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Mo, 27. November 2006, 15:54

Unternehmen::Personalien

Linux-Verband weist Ballmer-Aussagen zurück

Der Vorsitzende des Linux-Verbands, Elmar Geese, hat die Behauptung von Microsoft-Chef Ballmer, Linux würde geistiges Eigentum von Microsoft nutzen, scharf zurückgewiesen.

Ballmer hatte kurz nach dem gerade erst abgeschlossenen Abkommen zwischen Microsoft und Novell behauptet, dass Linux geistiges Eigentum von Microsoft nutze. Diese Aussage wurde weltweit als haltlos angesehen und auch Novell widersprach ausdrücklich. Für Elmar Geese, dem Vorsitzenden des Linux-Verbands, stellt die Behauptung, wie er in einer Erklärung schreibt, den Wunsch von Microsoft dar, dass die Kunden ihr Geld in eine Migration zu Windows Vista investieren sollen, statt sich mit günstigeren Alternativen zu beschäftigen. Sie sei als der typische Microsoft-Versuch zu werten, den Markt durch die Verbreitung von Gerüchten oder Androhungen zu verunsichern.

Damit ist für Geese jedoch die Grenze der Legalität erreicht: »Wenn Microsoft keine Belege für die Behauptungen vorlegen kann, dann verlässt das Unternehmen den Rahmen des in Deutschland wettbewerbsrechtlich Zulässigen und Erträglichen. Wir fordern Microsoft auf, entsprechende Belege vorzulegen oder die Behauptungen zu unterlassen. Darüber hinaus sehen wir hier auch die Politik gefordert, den freien Wettbewerb Europa zu schützen.«

Der Linux-Verband fordert nun einen besseren Schutz von Unternehmen, besonders kleineren und mittleren, vor langwierigen Prozessen, die lediglich aufgrund von Behauptungen eines Unternehmens zustande kommen. Der Verband will außerdem die weiteren Aktivitäten von Microsoft besonders aufmerksam beobachten. Ein Grund zur Verunsicherung bestehe für Anwender von Linux und solchen, die den Einsatz planen, aber nicht.

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