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Do, 9. November 2006, 19:26

Auf schmalen Pfaden

Nur einen Tag, nachdem Adobe Systems bekannt gegeben hat, Teile des Flash-Quellcodes der Mozilla Foundation zu überlassen, bekräftigte Adobe-CEO Bruce Chizen den eingeschlagenen Weg hin zu verstärkter Unterstützung der OpenSource-Gemeinschaft.
Von jrx

Auf der Web-2.0-Konferenz in San Francisco sagte Chizen, dass auch weitere Projekte von der Offenlegung der ActionScript Virtual Machine und der Unterstützung durch Adobe profitieren werden. So arbeite Adobe zum Beispiel mit den Entwicklern des WebKit-Projekts eng zusammen. Das WebKit ist ein Open-Source-Projekt zur Entwicklung einer freien Web-Browser-Engine, die unter anderem von Apples Safari eingesetzt wird. Ihr zugrunde liegen Bibliotheken des KHTML-Projekts, welche speziell für den Einsatz im Safari angepasst wurden. Diese werden wiederum den Entwicklern von KDE zur Verfügung gestellt.

Der Adobe-Chef sagte weiterhin, dass Adobe schon lange daran geglaubt habe, eine offene Architektur für ihre Technologie zu nutzen. Als Software-Hersteller jedoch kämpfe man immer mit sich selbst, um die richtige Balance zwischen Offenheit und kommerziellen Interesse zu finden. »Es ist ein schmaler Grat«, so Chizen.

Am Dienstag hatte Adobe bekannt gegeben, dass sie den Flash-Quelltext den Mozilla-Entwicklern als eine Basis einer gemeinsamen Zusammenarbeit zur Verfügung stellen werden. Die Zusammenarbeit würde der Etablierung einer einheitlichen Programmiersprache dienen, die von Entwicklern benutzt werden soll, interaktive Anwendungen für den Adobe FlashPlayer und Mozilla Firefox zu erstellen. Nach Aussagen der Mozilla Foundation ist dies das größte Angebot zu einer Zusammenarbeit seit der Gründung des Projekts. Mit dem Quellcode will Mozilla ein neues Open-Source-Projekt namens Tamarin initiieren, dessen Ziel eine Virtuelle Maschine für die Entwicklung programmübergreifender Anwendungen ist.

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