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Mark Shuttleworth umwirbt OpenSuse-Entwickler
Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth rechnet offenbar damit, dass OpenSuse-Entwickler, die mit dem Novell-Microsoft-Abkommen unzufrieden sind, zu Ubuntu überlaufen könnten.
Das Abkommen, das Anfang November geschlossen wurde, sandte laut Shuttleworth Schockwellen durch die Gemeinschaft. Für ihn und andere Mitglieder der Open-Source-Gemeinschaft stellt der Patentteil der Vereinbarung eine Umgehung der Bestimmungen der GPL dar.
Shuttleworth lädt daher OpenSuse-Entwickler, die mit dieser Vereinbarung unzufrieden sind und einen Wechsel zu Ubuntu in Betracht ziehen, zur Teilnahme an der »Ubuntu Open Week« ein. »Ubuntu Open Week« ist eine virtuelle Konferenz, die diese Woche (27. November bis 2. Dezember) im IRC stattfindet. Interessenten können sich jederzeit in die Sitzungen einschalten, die auf dem Server irc.freenode.net im Kanal #ubuntu-classroom stattfinden.
Wie Ubuntu zu Softwarepatenten steht, will Shuttleworth selbst am Dienstag um 17 Uhr UTC (18 Uhr MEZ) erläutern. Seine speziell an die OpenSuse-Entwickler gerichtete Einladung begründet er mit mehr Offenheit bei Ubuntu. Einige Kommentatoren kritisierten ihn jedoch für diesen Abwerbeversuch. Auch die angeblich mangelnde Lobbyarbeit von Ubuntu gegen proprietäre Treiber wurde kritisiert.