, das ist durch die internationale Berner Übereinkunft klar. Computerprogramme sind den Werken der Literatur gleichgestellt.

Und natürlich "im Sinne des Urheberrechtes bedeutet".

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Von Fragesteller am Di, 5. September 2006 um 23:31 #
Unter welcher Lizenz steht denn nun eigentlich die GPL?

;-)

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Von Siegfried Lemke am Mi, 6. September 2006 um 13:13 #
Gibt es auch eine deutsche Übersetzung zu dem gelinkten Text.
Wäre für mich interessant und ich könnte ihn auch im Berufsschulunterricht verwenden.
Danke
sielemke
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